Blamable Einstellung führt zu blamabler Niederlage
Sportlicher Tiefpunkt beim FC Hepberg - Mannschaft lässt Trainer in Stich
TSV Altmannstein - FC Hepberg 6:0
Reserve verschenkt durch falsche Taktik Sieg gegen TSV Oberhaunstadt II
Auf dem sportlichen Tiefpunkt ist der FC im Spiel in Altmannstein
angelangt. Gegen einen durchschnittlichen
Gegner handelte man sich eine 6:0 Schlappe ein. Die an diesem Tage von
fast allen Spielern gezeigte Einstellung
zeugte davon, dass die Elf ohne den nötigen Ehrgeiz angetreten
war. Zwar musste FC-Coach erneut auf mehreren Positionen
umstellen, da Soutschka ortsabwesend war und Erkan Atak wieder
Schmerzen in seinem operierten Knie verspürte. Doch die
verbliebenen Stammspieler waren bereits nach 20 Minuten merklich mit
ihren Kräften am Ende. Was in der Vorbereitung auf
dieses Spiel ablief ist dem Verfasser nicht bekannt, aber so wie die Elf
gespielt hat, muss in der Vorbereitung auf dieses Spiel
etwas nicht gestimmt haben. Anders ist der Leistungsabfall nach bereits
20 Minuten nicht erklärbar. Eine spielerische
Disziplin war nicht erkennbar. Immer wieder wurde es mit Einzelaktionen
probiert anstatt den Ball laufen zu lassen.
Daneben erlaubte sich die Abwehr in der 20. Minute einen Tiefschlaf,
sodass Hallermeier nach einer Ecke ungedeckt aus fünf Metern
einschießen konnte. Bereits nach 36. Min. holte Coach Krüger
den total lustlos wirkenden Robert Pöschl vom Platz, der bis dahin
jeden
Zweikampf aus den Weg gegangen war. Der eingewechselte Mirel Osmanovic
erwies sich jedoch ebenfalls als Fehlgriff und vernachlässigte in
der Folgezeit die Defensivarbeit total. Da auch Yunus Kuzucu vergessen
hatte, dass er auch für die Defensive mit zuständig ist, sah
sich die
Hepberger Abwehr bei den Konterangriffen der Gastgeber fast immer in
der Unterzahl. Als der ebenfalls enttäuschende Matthias
Kühner in der
44. Min. nach einem unnötigen Dribbling gegen mehrere
Altmannsteiner verletzt an der Außenlinie lag, nutzten die
Altmannsteiner die Hepberger
Unachtsamkeit durch Manko zum 2:0. Er konnte nach einem weiten
Befreiungsschlag alleine auf das Hepberger Tor zulaufen und
einschießen.
Die Hepberger wirkten dabei total unkonzentriert und blieben fast
komplett an der Mittellinie stehen. Nach der Pause nur noch ein kurzes
Aufflammen bei den Gästen. Als jedoch Simon Kury versuchte mit dem
Kopf durch die Wand zu stürmen und nach einem Solo von knapp 80
metern den Ball verlor und danach nicht mehr die Kraft hatte
zurückzueilen, nutzten dies die Altmannsteiner durch Wurfbaum zum
3:0. Danach brachen
bei den Hepbergern alle Dämme. Gleich mehrfach sah sich der
eingewechselte Ugur Kuruca gleich vier bis fünf Angreifern
gegenüber. Die Hepberger
Spieler betrachten sich dies in AH-Spielermanier von der Mittellinie
aus. So hatten die Altmannsteiner wenig Mühe, durch Hallermeier
und zwei Mal
Manko auf 6:0 zu erhöhen. Hätten die Altmannsteiner alle ihre
klaren sogenannten 100-prozentigen genützt, wäre das Ergebnis
zweistellig ausgefallen.
Nach dem Spiel beklagte sich Hepbergs Trainer Frank Krüger
über seine Mannschaft, die ihn sowohl als Trainer wie auch als
Torhüter total in
Stich gelassen hatte. Völlig inakzeptabel stellt sich für die
Vereinsführung das Verhalten der Spieler dar, die nicht in das
Training gehen und auch sich weigern
eventuell als Ersatzspieler aufgeboten zu werden. "Wer darauf beharrt
nur in der zweiten Mannschaft anzutreten, verhält sich
unkameradschaftlich
und hat nicht erkannt, das Fußball ein Mannschaftsspiel ist",
lautet das Signal der Vereinsführung. In der laufenden Woche
müssen Konsequenzen
gezogen werden. Das Rücktrittsangebot von Trainer Frank
Krüger unmittelbar nach dem Spielende hat Vorstand Albin Steiner nicht
angenommen.
Aufstellung: Krüger, Kury, Moosburger ab 73. Andreas Jilek, Nihat,
Schuderer ab 46. Ugur Kuruca, Yunus Kuzucu, Pöschl ab 36.
Osmanovic,
Kühner, Galip, Fatih Taspina, Deniz Tasgün
Die zweite Mannschaft war gegen Oberhaunstadt II die klar bessere Elf.
Doch nach dem Führungstreffer von Fatih Cetin verzichtete man auf
weitere Initiative und zog sich in die eigene Hälfte zurück.
So kam Oberhaunstadt stärker auf und ging zwischen der 50. und 55.
Minute sogar
mit 2:1 in Führung. Jetzt stellten die Hepberger wieder auf
Offensive um und drückten die Oberhaunstädter in deren
Hälfte. Es reichte allerdings
nur noch zum durch Sascha Hörmann erzielten Ausgleich. Fazit war,
dass das Unentschieden eine gefühlte Niederlage war.
Außerdem war erkennbar
das bei einigen Spielern ein hoher Trainingsrückstand herrscht.