Nach mehreren Verletzungen unterliegen 9 Hepberger gegen SV
Pondorf 9:0
Im Lokalderby
beim einst übermächtigen Nachbarverein TSV
Kösching siegten die Hepberger hochverdient mit 1:5. FC
Trainer Güngör Gürses konnte erstmals in
dieser Saison fast seinen kompletten Kader aufbieten. Lediglich Chester
Kandziora, seit 2 Jahren Gastspieler beim FC Hepberg, bei dem die
sportliche Zukunft auch noch unsicher ist und der oberschenkelverletzte
Mehmet Özler standen nicht zur Verfügung. Dadurch
gingen die Hepberger mit hohen Selbstbewusstsein in die Begegnung. Die
Köschinger, Tabellenletzter und auch noch
ersatzgeschwächt, waren in den Anfangsminuten noch
ebenbürtig. Bei den Hepbergern war insbesondere im Mittelfeld,
nach längerer Pause wieder mit Sanser Calik, eine deutliche
spielersiche Überlegenheit zu verzeichnen. FC
Torhüter Lawal blieb fast während des gesamten
Spieles ohne große Bedrängnis. Nach etwa 20 Minuten
wurde Hepberg überlegen und dennoch führten 2
Standardsituationen zu den beiden Treffern vor der Pause. In der 34.
Minute traf Murat Bezgin, der eine starke Leistung zeigte, aus gut 25
Metern mit einem Freistoß ins lange Eck zur Hepberger
Führung. Dann verweigerte SR Hartmut Lederer, der auch nach
Ansicht von Köschinger Zuschauern, die Hepberger bei einigen
Szenen benachteiligte, einen eindeutigen Foulelfmeter. Ali Erbas war
von dem überhastet aus dem Tor stürzenden TSV
Torhüter Mayer von den Beinen geholt worden, ohne dass der
klare Strafstoß gegeben wurde. In der Nachspielzeit der
ersten Hälfte gelang Anton Immel nach einem Eckball von Bezgin
per Kopfball das 0:2.
Die Köschinger schienen nach Wiederbeginn noch demoralisiert
und mussten in der 49. Minute durch einen haltbar scheinenden Kopfball
von Ali Erbas das 0:2 hinnehmen. Die Hepberger leisteten sich im
Kombinationsspiel immer wieder Flüchtigkeitsfehler, die jedoch
von den zaghaften Köschingern nicht genutzt wurden. Dennoch
kamen sie zum Anschlusstreffer, als Usman im eigenen Strafraum
unabsichtlich die Wege eines Angreifers kreutzte und diesen zu Fall
brachte. Der bei dieser Aktion berechtigte Strafstoß wurde
von Florian Grosz sicher zum 1:3 verwandelt (55.). Doch vom Anstoss weg
setzte sich Sanser Calik durch und seine Flanke verwertete Bezgin per
Direktabnahme zum 1:4. Die Hepberger hatten nun einige
Kontermöglichkeiten die nicht immer konsequent ausgespielt
worden. Pech hatte Daniel Obeth der einen Kopfball knapp über
die Querlatte setzte. In den Folgeminuten war SR Lederer die
Hauptperson auf den Spielfeld, der sich aus Hepberger Sicht mit einigen
zweifelhaften Entscheidungen in den Mittelpunkt stellte. In
der 81. Minute wurde Daniel Obeth im Strafraum rüde von den
Beinen geholt. SR Lederer entschied auf Strafstoß,
ließ die gelbe Karte aus nicht nachvollziehbaren
Gründen aber stecken. Den Strafstoß verwandelte
Gökhan Calik sicher zum 1:5. Der etatmäßige
Schütze Ali Erbas war bereits ausgewechselt worden.
Zufrieden zeigte sich Hepbergs Trainer Güngör
Gürses nach dem Spiel. "Wir haben heute fast in Bestbesetzung
gespielt und da habe ich vor keinen Gegner in dieser Kreisliga Angst,"
erklärte er.
Einen
schweren Stand hatte FC Hepberg II beim Auswärtsspiel in Pondorf.
Die Elf musste ohne etatmäßige Innenverteidiger antreten.
Auch im Mittelfeld fehlte die komplette Besetzung aus dem Spiel des
Vorsonntag. So waren die Hepberger stark ersatzgeschwächt und
mussten auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Tobias Meier und
Arduiono Bosco hinnehmen. Mit nur noch 9 Spielern war man chancenlos
und musste in regelmäßigen Abständen die Treffer zum
9:0 hinnehmen. Nur wenn hier ein Stellenwert auf den Mannschaftsgeist
gelegt wird und auch mal privat Interessen zurückstehen wird
Hepberg II eine Chance haben, im Kampf um den Klassenerhalt zu
bestehen. Die Aussichten sind weiter vorhanden, denn bisher liegt man
punktgleich auf den vorletzten Tabellenplatz.Bereits in der kommenden
Woche müsste Hepberg II die Möglichkeit ergreifen in
Gelbelsee zu punkten.