Ersatzgeschwächter FC Hepberg beweist Moral

Toller Mannschaftsgeist beim überraschenden Auswärtssieg in Karlshuld

SV Karlshuld - FC Hepberg 0:1 (0:0)

Respektvoller Auftritt von Hepberg II. Mit nur 9 Spielern am Ende noch 7:2 gegen SV Karlshuld II verloren verliert zu Hause gegen SV Hundszell II überraschend mit 1:2

Hepberg III weiterhin auf Erfolgskurs

Der SV Karslhuld hatte nach der bisher guten Rückrunde noch Chancen auf einen Relegatiosnplatz für den Aufstieg. Mit großen Engagement starteten die Karlshulder in die Partie und waren von Beginn an drückend überlegen. Die Hepberger wurden in die Defensive gedrängt und kamen nur selten zu Entlastungsangriffen. Da die Partie am frühen Samstagnachmittag angesetzt war, mussten die Hepberger auf einige Spieler verzichten und mehrfach umstellen. Sanser Calik spielte zunächst als Angriffsspitze und war mangels Zuspiele aus dem Spiel genommen. Die Hepberger konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, standen aber dennoch in der Abwehr sehr sicher. Joachim Schuffert bot eine Glanzleistung und hatte fast ausschließlich gewonnenen Zweikämpfe. Da auch Puzic, Celik, der sich packende Zweikämpfe mit dem besten Karlshulder Spieler Max Seitle lieferte, und Gökhan Calik kaum auszuspielen waren, kamen die Karlshulder in der ersten Hälfte kaum zu Torchancen und waren fast ausschließlich bei Standards gefährlich. Der erneut sehr gut haltende Farug Lawal verhinderte bei einer Großchance der Gastgeber mit einem starken Reflex den Führungstreffer. Hepberg schoß erstmals in der 43. Minute auf das Karlshulder Tor bereitete Torhüter Tobias Eckl dabei jedoch keine Mühe. Nachder Pause stellte der gemeinsam mit seinem Bruder Soner Calik als Interimstrainer fungierende Sanser Calik um. Für den bereits angeschlagenen Youngster Daniel Obeth wechselte er selbst auf die 6-er Positon und Fatih Bas übernahm die Angriffsspitze. Der eingewechselte Arianit Racaj lieferte auf der rechten Mittelfeldposition eine starke Leistung ab und sorgte mit seiner Schnelligkeit für Entlastung. Auch Silvio Smoljc und Murat Bezgin kamen im Mittelfeld nun besser zur Geltung. Dennoch drängten die Gastgeber weiterhin mit vollem Einsatz auf den Führungstreffer. Dieser schien in der 62. Minute fällig, doch Karlshulds Angreifer verfehlte alleine vor dem Tor stehend die Hereingabe. Hepberg kämpfte weiterhin mit vollem Einsatz gegen den spielstarken Gegner an. In der 82. Minute fiel das Tor des Tages. Bezeichnend für das Spiel war, dass es ein Eigentor war, das zur Entscheidung führte. Arianit Racaj setzte den Gästespieler Georg Glas in Bedrängnis und dieser schoß bei seinem Abwehrversuch den Ball über seinen im Strafraum stehenden Torhüter Eckl hinweg ins eigene Tor. Karlshuld warf nun alles nach vorne und dadurch hatten die Hepberger am Ende durch Emre Erbas und Silvio Smoljic noch zwei gute Möglichkeiten zum 0:2, die jedoch Torhüter Eckl parierte.

"Wir waren gut im Spiel, waren die klar übelegene Mannschaft, haben mehrere Torchancen gehabt, der Gegner hatte keine und deshalb hat mein Torhüter nichts halten müssen. Aber es ist eine alte Weisheit im Fussball, dass wenn man vorne die Tore nicht macht irgendwann selber einen Treffer hinnehmen muss. Bitter, dass dies auch noch ein Eigentor war. Damit ist unsere Siegesserie unterbrochen worden. Wir hätten halt ein Tor erzielen müssen, dann hätten wir gewonnen, denn Hepberg hätte vermutlich in weiteren 90 Minuten keinen Treffer erzielt", meinte der sichtlich enttäuschter Trainer Den Lovric nach dem Spiel.
Groß hingegen die Freude bei den Hepbergern. "Wir haben heute einen tollen Mannschaftsgeist gezeigt. Alle Akteure waren voll motiviert und haben sich erfolgreich gegen die stark spielenden Karlshulder gewehrt und können nun sogar mit einem Sieg nach Hause fahren", bewertete Mannschaftskapitän Sanser Calik, zutreffend die Partie

Aufstellung: Lawal, Gökhan Calik, Celik, Puzic, Schuffert, Obeth (46. Ari Racaj), Emre Erbas (88. Kuscuoglu) , Sanser Calik, Smoljic, Bezgin, Bas (71. Hadzic)  

Hepberg II hatte lediglich 9 Spieler zur Verfügung. Leider fehlt hier einigen Akteuren der Sportsgeist. Durch kurzfristige Absagen und auch fehlender Bereitschaft im Vereinsinteresse sich zur Verfügung zu stellen, ließ man die verbliebenen Akreure hängen. Diese zeigten eine respektable Leistung und führten sogar durch einen Fernschuss von Metehan Kuscuoglu mit 0:1. Dennis Hadzic der angesichts der Aufstellungsprobleme sich nach dem Spiel in der ersten Mannschaft zurVerfügung gestellt hatte, konnte in der 2. Hz zum zwischenzeitlichen 3:2 verkürzen. Doch am Ende erlahmten die Kräfte und man musste noch weitere Treffer zum 7:2 Endergebnis hinnehmen.

Hepberg III bleibt auf Erfolgskurs. Mit einem lupenreinen Hattrick brachte Robert Pöschl Hepberg bis zur Pause mit 3:0 in Front. Kurz nach der Pause erhöhte Daniel Abele auf 4:0. Artur Gerber stellte in der Schlussminute den 5:1 Endstand her.