Hektik in Hitzhofen
SR Stark verweigert Ausgleich in der Schlußminute die Anerkennung
FC Hitzhofen - FC Hepberg 2:1
II. Mannschaft verlor bereits am Dienstag mit 4:1
Die Gastgeber waren nach dem bisherigen Fehlstart mit drei Niederlagen hoch motiviert und nutzten in den Anfangsminuten die Unsicherheiten in der wegen
des Fehlens einiger Stammspieler umgestellen Hepberger Abwehr. In der 10. Minute gelang Hitzhofen der Führungstreffer. Ein von Anton Puhl getretener
Freistoß prallte von der Mauer nochmals vor die Füße von Puhl und mit einem Gewaltschuß traf dieser genau in den Torwinkel. Die Hepberger Angriffe wurden
meist über den schnellen Mehmet Demir geführt. Dieser bekam jedoch die Härte der Hitzhofener Abwehrspieler zu spüren, die meist einen Schritt zu spät kamen und
deshalb häufig nur die Beine von Demir trafen. Unverständnis herrschte beim Hepberger Anhang darüber, dass der überforderte SR Stark (SV Buxheim) die
zahlreichen Attacken gegen Demir ohne persönliche Strafen für die Verursacher verstreichen ließ. Große Aufregung herrschte in der 34. Min. als Erkan Atak
völlig freistehend im Strafraum an den Ball kam, der SR aber wegen eines angeblichen Abseits diese große Chance vereitelte. Während der Pause monierte
Hepberg bei SR Stark, dass die Sturmläufe von Mehmet Demir nur durch Foulspiel gestoppt wurden und die Verursacher stets nur ermahnt wurden. Nach der Pause waren die
Hepberger sichtlich um den Ausgleich bemüht. Nach einer knappen Stunde war es soweit. Matthias Kühner nahm ein Zuspiel von Atak direkt und verwandelte
zum verdienten Ausgleich. Hepberg wurde nun sicherer und Sebastian Gider erzielte nach einer Kopfballvorlage von Stipic das vermeintliche 1:2. Doch SR
Stark hatte bei Stipic eine Abseitsstellung gesehen, obwohl zuvor der Ball lange in der Luft war und Stipic seinen Gegenspieler überlaufen hatte. Glück
hatten die Einheimischen als Mario Stipic mit einem Schuß aus 20 metern die Unterkante der Querlatte traf. Danach kamen die Hitzhofener, stürmisch
angefordert von ihrem Publikum wieder stärker auf. In der 82. Min. nutzte Uli Wolf eine "Auszeit" in der Hepberger Abwehr zum stürmisch gefeierten 2:1. In
den Schlußminuten lagen die Nerven bei den Akteuren blank. Zum Buhmann für die Hepberger wurde endgültig SR Stark. Die Hepberger warfen alles nach vorne und kamen
in der 91. Min. zum vermeintlichen Ausgleich. Nach einem Eckball spielte der aufgerückte Nissl den Ball von der Seite flach vor das Tor und Mehmet Demir sprintete in
den Ball und schob diesen in das Netz. SR Stark verweigerte jedoch auch diesem regelgerechten Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die
Anerkennung. Die Hepberger protestierten stürmisch. Es entstand eine Rudelbildung in dessen Rahmen es zu einem Körperkontakt zwischen Demir und dem SR kam bei
dem Demir den SR mit den flachen Händen wegschob. Diese Unbeherrschtheit ahndete der SR mit der roten Karte. Nach dem folgenden Freistoß für Hitzhofen pfiff SR
Stark die Begegnung ab und die Hepberger mussten unter dem Spott eines Teils des Hitzhofener Anhangs den Weg in die Kabine antreten.
Die Gemüter beruhigten sich erst Minuten nach dem Spiel. Hitzhofens Verantwortliche zeigten sich bedrückt über die Vorfälle am Ende des Spiels. Auch sie
sahen in den kuriosen Entscheidungen von Stark die Hauptursache für den Eklat. Sie bedauerten dass ein Teil ihres Anhangs nach dem Spielende sich nicht gerade
gastfreundlich verhalten hatte. Hepbergs Verantwortliche waren insbesondere wegen der roten Karte für Demir bedrückt. Auch wenn dieser von SR Stark scheinbar zum "Freiwild"
erklärt worden war, habe er darauf zu achten, dass ein Schiedsrichter nicht berührt werden darf, kritisierte FC-Vorstand Steiner. Durch das inkonsiquente Verhalten von
Stark habe sich die Partie jedoch hochgeschaukelt und es ist zu zahlreichen Unsportlichkeiten zwischen den Spielern beider Teams gekommen, die auch
zu Feldverweisen von Hepberger Akteuren hätte führen müssen, meinte Hepbergs Vereinsvorsitzender.
Aufstellung: Jürgen Kury, Nihat, Bülent, Nissl, Kühner, Moosburger (46. Fatih Cetin), Schuderer, Stipic, Gider, Demir, Atak (78. Licklederer)
Bereits zwei Tage zuvor musste Hepberg II eine 4:1 Niederlage hinnehmen, obwohl sie vor der Pause das Geschehen klar bestimmte. Unglücklich hatte Jonas
Schuderer bereits nach 6 Minuten ins eigene Tor geköpft. Als Hitzhofens Routinier nach der Pause den ersten seiner drei Treffer einköpfte erlahmte das
Bemühen der Gäste, bei denen lediglich Markus Moosburger zum zwischenzeitlichen 3:1 traf. Schwerwiegend für Hepberg war die erneute Verletzung von
Christian Regensburger, der damit auch der ersten Mannschaft in den nächsten Spielen vermutlich fehlen wird.