Negativtrend bei den Hepberg setzt sich fort

Hepberg wartet weiter auf den ersten Saisonsieg

FC Hepberg - TSV Gaimersheim 0:0

Kraft- und willenloses Hepberg II erlebt 1:5 Debakel im Lokalderby gegen Lenting I

Der Klassenneuling aus Gaimersheim war zu Spielbeginn die überlegenere Elf ohne jedoch zunächst zu klaren Chancen zu kommen. Den Hepbergern merkte man an, dass sie kurzfristig die Mannschaft umstellen mussten. Außerdem war eine Verunsicherung nach dem bisherigen schlechten Saisonstart unverkennbar. Gaimersheim hatte in der 26. Min. die erste große Chance als Michael Dietrich mit einem Kopfball nur den Pfosten traf. FC-Trainer Frank Krüger stellte im Mittelfeld um und zog Soutschka mehr in die Defensive. Dafür rückte Emre Güngör hinter die Angriffsspitzen. Diese Umstellung machte sich positiv bemerkbar, weil insbesondere Michael Soutschka jetzt von hinten das Spiel steuerte und Emre Güngör mehr Druck in die Angriffsaktionen brachte. Hepbergs Daniel Grad scheiterte mit der größten Möglichkeit der ersten Hälfte am Gästetorhüter Tobias Jacob, der den Schuß des allein vor ihm auftauchenden Grad abwehren konnte. Allerdings war für den einsatzfreudigen Hepberger Angreifer der Winkel zum Tor zu spitz geworden. Nach der Pause wurde Hepberg feldüberlegener. In der 47. Min. drehte Jacob einen von Emre Güngör getretenen Freistoß gerade noch um den Pfosten. Grad verfehlte mit einem Kopfball nach Flanke von Soutschka in der 53. Min. knapp das Tor.

Mit zunehmender Spieldauer verflachte das Hepberger Angriffsspiel und die Gaimersheimer kamen in der Schlußphase zu erfolgsversprechenden Konterangriffen. Glück für die Hepberger das die insbesondere im Defensivzentrum einige Male überfordert wirkende Abwehr keinen Treffer hinnehmen musste, weil sich die Gaimersheimer vor dem Tor zu ungefährlich erwiesen. Die Auswechslungen von Regensburger und Yunus führten dazu, dass die Hepberger fast nur noch in die Defensive gedrängt wurden. In der Nachspielzeit der von SR Erich Leppmaier ausgezeichnet geleiteten Partie schien der Führungstreffer für die Gäste fällig, doch Marco Hierl traf lediglich den Innenpfosten des Hepberger Gehäuses (92. Min).

TSV-Trainer Willi Rindlbacher zeigte sich mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden. „Wir sind mit dem Ziel angereist zumindest einen Punkt mitzunehmen und das ist uns gelungen“, meinte er. „Die Hepberger schienen zwar ein spielerisches Plus aufzuweisen doch am Ende ist ihnen die Kraft ausgegangen und wir hatten bei unseren erfolgsversprechenden Konterangriffen leider keinen Vollstrecker in unseren Reihen“, lautete sein Fazit.

Hepbergs Trainer Frank Krüger machte auf die notwendigen kurzfristigen Umbesetzungen aufmerksam, die sein Konzept bereits vor dem Spiel über den Haufen geworfen hätten. Er hatte Nihat Arslan und überraschend auch Matthias Kühner aus gesundheitlichen Gründen ersetzen müssen. Beim Hepberger Anhang rief die gezeigte Leistung eine Negativstimmung hervor. So kämpfen wir um den Klassenerhalt, war die häufig geäußerte Meinung. Unverständlich erschien einigen wie der krasse Leistungsabfall gegenüber dem ersten Spiel in Gerolfing zustande kam. In diesem Spiel hatten allerdings mit Ferstl, Nihat, Kühner, Tasgün und Pöschl gleich mehrere Spieler mitgewirkt, die nicht eingesetzt werden konnten.

Für die bevorstehende Nachholbegegnung gegen den SV Buxheim läuten allerdings bereits die Alarmglocken. Sollte man dort leer ausgehen, befindet man sich auf längere Zeit auf einen abstiegsgefährdeten Platz.

Aufstellung: Krüger, Kury, Moosburger, Ugur, Emre, Yunus (83. Totterer), Schuderer,  Regensburger (76. Hörmann), Soutschka,  Taspinar, Grad

Kraft- und willenlos präsentierte sich Hepberg II. Fast 30 Minuten waren die Hepberger gegen Lenting I die bessere Elf und führten durch einen Treffer von Fatih Cetin verdient mit 1:0. Doch danach blamierten sich mehrere Spieler bei den zahlreichen Zuschauern. Ohne jeglichen erkennbaren Ehrgeiz ließ man sich von einer vom Spielermaterial aus betrachteten maximal gleichwertigen Mannschaft vorführen und verlor am Ende sogar blamable mit 1:5. Einige der Spieler hatten an diesem Tage jeglichen Willen den man benötigt um erfolgreich spielen zu können zu Hause gelassen. Das fehlende Training der meisten Spieler sorgte dafür, dass  die Mannschaft vorgeführt wurde. Am Ende mussten man froh sein, dass die Lentinger mehrmals selbst aus wenigen Metern das Tor nicht trafen. Zurecht machte FC-Coach Hermann Krieglmeier darauf aufmerksam, dass er nicht gewillt ist, weiterhin seine Freizeit zur Unterstützung  von willenlosen Spielern zu opfern.