Nach einer guten Startphase in der die Hepberg, das mit einigen überraschenden Veränderungen gegenüber den Vorsonntag antrat, einen hohen Anteil an Ballbesitz hatten wurden die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer immer überlegener und die Hepberger hatten es am Ende Torhüter Farug Lawal zu verdanken, dass man nicht mit einer deftigen Niederlage nach Hause fahren musste. Enttäuschend präsentierte sich die Hepberger Offensive die ohne den verletzten Mannschaftskapitän Sanser Calik und in der 1. Hälfte auch ohne Silvio Smoljic antrat. Sie konnte sich in keiner Phase des Spiels gefährlich in Szene setzen. Denis Hadzic hatte kaum Ballkontakte und Mehmet Özler hatte nach seiner Verletzungspause einen schweren Stand. Immer wieder befand man sich in einer Abseitsposition und erleichterte damit den gut postierten Sandersdorfer um Abwehrchef Kutim Lipovica die Aufgabe merklich. In der Schlussphase der ersten Hälfte hatte Sandersdorf zunächst eine Großchance, doch Dominik Lintl verzog aus etwa 10 Metern und verfehlte dadurch das Tor. In den Minuten vor der Pause hatte Hepberg das Glück, dass die Sandersdorfer nur Pfosten und Latte trafen.
Auch die Einwechslung von Silvio Smoljic nach der Pause brachte nicht die erhoffte Wende. Smoljic wirkte nach seiner Einwechslung etwas desorientiert und kam nicht wie in den letzten Spielen, bei denen er starke Leistungen abgeliefert hatte, zur Geltung. Die Hepberger ließen nun ihre Abwehrreihe mehrfach in Stich und so konnten sich die immer stärker werdenden Sandersdorfer mehrere klare Tormöglichkeiten erspielen. Auf Hepberger Seite war es der hervorragende Torhüter Farug Lawal, der selbst die klarsten Tormöglichkeiten parierte. So bedurfte es einer harten Elfmeterentscheidung, Gökhan Calik hatte den Fuss stehen lassen ohne allerdings eine aktive Bewegung zu machen und der Sandersdorfer Angreifer nahm diese Einladung an und fiel über das Bein des Hepberger Abwehrspielers. Jedoch hatte der insgesamt gute Schiedsrichter kurz zuvor ein Handspiel im Hepberger Strafraum nicht geahndet und einen Handelfmeter verweigert. Tobias Neumayer behielt die Nerven und verwandelte den Strafstoß unhaltbar zum Siegestreffer. FC Trainer Strobl, der auch noch auf Muamer Adzem und Abdullahi Usman verzichtet hatte, wechselte nochmals seine Angreifer die vor der Pause gestürmt hatten und zwischenzeitlich ausgewechselt worden waren, doch auch dadurch kam keine weitere Gefahr auf. Lediglich Joachim Schuffert hatte in der 86. Minute nach einem Eckball eine Kopfballchance, doch er köpfte aus kurzer Distanz genau in die Arme von Torhüter Stefan Mayer. Hepberg hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch 10 Mann auf dem Spielfeld, denn Muamer Adzem hatte in der 84. Min. wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte gesehen.
Enttäuscht war FCH-Trainer Tobias Strobl nach der Begegnung. „Wir haben heute keine Laufbereitschaft nach hinten gezeigt. Das war eine enttäuschende Vorstellung,“ resümierte er.