Reserve holt verdientes 1:1 Unentschieden gegen SV Wettstetten I
Bereits mit dem ersten Angriff des Spiels gingen die laufstarken
Gäste in Führung. Der Ex-Hepberger umdribbelte Ugur Kuruca
und Jonas Schuderer und seinen Paß verwandelte Robert Mihiloc
entschlossen zum 0:1. Die Hepberger wirkten nach diesem frühen
Rückstand wie gelähmt. Immer wieder kamen die Gäste
gegen eine sichtlich überforderte Defensivabteilung der Gastgeber
zu glasklaren Torchancen. Zum Spieler des Tages wurde dabei Hepbergs
Torhüter Frank Krüger. Selbst aus kürzester Distanz
scheiterten die Stammhamer Angreifer Simon Bayerlein und Michael
Fürsich am Schlussmann der Hepberger. In der 33. Min. wurde
Hepbergs Sascha Hörmann ein Opfer einer überzogenen
Regelauslegung. Er versuchte im Mittelfeld einen Gästeangreifer
festzuhalten und als ihm dies nicht gelang brachte er ihn durch ein
hineingrätschen zu Fall. Der Schiedsrichter ahndete die
unmittelbar hintereinander begangenen Regelwidrigkeiten als zwei
Vergehen und zeigte ihm zwei Mal die gelbe und anschließend die
rote Karte. Doch trotz der numerischen Unterzahl kamen die Hepberger
etwas besser ins Spiel ohne jedoch die von Alexander Maul bestens
organisierte Gästeabwehr in Gefahr zu bringen. Der Spielaufbau der
Hepberger war immer wieder gekennzeichnet von zahlreichen
Querpässen am eigenen Strafraum. So konnten sich die Stammhamer
ohne Mühe in die Defensive zurückziehen und die Räume
für die Hepberger Angreifer eng machen. Das Mittelfeldspiel der
Hepberger war zu keinem Zeitpunkt in der Lage das Spiel zu bestimmen.
Dadurch hingen die Sturmspitzen Taspinar und Tasgün völlig in
der Luft. Das zentrale Mittelfeld war jedoch auch offensichtlich
unterbesetzt. Auch nach der Pause hatten die Gäste die wesentlich
größeren Torchancen, mit denen sie an Frank Krüger
scheiterten. Auch die Einwechslung von Hepbergs Torjäger Erkan
Atak führte zu keiner Besserung im Hepberger Spiel. Atak war
bereits kurz nach seiner Einwechslung seine Knieverletzung anzumerken.
Diese verschlimmerte sich zusehends und am Spielende humpelte Atak mit
einer erkennbaren Beule am Knie vom Platz. Er wird den Hepbergern
voraussichtlich für den Rest der Spiele bis zur Winterpause
ausfallen. Nach der berechtigen gelb-roten Karte für Mirel
Osmanovic, der bereits verwarnt und viel zu hartes Tackling unmittelbar
vor der Auswechselbank der Stammhamer beging, schien das Spiel
gelaufen. Immer wieder liefen jetzt Stammhamer Angreifer allein auf das
Hepberg Tor zu und hätten sie nur einen Teil ihrer Chancen
verwertet, hätte es für die Hepberger ein Debakel gegeben.
Nach der erneuten Niederlage schrillen bei den Hepbergern die
Alarmglocken. Der eigene Anspruch zumindest im oberen Drittel
mitzuspielen wird nicht erfüllt. Vielmehr befindet man sich mit
nur einem Sieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten auf einen
Relegationsplatz.
Jetzt sind die Verantwortlichen des Vereins gezwungen zu handeln, will
man nochmals die Kurve kriegen und den sich androhenden Abstieg
vermeiden. Hierzu wird es zwingend notwendig sein, die Vorbereitung auf
die Punktspiele konzentrierter zu bestreiten. Nachdem sich abzeichnet,
dass auf den Außenpositionen keine zufrieden stellende
Lösung möglich ist, muss sicherlich auch taktisch umgedacht
werden, ist die Meinung des FC-Vorsitzenden. Im sportlichen Umfeld ist
zur Unterstützung der offensichtlich überforderten
Abteilungsführung eine personelle Verstärkung notwendig.
Gegen einen nur in der Anfangsphase überlegenen Gast aus
Wettstetten holte Hepberg II ein überraschendes Unentschieden.
Die Gäste gingen bereits nach 10 Minuten in Führung.
Doch die Hepberger Elf, aus der Mustafa Gülsen herausragte,
kam immer
besser ins Spiel und noch vor der Pause gelang Fatih Cetin der
verdiente Ausgleich. Obwohl im Hepberger Angriff die beiden Mert
fehlten,
war Hepberg nach der Pause am Siegestor näher als die
enttäuschenden Gäste. Nach dem Platzverweis eines
Gästeangreifers hatte Hepberg
die beste Möglichkeit, doch Robert Pöschl hatte Pech
als er eine Flanke direkt nahm und nur knapp das Tor verfehlte. Einen
schlechten
Dienst leiste Serkan Köz seiner Mannschaft. Völlig
unbeherrscht schlug er seinen Gegenspieler während einer
Spielunterbrechung in die Beine und sah völlig zu Recht die
rote Karte. Weshalb diese auch der Getretene erhielt blieb den
Zuschauer unbekannt. Nach Aussage von
Schiedsrichter Udo Vogl soll er Köz zuvor verbal beleidigt
haben