FC Hepberg bleibt auf der Aufholspur. Dritter zu Nullsieg in Folge
Kämpferische Einstellung und ein überragender Torhüter Faruq Lawal führen zu Auswärtssieg
TSV Hohenwart - FC Hepberg 0:2 (0:0)
Ausgleichsstreffer zum 1:1 in der letzten Minute verhindert Sieg
von FC Hepberg II beim VfB Kipfenberg II - rote Karte für Helmut
Buchert
Das
muss man den Hepbergern schon lassen. In Sachen kämpferische
Einstellung haben sie eine sehr guzte Vorstellung abgeliefert, meinte
TSV Fussballleiter Bäuerle nach dem Spiel. Hinzu kam für die
Hepberger das Torhüter Faruq Lawal erneut einen Glanztag erwischt
hatte und mit mehreren Paraden einen Gegentreffer verhinderte. Beide
Teams legten zunächst hohen Wert auf die Defensive. Die Gastgeber
operierten meist mit einer dichten Abwehkette und versuchten mit weiten
Bällen die Stürmer in Schußposition zu bringen. Das
Hepberger Mittelfeld war in der Anfangsphase oftmals etwas zu weit
aufgerückt wodurch die Viererkette immer wieder Mann gegen Mann
spielen musste und die schnellen Hohenwarter Angreifer einige male
ziehen lassen mussten. Doch Faruq Lawal war stets auf den Posten und
klärte mehrfach durch geschicktes Herauslaufen. Die Hepberger
Angriffe litten immer wieder durch ungenaue Anspiele aus dem
Mittelfeld. Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Emre Erbas
setzte in der 36. Minute zu einem Sturmlauf an, überlief die
Abwehr doch seinen schönen Querpass verstolperte
Angriffsführer Ali Erbas neben das Tor. Die Hepberger versuchten
das Spiel aus der Abwehr konzentriert aufzubauen, doch vor dem
Strafraum der Hohenwarter war meistens Schluss.
Nach der Pause schienen die Gastgeber ein Übergewicht zu erzielen
und sie kamen auch zu zwei Großchancen doch beide Male pariert
Lawal prächtig. In der 77. Minute kam es zur vorentscheidenden
Szene. Emre Erbas setzte wieder zu einem Sturmlauf an und seine scharfe
Hereingabe befördert ein Hohenwarter Abwehrspieler ins eigene Tor.
Hohenwart versuchte die Offensive zu stärken und den Hepbergern
boten sich dadurch mehr Räume in der Offensive. Der erstmals nach
sein langen Sperre wieder mitwirkende Mannschaftskapitän, der sich
mit seiner kämpferischen Einstellung als Musterbeispiel fürt
sein Team zeigte, zog in der 81. Minute von der Mittellinie aus los,
ließ sich von den Abwehrspielern nicht einholen und passte
mustergültig zum mitgelaufenen Ugur Genc der aus wenigen Metern
zum vielumjubelten 0:2 traf. Groß war der Jubel bei den
Hepbergern nach dem Spiel. Obwohl mit Anton Immel, Soner Calik und den
wegen seines Wechsels noch gesperrten Helmut Stefanovici, sowie den im
Urlaub befindlichen Daniel Cipolla einige Verstärkungen fehlten,
konnte man im dritten Spiel in Folge einen Gegentreffer vermeiden und
erneut einen Sieg einfahren. Damit eröffnen sich wieder Chancen
auf den Klassenerhalt der vor einigen Wochen bereits für nicht
mehr möglich erachtet wurde.
Erneut blieb FC Hepberg II ungesclagen. Nach dem Führungstreffer
durch Helmut Buchert wähnte man sich auf der Siegesstraße.
Doch in der letzten Spielminute musste man den Ausgleich hinnehmen.
Dieser Treffer war aus Hepberger Sicht irregulär denn ihm ging ein
klares Foulspiel voraus. Der zu heftig protestierende Helmut Buchert
sah auch noch die rote Karte, wodurch das Spiel ein unrühmliches
Ende nahm.