Hepberg aus den Träumen gerissen

Starke Eichstätter stoßen die Hepberger vom Relegationsplatz

VfB Eichstätt II - FC Hepberg 2:0

VfB Friedrichshofen - FC Hepberg II 9:2

Der Gastgeber trat in Bestbesetzung an und zeigte sich hochmotiviert. Dadurch schafften sie es den bis dahin Tabellenzweiten von dem Relegationsplatz um den Aufstieg zu verdrängen. Bereits in der 3. Minute gingen die Eichstätter in Führung. Zehentmeier, Eichstätts Sturmführer, der eine starke Partie lieferte, hatte sich gegen Nissl und Hirsch durchgesetzt und wurde von Ferstl im Strafraum unglücklich zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte Prüller sicher. Weiterhin war den Eichstättern der Wille anzumerken den Tabellenzweiten ein Bein zu stellen. Dabei waren sie in ihren Aktionen nicht wählerisch und nutzte zusätzlich jede Spielunterbrechung um die Hepberger aus dem Rhytmus zu bringen. Glücklich kamen sie auch noch zum 2:0. Ein von Crusius aus rund 22 metern getretener Freistoß wurde von der Hepberger Abwehrmauer unglücklich abgefälscht und landete knapp neben dem Pfosten im Netz (17.). Danach wurden in der temporeichen Partie die Hepberger stärker. Besonders im Mittelfeld waren die stark spielenden Oblinger, Soutschka und Kühner den oftmals in der Bezirksligamannschaft der Gastgeber zum Einsatz kommenden Gegenspieler überlegen und bestimmten dadurch die Partie. Im Angriff der Gäste herrschte jedoch Ladehemmung. Selbst Großchancen wurden von Grad und Bülent nicht verwertet. Durch die Hereinnahme von Nihat versuchten die Hepberger nach der Pause den Druck noch zu erhöhen. Doch auch Erkan und Hörmann konnten die sich bietenden Großchancen nicht verwerten. Die Gastgeber zeigten weiterhin hohe Einsatzbereitschaft und wurden von den um die gesamte Mannschaft des Tabellenführers aus Ingolstadt, dessen Partie gegen den Tabellenletzten abgesagt worden war, verstärkten Anhang stürmisch angefeuert. Nach 75 Minuten lahmten bei den Gästen nach dem vergeblichen Anrennen die Kräfte. Die Eichstätter konnten die Partie wieder ausgeglichen gestalten und hatte selbst noch eine Großchance auf 3:0 zu erhöhen. Unrühmlicher Abschluß der Partie war die rote Karte für einen Eichstätter Angreifer in den Schlußminuten. Er ließ sich nach einem offensichtlichen Frustfoul eines Hepbergers zu einer Revanche hinreißen und beging eine Tätlichkeit. Bei den Hepberger Spielern war nach Spielende die Stimmung auf den Tiefpunkt. FC Trainer Georg Bergmoser zollte trotz der Niederlage seiner Mannschaft Anerkennung für die gezeigte Leistung. Leider waren wir nicht im Stande unsere Chancen zwischen der 30 und 60 Minute zu verwerten. Damit haben wir uns selbst um den Erfolg gebracht, meinte er. Kritisch äußerte er sich jedoch zu dem Vorgehen der Eichstätter. Diese hatten es ermöglicht, dass der Tabellenführer am Vorsonntag geben eine Eichstätter Notelf die nur aus 9 Mann bestand einen 12:0 Sieg landen konnte, während die Hepberger gegen einen Gegner in Bestbesetzung antreten musste.
Aufstellung: Held, Nissl (28. Kury), Ferstl, Bülent (46. Nihat), Soutschka, Hirsch, Kühner Oblinger, Hörmann, Atak, Grad

Die ersatzgeschwächte II. Hepberger Mannschaft war bei der 9:2 Schlappe gegen den Meister aus Friedrichshofen chancenlos. Die Gegentreffer erzielte Nuri Mert.