Unkonzentriertheiten in den
Schlussminuten, mit roter Karte für Ektor Mavrangelidis wegen
Notbremse, schmälern Siegesfreude
FC Hepberg kommt in Schwung. Verdienter klarer Auswärtssieg gegen FC Böhmfeld
FC Böhmfeld - FC Hepberg 1:7 (0:4)
Erster Punktgewinn für Hepberg II beim 0:0 gegen TV Ingolstadt III
Gegen die in der Defensive
häufig überforderten Böhmfelder gelang den Hepbergern
der höchste Punktspielsieg seit vielen Jahren. 1:7 hieß es
am Ende einer insgesamt fairen Partie, bei der die Hepberger
insbesondere im Mittelfeld ein deutliches spielerisches
Übergewicht hatten. Böhmfeld hatte lediglich im Sturm zwei
sprintstarke Akteure, diese wurden allerdings von Ektor und Mentor Muji
meist in Schach gehalten. Von Beginn an war Hepberg die bessere
Mannschaft und der diesesmal in der Sturmspitze spielende Stafa
eröffnete in der 15. Minute den Torreigen. Nach einem gekonnten
Zuspiel von Fernando behielt Stafa die Übersicht und traf in die
lange Ecke zum 0:1. Nach einem krassen Abwehrfehler des Böhmfelder
Torhüters, dieser ließ sich von Stafa bei einem Dribbling im
Torraum den Ball abnehmen, traf Stafa aus wenigen Metern ins leere Tor
zum 0:2 (21.). Obwohl Sinan Mujic wegen Magenbeschwerden in der 28.
Minute den Platz verließ, für ihn kam der angeschlagene Ibo
Güngör, blieben die Hepberger spielbestimmend. Zunächst
konnte Böhmfeld einen weiteren Gegentreffer verhindern als Ibo
mustergültig auf Murtazan gepasst hatte und dessen Pass auf Stafa
in letzter Sekunde von Böhmfeld noch geblockt wurde. Fernando
setzte die Zeichen endgültig auf einen Hepberger Erfolg, als er aus
gut 25 Metern unter die Querlatte traf. Kurz vor der Pause war es
erneut Stafa der auf 0:4 erhöhte.. Wiederum war es Fernando der
mit einem Querpass das Tor vorbereitete. Böhmfelds Torhüter
machte auch hier keine gute Figur.
Zur Pause wechselte Trainer Ibo mehrfach aus. Hepbergs
Eigengewächs Moritz Schumann wurde für Routinier Zourab
eingewechselt und konnte erneut beweisen, dass mit ihm ein Hepberger
Talent den Anschluss in die erste Mannschaft schafft. Glück
für Böhmfeld dass Stafa in der 60. Minute nach einem
Dribbling nur den Pfosten traf und Böhmfelds Torhüter den
Nachschuss von Fernando abwehren konnte. Bei einem von Ektor getretenen
Freistoß aus etwa 30 Metern schlug der Ball in den Torwinkel ein
und sicherte den Gästen das 0:5. Nachdem Murtazan bis dahin einige
Möglichkeiten vergeben hatte, weil er in aussichtsreicher Position
sich den Ball auf den rechten Fuß legen wollte, blieb er in der
67. Minute erfolgreicher und verwandelte einen von Vahdet Demir
eingeleiteten Konterangriff zum 0:6. Wiederum der an diesem Tag als
Lenker und Denker im Mittelfeld agierende Fernando bereitete das 0:7
vor. Hepbergs Kevon Goos, der wegen einer Verletzung im Zehenbereich
des linken Fusses zunächst auf der Bank Platz genommen hatte,
stand nach einem Doppelpassspiel mit Fernando alleine vor dem Tor und
schob zum 0:7 ein (74.). In der Schlussviertelstunde ließen es
die Hepberger angesichts der deutlichen Führung etwas zu locker
angehen. Böhmfelds Routinier Sandi Gusic konnte dadurch in der 86.
Minute den Ehrentreffer für Böhmfeld erzielen. Schwerer wog
jedoch die Szene in der 87. Minute als Ektor den Böhmfelder
Angreifer regelwidrig abdrängte und der SR folgerichtig auf
Notbremse erkannte und den Hepberger Abwehrchef mit roter Karte vom
Feld schickte.
Dadurch war die Stimmung bei den Hepbergern nach dem deutlichen Sieg
etwas getrübter. Ektor wird den Hepbergern wegen der Spielsperre
mindestens im nächsten Spiel nicht zur Verfügung stehen und
auch der an diesem Tage hervorstechende Fernando fällt in den
nächsten beiden Partien aus privaten Gründen aus.
Im
Aufeinandertreffen der beiden Schlusslichter der C-Klasse trennte man sich mit einem
0:0. Hepberg war insbesondere in der ersten Halbzeit die bessere
Mannschaft. Hierbei profitierte man von dem Mitwirken von Matthias
Kühner als Abwehrchef, der gemeinsam mit dem Talent Moritz
Schumann die Innenverteidigung bildete. Im Hepberger Angriff war jedoch
eine Flaute, weshalb man nicht in der Lage war den Führungstreffer
zu erzielen. Nach der Pause rettete Torhüter Stefan Beer mit einer
starken Fußabwehr das Unentschieden. . Dennoch war Reserve Coach
Eric Baumgarten nach Spielende zufrieden, denn schließlich ging
man nach langer Zeit mal wieder nicht als Verlierer vom Platz.