Standardsituationen bringen Gästesieg.

Hepberg scheitert an fehlender Laufbereitschaft

FC Hepberg - FC Gelbelsee 3:4 (2:2)

Reserve holte den ersten Sieg in der A-Klasse. Klares 5:1 gegen FC Dörndorf

Weiterhin mussten die Hepberger auf mehrere Stammkräfte verzichten. So wurde kurzfristig "Oldie" Alex Nissl als Libero eingesetzt. Die Hepberger gingen bereits in der 2. Minute in Führung. Daniel Grad setzte sich gekonnt im Strafraum durch und erzielte mit einem platziertem Schuß das 1:0. Hepberg schien zunächst stärker wurde aber binnen 3 Minuten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Als Simon Kury den Ball nicht aus der eigenen Hälfte beförderte, setzte sich Michael Karch im Strafraum gegen den zu unentschlossenen Emre Güngör und dem zögernden Schlußmann Frank Krüger durch und erzielte den Ausgleich (12. Min.). Kurz darauf erzielte Andre Brand mit einem Freistoß in Nähe der Eckfahne den Gelbelseer Führungstreffer (15. Min.), als er den Ball ins lange Eck zirkelte und den verdutzten Torhüter der Hepberger überraschte. Jetzt war Gelbelsee spielbestimmend und die Hepberger Abwehr hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Überraschend kamen die Hepberger in der 34. Minute zum Ausgleich. Einen Eckball von Michael Soutschka fälschte ein Abwehrspieler ins eigene Tor ab. Nach der Pause hoffte man bei den Gastgebern darauf, dass die technische Überlegenheit ausschlaggebend sein würde. Doch der Hepberger Anhang wurde enttäuscht. Denn die spielerisch unterlegenere Mannschaft aus Gelbelsee machte dies läuferisch mehr als wett und kam bereits in der 53. Minute zur erneuten Führung. Die gesamte rechte Abwehrhälfte der Hepberger war offen und so marschierte Ronny Hausmann alleine durch die Hepberger Abwehr und erzielte das 2:3. Hepberg brachte für den angeschlagenen Moosburger und den an diesem Tage formschwachen Emre Güngör mit Robert Pöschl und, erstmals seit seinem Kreuzbandriss vor mehr als 2 Jahren, Sascha Hörmann zwei frische Kräfte ins Spiel. Aber es waren die kampfstarken Gäste die erneut einen Treffer erzielten. In einer Kopie des 1:2 war es erneut Andre Brand der wiederum aus halbrechter Distanz einen Freistoß aus rund 30 Metern ins lange Eck zirkelte. Der unbekümmert spielende Robert Pöschl, der wegen einer Rückenverletzung nicht von Beginn an mitwirken konnte, ließ die Hepberger nochmals hoffen. Entschlossen zog er aus rund 18 Metern ab und der Ball schlug neben dem Pfosten zum 3:4 ins Netz (82.). Hepberg versuchte die Offensive zu stärken und war dadurch anfällig für Konterangriffe. Glück hatte Simon Kury als er einen gefährlichen Angriff durch ein Foulspiel unterband ohne dafür verwarnt zu werden. In der 88. Minute hätte der Ex-Hepberger Daniel Cipolla alles klar machen müssen. Mutterseelenallein stand er vor Torwart Krüger, der Cipollas Schuß abwehrte. Diese mangelhafte Chancenausnutzung hätte sich für die Gelbelseer gerächt. In der Nachspielzeit wurde Deniz Tasgün weit innerhalb des Strafraums von den Beinen geholt. Der in der ersten Hälfte gute Schiedsrichter, der seine Leistung in der 2. Hälfte allerdings nicht halten konnte, pfiff sofort. Doch er verlegte das Foulspiel völlig irregulär außerhalb der Strafraumgrenze. So blieb es beim insgesamt nicht unverdienten Auswärtssieg der Gelbelseer, die bewiesen dass ihre gute Serie in der Rückrunde nicht von ungefähr kommt.

Als erfreulich stellten die Anhänger beider Teams fest, dass das bei hochsommerlichen Temparaturen durchgeführte Spiel sehr fair verlief.

Hepbergs Trainer Frank Krüger beklagte nach dem Schlußpfiff, dass im Mittelfeld die Laufbereitschaft gefehlt habe und deshalb dort auch keine Ordnung herrschte. „Einige Spieler litten bei den hohen Temparaturen ersichtlich am fehlenden Training“, führte Krüger aus. „Wenn nur immer 6 Spieler der 1. Mannschaft trainieren werden wir nicht die notwendige Fitness erreichen um erfolgreicher zu spielen“, beklagte er sich. Im Mittelfeld seien einige Leistungsträger bereits frühzeitig platt gewesen, sah er als Ursache für die Niederlage.

Gästetrainer Christian Gürtner hatte eine ausgeglichene erste Hälfte gesehen. Das Spiel hatte zunächst viel Biss und war sehenswert, meinte er. Nach der Pause seien die Hepberger allerdings mit ihrer Kondition am Ende gewesen und nur wegen einiger eigener Fehler habe man am Ende noch um den Sieg bangen müssen, ergänzte Gürtner. Dennoch schätzt er Hepberg wegen derer spielerischen Fähigkeiten als einen der Aufstiegsaspiranten ein.


Aufstellung: Krüger, Kury, Moosburger (63. Pöschl), Nissl, Emre (63. Hörmann), Kühner, Schuderer(75. Regensburger), Soutschka, Tasgün, Taspinar, Grad

In einer auf sehr niedrigen Niveau stehenden A-Klassenpartie kamen die Hepberger gegen den voraussichtlichen Abstiegskandidaten Nummer 1, dem FC Dörndorf zu einem klaren 5:1 Sieg. Erneut musste die Hepberger Elf mit Spielern der AH-Mannschaft aufgefüllt werden. Gegen eine stärkere Mannschaft hätten wir heute vermutlich eine Schlappe erlitten, meinte FC-Coach Hermann Krieglmeier nach dem Spiel. Doch schön langsam dürften unsere Urlauber zurückkehren und dann wird eine andere Elf auf den Platz stehen, versprach er. Gegen Dörndorf reichte es jedoch trotz der schwachen Vorstellung zum deutlichen Sieg. Osmanovic, wegen Urlaubs seit über einem Monat ohne Training, hatte Hepberg in der 17. Minute in Führung gebracht. Dörndorf nutzte durch Mika in der 30. Min. eine Unsicherheit der Hepberger zum Ausgleich. Glück hatten die Hepberger dass der Schiedsrichter den Gästen einen klaren Elfmeter verweigerte. Erst in der 40. Min. konnte Cabbar eine der vielen Chancen der Hepberger zur Führung verwerten. In der 50. Min. scheiterte Galip mit einem Handelfmeter am Gästetorhüter. In der 69. Min. dann endlich die Vorentscheidung. Galip verwandelte zum 3:1. Bereits eine Minute später traf Cabbar zum 4:1. In der Schlußminute konnte Marco Mühlbauer einen Foulelfmeter zum 5:1 Endstand einschießen.