Erneut mussten die Hepberger bei ihrem Angstgegner den SV Wettstetten punkt und torlos das Feld räumen. Wie bereits in den letzten Jahren gelang es den Gästen nicht, die großgewachsene, kompromißlose Abwehr der gelb-schwarzen zu überwinden. Dabei waren die Hepberger die technisch beschlagenere Elf, doch sie verzettelte sich immer wieder in Dribblings und zu engmaschigen Spiel. Wesentlich effektiver agierten die Gastgeber. Sie nutzten die erste Möglichkeit konsequent zum 1:0 (18. Min.). Tobias Kraus kam nach einem Stellungsfehler von Dominik Ferstl an den Ball und gegen seinen plazierten Schrägschuss war Torhüter Jürgen Sanner machtlos. Danach einige schöne Kombinationen der Gäste und Daniel Grad hatte wiederum den Ausgleich vor den Füßen, doch wie bereits in den letzten Spielen fehlte ihm vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit. Fällig überraschend kamen die Wettstettener zum 2:0. Dominik Geisen ließ Christopher Gascho, der ansonsten zu den stärksten Hepberger Akteuren zählte, an der Außenlinie aussteigen und seinen Schuß aus gut 25 metern ließ Sanner unter seinem Körper ins Tor rutschen. Mit neuen Akteuren (Hörmann für den angeschlagen wirkenden Kühner und Wittmann für den grippegeschwächten Bülent) versuchten die Gäste nach der Pause das Blatt zu wenden. Es entwickelte sich ein Einbahnstraßenfußball in Richtung Wettstettener Gehäuse. Doch die Angriffe waren zu ideenlos vorgetragen. Immer wieder versuchte man aus dem Halbfeld heraus hoch vor das Wettstettener Tor zu flanken, wo die hochaufgeschossenen Abwehrspieler stets Sieger blieben. Mit zunehmender Dauer wurde das Hepberger Angriffsspiel immer hektischer. FC-Kapitän Cabbar Arat hatte einen rabenschwarzen Tag. Ihm gelang es in keiner Phase als Spielgestalter zu fungieren und auch Sturmführer Nuri Mert hatte einen deutlichen Trainingsrückstand. Mit überhasteten Weitschüssen und kläglich getretenen Freistößen waren die Wettstettener nicht in Verlegenheit zu bringen, obwohl sie körperlich stark abbauten. Als Höhepunkt des Pannenspiels aus Hepberger Sicht erzielten die Gastgeber bei ihrem einzigen in der 2. Hälfte bis vor das Hepberger Tor vorgetragenen Angriffen durch ihren Oldie, den 41-jährigen Harald Münch in der 90. Min. sogar noch das 3:0.