Beide Teams begannen das Spiel verhalten. Die von der Taktik geprägte Begegnung hatte für die Hepberger den ersten Rückschlag als Spielmacher Murat Bezgin wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste. Nachdem Spielmacher und Mannschaftskapitän Sanser Calik weiterhin wegen eines Bänderrisses nicht eingesetzt werden konnte, fehlte dem Hepberger Mittelfeld die bestimmende Person. Dennoch hatten die Hepberger mehrere Strafraumszenen, während Hepbergs Torhüter Farug Lawal fast ohne Beschäftigung blieb. Die von Trainer Güngör Gürses wiederum taktisch ausgezeichnet eingestellte Elf kam in der 37. Minute zum Führungstreffer. Usman Abdullahi eroberte sich im Mittelfeld und spielte den Ball in die Lücke der gegnerischen Abwehr. Der schnelle Hepberger Angreifer Emre Erbas enteilte seinen Gegenspieler und verwandelte zum Hepberger Führungstreffer. Fast aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Hepbergs Abwehrchef Joachim Schuffert versuchte am eigenen Strafraum das Spiel aufzubauen und wurde von einigen Angriffsspielern des DJK unter Druck gesetzt. Manuel Amon eroberte sich den Ball und ließ mit einem trockenen Schuss aus etwa 13 Metern keine Abwehrchance.
Auch nach der Pause waren beide Teams auf kontrolliertes Spiel bedacht. Erneut ergriffen die Hepberger wieder verstärkt die Initiative. Und dies wurde in der 61. Minute belohnt. Durch energisches Pressing kam der Ball zu Daniel Hagen. Dieser bediente mustergültig Ali Erbas und Hepbergs Torjäger verwandelte von der Strafraumgrenze aus, durch einen Heber über den herausgeeilten Hirschmann zur erneuten Hepberger Führung. Aufregung gab es, als wenig später nach einem Pressschlag mit einem Gästeabwehrspieler alleine vor dem Gästetor auftauchte und der insgesamt sichere SR Angerer auf aus Hepberger Sicht unverständliches Foulspiel entschied und damit die klare Einschußmöglichkeit verhinderte. Und bereits in der 65. Minute fiel der erneute Ausgleich. Wiederum nutzte Amon einen Abwehrschnitzer und schloss eiskalt zum 2:2 ab. Und es kam noch besser für die Gäste. Muhamed Demirkol unterlief ein fataler Abspielfehler und Gleridis hatte dadurch freie Bahn zum Tor und verwandelte unhaltbar. Die Hepberger waren nun sichtlich geschockt und in der restlichen Spielzeit nicht mehr in der Lage das Spiel zu bestimmen. Aufregung gab es in der 93. Minute. Der aufgerückte Gökhan Calik hatte sich bis in den Strafraum durchgespielt und versuchte mit einem Qjuerpass den einschußbereiten Ali Erbas zu bedienen. Doch Torhüter Hirschmann konnte mit einer Glanztat den Querpass noch ablenken und damit die sichere Ausgleichsmöglichkeit verhindern. FC Trainer Gürses sprach nach dem Spiel von der bisher schwächsten Saisonleistung. „Durch den frühen Ausfall von Murat Bezgin war wir angesichts unserer dünnen Personaldecke stark geschwächt. Später haben wir unsere Führung jeweils durch fehlendes energisches Verhalten selbst hergeschenkt,“ meinte er.
Aufstellung:
Lawal, Gökhan Calik, Immel, Onur, Schuffert,
Bezgin, Obeth (78. Gerber), Usman, Hagen,
Emre
Erbas, Ali Erbas
Hepberg II sorgte für die große
Überraschung. Gegner TSV Großmehring II hatte alle
bisherigen Saisonspiele gewonnen und unterlag mit 0:1. Bei Hepberg
machte sich das Mitwirken von Ömer Akdeniz und Ibo Demir
bemerkbar. Dadurch war wesentlich mehr spielerisch geboten. Marko Krajl
ließ erkennen, welches Potential in ihm steckt, falls er
austrainiert wäre. Da Johannes Berndt sehr sicher das Tor
hütete und die Gastgeber gegen Spielende klare
Möglichkeiten vergaben, blieb es beim 0:1. Ibo Demir war der
Schütze des Siegestreffer. Als Matthias Kühner ein
Mißverständnis zwischen Torhüter und
Abwehrspieler nutzte und an den Ball kam, wehrte der Torhüter
außerhalb des Strafraums ab. Der Ball kam zu Ibo Demir der
ihn ins leere Tor hob.