Starke Leistung im Lokalderby bleibt ohne Erfolg

Mangelnde Chancenverwertung führt zu Niederlage

SV Stammham - FC Hepberg 2:1 (1:0)

Reserve unterliegt beim SV Wettstetten mit 3:0

Im verbissen aber insgesamt fairen Lokalderby begannen die Stammhamer stürmisch und drängten die Hepberger in die eigene Hälfte zurück. Dennoch wäre Michael Soutschka in der 14. Min. fast die Gästeführung gelungen. Mit einer Glanzparade wehrte jedoch Stammhams Torhüter Herbig den Freistoß von Soutschka ab. Zu diesem Zeitpunkt verdient ging Stammham in der 22. Min. in Führung. Nach einem Freistoß in den Hepberger Strafraum löste sich Michael Fürsich von seinem Bewacher und erzielte mit einem herrlichen Hechtsprung per Kopf das unhaltbare 1:0. Wenig später kam bei den Hepbergern Dominik Ferstl für den angeschlagenen Mustafa Gülsen ins Spiel und bei Stammham musste Libero Steinmeier ebenfalls angeschlagen das Feld räumen. Für ihn ging Sturmführer Hofmeier, der bis dahin gegen Simon Kury nicht zur Geltung kam, zurück in die Abwehr. Das Spiel wurde nun ausgeglichen und die bis dahin stürmisch angreifenden Stammhamer schalten einen Gang zurück. Dennoch hatte der Ex-Hepberger Erkan Töker, der sich leider durch eine Schauspieleinlage nach der Pause mit dem Motto „sterbender Schwan“ die Sympathien des Gästeanhangs verdarb, zweimal die Großchance auf Resultatserhöhung. Doch Hans Pensenstadler im Hepberger Tor bewies seine Klasse und wehrte aus kurzer Distanz den Schuß von Töker ab und war mit einer Blitzreaktion  auch beim Nachschuß zur Stelle. Bei Stammham machte sich bis zur Pause das hohe Anfangstempo bemerkbar. Insbesondere der zu Beginn stark auftrumpfende Florian Fizek konnte nicht mehr wie zu Beginn das Mittelfeld beherrschen. Nach dem Wechsel sah man eine hoch motivierte Gästeelf die das Zepter übernahm. Bereits kurz nach Wiederbeginn vergab der aufgerückte Libero Matthias Kühner eine große Möglichkeit, als er aus rund 6 Metern den Ball direkt nahm jedoch über das Tor schoß. In der 54. Min. blieb den Gäste der Torschrei in der Kehle stecken. Nach einem Musterangriff passte der nach der Pause stark aufspielende Mirel Osmanovic auf den freistehenden Fatih Cetin, doch dieser schoß aus wenigen Metern über das Tor. Das Lokalderby hatte nun hohes Kreisklassenniveau. Die Stammhamer kamen nur noch selten vor das Gästetor, blieben jedoch gefährlich und trafen mit einem Freistoß in der 66. Minute den Pfosten. In der 68. Min. jubelten die Gäste über den hochverdienten Ausgleich. Emre Güngör, Hepbergs Torschütze vom Dienst, setzte sich aus spitzen Winkel durch und traf unter die Latte. In der 77. Min. fiel der Siegestreffer für den Aufsteiger. Nach einem abgewehrten Eckball kam der Ball zum außerhalb des Strafraum stehenden Johannes Hofmeier und dessen Schuß strich an den zahlreich im Strafraum versammelten Spieler vorbei unhaltbar ins lange Eck des Gästetores. Hepberg versuchte nochmals einen Punkt zu retten. Doch Emre Güngörs Schuß aus spitzen Winkel konnte Stammhams Torhüter per Fuß abwehren (83.). In der 87. Min. kam Dominik Ferstl nach einem Eckball zum Kopfball, doch Stammhams Torhüter stand goldrichtig und machte die letzte Hepberger Chance zunichte. FC-Trainer Fatih Reichenberger war über das Ergebnis enttäuscht. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Klassepartie geliefert und sind dennoch am Ende leer ausgegangen, bedauerte er. Auch Stammhams Spielertrainer Robert Miholic und Teambetreuer Richard Lukus kannten an, dass die Hepberger eine gute Partie abgeliefert hatten und einen Punkt verdient gehabt hätten. Auf beiden Seiten war man überzeugt, dass die Hepberger dennoch am Ende der Saison den Klassenerhalt feiern können.


Aufstellung: Pensenstadler, Kury, Gülsen (ab 28. Ferstl), Schuderer, Kühner, Cetin, Regensburger,  (46. Osmanovic); Reichenberger (ab 58. Tasgin), Soutschka, Emre, Nuri

Hepberg II unterlag in Wettstetten gegen die dortige I. Mannschaft mit 3:0. Der erstmals nach langer Verletzungspause wieder mitwirkende Nihat Arslan war mit einem unglücklichen Eigentor der Schütze des ersten Tores. Wettstetten erhöhte vor der Pause auf 2:0. Nachdem sich Matthias Zacherl provozieren ließ und deshalb vom Platz musste, hatte Wettstetten am Ende keine Probleme das Ergebnis auf 3:0 Endstand zu schrauben.