Die Hepberger, bei denen Stafa
verletzt ausfiel und Daniel Obeth indisponiert war, zeigten
gegenüber den letzten Spielen eine deutliche Steigerung, mussten
aber bereits in der 2. Minute das 0:1 hinnehmen. Nach einer weiten
Flanke stand Alexander Bolich völlig frei, nach Meinung des
FCH-Anhangs im Abseits, und köpfte unhaltbar für Lars Piras
in die lange Ecke. Die Hepberger waren verunsichert und hatten
Glück, dass die Gäste keine der weiteren Möglichkeiten
zum 0:2 nuztzen konnten. Dabei reagierte Piras bei einem Schuß
aus kurzer Distanz glänzend und wehrte ab. Ab der 15. Minute kamen
die Hepberger, bei denen erstmals Mamadou Diallo mitwirkte, der trotz
langer Spielpause einen sehr guten Eindruck hinterließ, besser in
das Spiel. Die umformierte Hepberger Mannschaft, mit Erkan Uysal auf
der Innenverteidigerposition fand immer besser in das Spiel und
belohnte sich in der 25. Minute. Fernando Valero traf mit einem
Flachschuss aus etwa 16 Metern in die untere Torecke. Nach der Pause
schien sich die Begegnung zugunsten der Hepberger zu drehen. Dennoch
hatte Friedrichshofen eine Riesenmöglichkeit als ein Angreifer
alleine vor Piras auftauchte, doch der FC-Hepberg Aushilfstorwart
parierte glänzend. Auf der Gegenseite verpasste Fernando nach
einer Rechtsflanke eine Großchance. Er kam freistehend am Torraum
zum Kopfball, setzte diesen aber über das Tor. Als der Hepberger
Anhang auf das 2:1 hoffte gelang den Gästen die überraschende
Führung. Youngster Florian Kury, der erneut eine ansprechende
Leistung in der Abwehr zeigte, musste Lehrgeld dafür bezahlen,
dass er durch einen falschen Laufweg dem Angreifer in die Beine lief
und dadurch einen Strafstoß verursachte. Diesen verwandelte
Dominik Schwendl unhaltbar. Die Hepberger erhöhten ihre
Bemühungen um den Ausgleich, doch sie ließen einige
Großchancen liegen. Ibo Güngör hob den Ball alleine vor
dem Gästetor über den Torhüter hinweg, aber auch knapp
neben den Pfosten. Dennis Schermer konnte einen abgefälschten Ball
aus kurzer Entfernung nicht im Tor unterbringen, da er den Ball mit dem
falschen Fuß spielte. Dennoch zeigte Schermer dass er ein guten
Potential hat, allerdings muss er an seiner Fitness arbeiten. Nach
einem schön von dem wieder eingewechselten Daniel Obeth getretenen
Eckball köpfte der aufgerückte Mentor Muji knapp
über das Tor. Dann sicherte der starke Friedrichshofener
Torhüter den Gästesieg als er einen Freistoß von Ibo
Güngör bravourös abwehrte. Wenig rühmlich war die
Schlußphase in der es zu unsportlichen Aktionen des
Friedrichshofener Anhangs kam, nachdem auf dem Spielfeld Sayed Sadat
und Yannik Kohlross aneinander gerieten. Durch beleidigende
Äußerungen von Zuschauern der Friedrichshofener geriet die
Partie in Gefahr zu eskalieren. Erst nach mehrminütiger
Unterbrechung konnte das Spiel fortgesetzt werden und die
Friedrichshofener konnten sich am Ende über einen knappen
Auswärtssieg freuen. Dennoch war man beim Hepberger Anhang
insgesamt zufrieden, denn die Mannschaft konnte trotz Ausfalls der
sonstigen zentralen Mittelfeldspieler eine wesentlich stärkere
Leistung bieten als zuletzt.
Hepberg II litt wieder unter Personalproblemen und lag in Kipfenberg
bereits kurz nach der Pause mit 4:0 zurück. Dann konnten Luca
Harbauer und Dennis Schermer auf 4:2 verkürzen. Doch mit dem 5:2
für Kipfenberg in der 80. Minute wurden die letzten Zweifel am
Sieg der Kipfenberger beseitigt.