Verdiente 0:2 Schlappe

10 Friedrichshofener schlagen die Hepberger

FC Hepberg - VfB Friedrichshofen 0:2 (0:1)

Wer bei den Hepbergern nach den letzten Leistungen beim Blick auf die Tabelle nach oben geblinzelt hatte, wurde sehr enttäuscht. Die Gäste waren die bessere Elf die hochverdient die Punkte mit nach Hause nahm. Die Hepberger enttäuschten insgesamt und konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Negativ machte sich das Fehlen des in den letzten Spielen starken Stumführers Nuri Mert bemerkbar, der verletzungsbedingt pausieren musste. Insbesondere im Hepberger Mittelfeld vermisste man klare Aktionen. Immer wieder brachte man sich durch leichtsinnige Abspielfehler und durch zu langes Ballhalten selbst in Bedrängnis. Erkan Atak war weit von seiner Normalform entfernt. Friedrichshofen hingegen starte stark und die Hepberger hatten in den ersten 15 Minuten alle Hände voll zu tun um einen Gegentreffer zu vermeiden. Mehrfach stand Frank Krüger im Mittelpunkt und verhinderte einen Rückstand. Nach 20 Minuten kamen die Hepberger etwas besser ins Spiel, ohne allerdings zu nennenswerten Möglichkeiten zu gelangen. Im Angriff erhielt Gider nur wenige brauchbare Bälle und Mehmet Demir merkte man seinen Trainingsrückstand an. Hoffnung schöpfte man beim Gastgeber als Friedrichshofens Wolf in der 39. Min. wegen wiederholten Foulspiels vom starken SR Christian Russer die gelb-rote Karte erhielt. Doch dies war im weiteren Spielverlauf nicht bemerkbar. Vielmehr standen die Gäste nunmehr in der Defensive sehr geordnet und waren mit ihren Angriffen weit gefährlicher als die Gastgeber. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel dann der Führungstreffer. Durch ein unnötiges Foul von Bülent erhielten die Gäste einen Freistoß. Nach einem Durcheinander vor dem Hepberger Tor hatte der eingewechselte Richard Bauer keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Einen weiteren Rückschlag erhielten die Hepberger während der Pause. Der bis dahin beste Hepberger Feldspieler Roland Karmann, der meist Zweikampfsieger gegen den Ex-Profi Oliver Straube war, musste mit einer Zerrung ausscheiden. Auf einen Ansturm der Hepberger nach der Pause wartete man vergeblich. Im Spiel nach vorne suchte man unnötige Zweikämpfe oder hielt den Ball zu lange. Als Mehmet Demir in der 61. Min. den Ball verdribbelte und Simon Kury bei dem weiten Befreiungsschlag den besser postierten Libero Alex Nissl behinderte, hatte Straube freie Bahn und vollstreckte mit einem plazierten Flachschuß unhaltbar zum 0:2. Die beste Hepberger Möglichkeit vergab in der 69. Min. Sebastian Gider der mit einem Drehschuß vom Fünfmeterraum über das Tor schoß. Als der eingewechselte Christian Regensburger, der an diesem Tage nicht seine Normalform erreichte ebenfalls berechtigt mit gelb-rot vom Platz musste, erlosch der letzte Hoffnungsschimmer bei den Hepbergern. Diese hatten Glück als sich Bülent Yesilbas als schlechter Verlierer erwies und hinter dem Rücken des Schiedsrichters zu Unsportlichkeiten hinreißen ließ und daraufhin von FC Trainer Georg Bergmoser sofort vom Platz geholt wurde. Friedrichshofen feierte am Ende einen hochverdienten Erfolg und war glücklich erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer geblieben zu sein. FC Trainer Georg Bergmoser erkannte den verdienten Sieg der Gäste an. "Heute haben nur wenige Spieler ihre Normalform gezeigt", bedauerte er.

Aufstellung: Kury, Bülent (70. Schiegl),Karmann (46. Regensburger),Kury, Nihat, Nissl, Kühner, Stipic, Gider, Demir, Atak