TSV Gaimersheim - FC Hepberg 2:0 (0:0)

Diese Niederlage war vermeidbar, ärgerte sich FC Trainer Georg Bergmoser nach dem Schlußpfiff. Die Hepberger waren über die gesamte Spielzeit ein ebenbürtiger Gegner, doch man vermisste bei den Gästen den nötigen Siegeswillen. Zudem erwies sich der Angriff als Lüftchen, denn Daniel Grad und Cabbar Arat hatten nicht ihren besten Tag erwischt. Besonders an der Leistung des Mannschaftskapitän Cabbar mäkelten die FC Fans. Denn nachdem er in den Anfangsminuten meist nur durch ein Foulspiel gestoppt wurde, versank er immer mehr und war kaum mehr am Spielgeschehen beteiligt. Auch Matthias Kühner der erneut von Beginn an auflaufen durfte, konnte die in ihm gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen. So war bei den Hepbergern nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Sturmführer Nuri Mert in der Offensive keine Durchschlagkraft. Da auch noch Jochen Maier auf das Mitwirken verzichtet hatte, fehlten den Hepbergern die spielbestimmenden Figuren. Dabei konnten die Gastgeber in dieser Partie ihre Ambitionen auf einen der beiden vorderen Plätze nicht unter Beweis stellen. So entwickelte sich eine insgesamt enttäuschende Partie, die letztlich durch einen Glückstreffer von Dejan Micic in der 55. Minute eine entscheidende Wende bekam. Nachdem die Hepberger wie bereits in der ersten Hälfte auch nach der Pause in den Anfangsminuten leicht überlegen waren, mußten sie nach 51. Minuten umstellen, weil Libero Stefan Schießl mit Leistenbeschwerden ausschied. Für ihn rückte Wolfgang Hirsch in die Abwehrreihe. Er hatte bis dahin TSV-Spielertrainer Josef Vollnhals zur Wirkungslosigkeit verurteilt. Das neu formierte Hepberger Mittelfeld griff Micic nicht energisch an, so dass dieser aus 25 metern abziehen konnte. FC Torhüter machte bei dem Treffer keine überzeugende Figur, denn er klatschte den nicht unhaltbar scheinenden Fernschuß in das eigene Netz. Bereits in der 58. Min. hatte Sascha Hörmann, der noch zu den besseren Akteuren der Hepberger zählte den Ausgleich auf den Fuß, doch aus etwas spitzen Winkel zielte er knapp am Pfosten vorbei. Der eingewechselte Michael Zeilbeck war in der Folgezeit der stärkste Akteur auf dem Feld, er konnte jedoch ebenfalls nicht zum Umschwung beitragen, denn die Hepberger verloren zunehmend die taktische Linie und standen oftmals mit 5 Spielern in vorderster Front, wodurch das Mittelfeldspiel zum Erliegen kam. Die Gaimersheimer kamen dadurch vermehrt zu Konterangriffen und in der 81. Min. drückte Özgül Ramazan ein Zuspiel von Micic zum 2:0 über die Linie. Die größte Hepberger Möglichkeit vergab in der 88. Min. Cetin Ünal, der allein vor Torhüter Claus Caliebe aus knapp 5 metern an einem Reflex des Torhüters scheiterte. Mit dieser Niederlage ist für die Hepberger die Möglichkeit sich noch in den Kampf um die vorderen Plätze zu beteiligen wohl endgültig verloren gegangen und es gilt die noch nötigen Punkte für den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.

Aufstellung: Sanner, Nissl, Ferstl, Schießl (51. Zeilbeck), Kury (70. Cetin), Hirsch, Bülent, Hörmann, Kühner, Cabbar, Grad