Abschlussschwäche führt zu unglücklicher Niederlage
FC Hepberg belohnt sich nicht für ein gutes Auftreten in Gerolfing
FC Gerolfing II - FC Hepberg 3:1 (2:0)
Unter
traumhaften äußeren Bedingungen siegte die starke zweite
Mannschaft des FC Gerolfing gegen eine in der 2. Halbzeit gut spielende
Hepberger Mannschaft am Ende wegen der besseren Durchschlagskraft im
Angriff mit 3:1. Von Beginn weg zeigten sich die Gerolfinger als
technisch starke Mannschaft und die Hepberger hatten Mühe die
Kombinationen der Gastgeber zu unterbinden. Dennoch gelang es den
Hepbergern in der Anfangsphase durch geschickte Zuspiele auf die
schnellen Sturmspitzen Eid Ismail und Adrian Bojaj gefährliche
Angriffe vorzutragen. Hierbei musste Sturmführer Kerem Kaleli
jedoch häufig selbst mit die Angriffe einleiten und fehlte dadurch
im Sturmzentrum. Als sich die Hepberger besser auf die Gerolfinger
eingestellt hatten, gingen diese dennoch überraschend in
Führung. Kevin Gooss der kurzfristig als Torhüter gewonnen
werden konnte, ließ sich von einem Schuß aus etwa 25 Metern
von Martin Würzburger überraschen und Gerolfing führte
1:0. Der Treffer gab Gerolfing Auftrieb und Hepberg musste einige
brenzlige Situationen klären. Hepbergs Abwehrchef Mentor Muji war
jedoch meist zur Stelle und klärte für die Hepberger. Nach 25
Minuten mussten die Hepberger umstellen denn der bereits sichtlich vor
Spielbeginn bereits angeschlagene Mannschaftskapitän Gerhard Obeth
musste verletzt den Platz verlassen. Für ihn kam Phil Sprogies in
die Innenverteidigung und Yohana Hadish rückte in das Mittelfeld
vor. Das Hepberger Spiel wurde dadurch gefälliger. Insbesondere
Neuzugang Juan Sanfrancisco Berenguer stach im Hepberger Mittelfeld
durch sein großes Laufpensum hervor. Trotz ausgeglichenen Spiel
ging Gerolfing in der 38. Minute durch den sehr auffälligen David
Simm mit 2:0 in Front. Simm umspielte Hepbergs Hussein und schoß
aus spitzen Winkel aber kaum haltbar ein.
Nach der Pause kam Hepbergs Spielertrainer Ibo Güngör selbst
ins Spiel und übernahm die Sturmspitze. Dadurch hatten die
Hepberger jetzt im Sturmzentrum einen Anspielpunkt, denn
Güngör konnte einige Bälle behaupten und setzte durch
kluge Pässe die beiden Außenstürmer in Szene.
Insbesondere Adrian Bojaj kam dadurch besser in das Spiel und war
häufig Zweikampfsieger gegen seinen Abwehrspieler. Daraus
resultierte auch der Hepberger Anschlusstreffer. Bojaj setzte sich am
Flügel durch und seine scharfe Hereingabe schoss Gerolfings
Abwehrspieler Nißl von dem einschußbereiten Eid in das
eigene Tor. Hepberg (58.). immer wieder angetrieben von Juan
Sanfrancisco drängte Hepberg nun auf den Ausgleich.
Nachwuchsstürmer Bojaj rückte immer mehr in den Blickpunkt.
Doch vor dem Tor zeigte er sich zu uneigennützig. Anstatt selbst
abzuschließen versuchte er bei sehr guten Möglichkeiten
einen Mitspieler anzuspielen und dadurch konnten die Gerolfinger noch
klären. In der 67. Minute hatten die Hepberger bereits den
Torjubel auf den Lippen. Ibo Güngör der durch seine
geschickten Pässe in die Gasse positiv auffiel, hatte Bojaj
mustergültig freigespielt und dieser schoß am herauseilenden
Torhüter aber auch am Tor vorbei. In der 70. Minuten
schwächten sich die Hepberger selbst. Kerem Kaleli war
übermotiviert im Mittelfeld in einen Zweikampf gegangen und
erhielt deshalb eine 10 Minuten Zeitstrafe. Dies erforderte vom
Hepberger Mittelfeld noch zusätzliche Laufwege. Als die Hepberger
wieder vollzählig waren leistete sich Hussein im Angriff einen
fatalen Fehlpass und Gerolfing konterte die aufgerückte Hepberger
Abwehr aus und Leopold Wegmann lief alleine auf das Hepberger Tor zu
und schob überlegt zum 3:1 ein (83.). Hepberg zeigte Moral und
versuchte weiterhin das Spiel noch zu drehen. Doch am Ende musste man
trotz der insgesamt guten Leistung anerkennen, dass die spielstarke
Gerolfinger Elf, die als Absteiger den unmittelbaren Wiederaufstieg
anstreben, durch die größere Cleverness vor dem Tor als
Sieger den Platz verlassen konnten.
Für die Hepberger bedeutete diese vermeidbare Niederlage einen
schmerzlichen Spieltag. Dennoch kann man auf diesem Spiel aufbauen und
darauf hoffen in den nächsten Spielen wieder erfolgreich zu sein.
Schmerzlich vermisst wurde in diesem Spiel Hepbergs "Rakete" im
Angriff, Jama Bashe. Dieser wird jedoch wegen seiner Muskelverletzung
noch einige Zeit benötigen um wieder einsatzbereit zu sein.
Kevin Gooss, Sayed, Mentor Muji, Hussein, Juan Sanfrancisco (85.
Eid Ismail),
Obeth (25. Sprogies), Fernando Valero, Yohana Hadish (46. Ibo
Güngör), Eid Ismail (75. Florian Kury), Kerem Kaleli, Adrian
Bojaj