Leistungssteigerung nach der Pause

Schiedsrichter brachte Hepberg um den Sieg

TSV Gaimersheim - FC Hepberg 1:1

Reserve schlägt Gaimersheim II klar mit 6:1

In Hepberg wartet man weiterhin auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Nach einer total verkorksten 1. Halbzeit konnte man sich zwar in der 2. Hälfte wesentlich steigern, doch am Ende musste man mit einem Remis zufrieden sein. Die Gastgeber setzten mehr auf die Defensive und auf Konterangriffe, eingeleitet meist vom ehemaligen Hepberger Cabbar Arat, über den gefährlichen Sturmführer Gerald Sperr. Die Partie war zunächst sehr zerfahren. Als bereits nach einer knappen Viertelstunde Hepbergs Manndecker Bülent Yesilbas ausgewechselt werden musste, ging bedingt durch mannschaftsinterne Umstellungen jegliche Linie im Hepberger Spiel verloren. Dennoch hätte Recep Altintas nach schönen Pass von Nuri Mert in der 23. Min. die Führung erzielen müssen, doch alleine vor dem Tor scheiterte er an Torhüter Drotleff. Gefährlich wurde es für Hepberg immer dann, wenn Sperr im Strafraum zum Ball kam. Mit einer Glanzreaktion bewahrte FC-Torhüter Frank Krüger in der 32. Min. nach einem Kopfball von Sperr die Hepberger vor einem Rückstand. In der 40. Min. war es dann soweit. Sperr ließ sich im Strafraum von drei Gegenspielern nicht den Ball abjagen und erzielte mit einem trockenen Schuß den Führungstreffer. In der Pause änderte FC-Trainer Bergmoser die taktische Aufstellung. Matthias Kühner, der vorübergehend als Manndecker fungiert hatte, wurde wieder in das Mittelfeld beordert, wo er für sehr viel Druck sorgte. Recep übernahm die Abwehrposition und Mehmet Demir rückte auf seinen Stammplatz auf der linken Seite. Die Angriffe wirkten jetzt wesentlich gefährlicher. In der 58. Min. konnte Drotleff einen Schuß von Erkan Atak nur kurz abwehren und Christian Regensburger verwandelte den Nachschuss. Hepberg setzte nach und erspielte sich einige Möglichkeiten, doch vor dem Tor fehlte das notwendige Schußglück. Kurios wurde es ab der 70. Min. als der bis dahin souverän leitetende SR Gabler, der in der insgesamt fairen Partie allerdings auch vor keine Probleme gestellt wurde, urplötzlich krasse Fehlentscheidungen traf. Zuerst pfiff er einen aussichtsreifen Konterangriff der Gaimersheimer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Cabbar ab, obwohl ein Hepberger Abwehrspieler noch am eigenen Strafraum stand. Dann erkannte er einen klaren Treffer der Hepberger nicht an (77.). Matthias Kühner hatte nach einen Alleingang aus etwa 16 metern den Innenpfosten getroffen. Der nachlaufende Mario Stipic hatte wenig Mühe den Ball an dem noch am Boden liegenden Drotleff vorbei ins leere Tor zu schieben. Der Jubel der Hepberger verstummte jedoch, als SR Gabler auf Abseits erkannte, obwohl sich Stipic im Moment des Torschusses noch einige Meter vor den letzten Gaimersheimern befand. In der 86. Min. zeigte Gabler Hepbergs Nummer 10, Arslan Nihat die gelb-rote Karte, obwohl dieser noch gar nicht verwarnt war. Der Schiedsrichter hatte zuvor Gaimersheims Nummer 10, Cabbar Arat, verwarnt und seine Notizen falsch interpretiert. Nach den Protesten der Hepberger pfiff er die Begegnung wenige Sekunden nach der Spielfortsetzung in der 86. Minute vorzeitig ab.
Aufstellung: Krüger, Bülent (16. Gider), Nihat, Simon Kury, Nissl, Kühner, Regensburger (67. Stipic), Recep , Demir, Nuri, Atak

Die II. Mannschaft zeigte sich erneut in blendender Verfassung und kanzelte Gaimersheim II klar mit 6:1 ab. Vorallem der dreifache Torschütze Benjamin Schiegl und Mittelfeldmotor Fatih Cetin stachen aus einer insgesamt klar überlegenen Elf hervor. Zur Halbzeit führten die Hepberger bereits mit 4:1.