Erste Heimniederlage der Saison nach mangelhafter Laufbereitschaft

Mannschaftsgeist schlägt unmotiviertes Hepberger Team

FC Hepberg - SV Türkisch Ingolstadt 2:5

Schlusslicht! Hepberg II nach 0:2 gegen SV Türkisch Ingolstadt nun Tabellenletzter

Die Gäste revanchierten sich nach 2 vorhergegangen Niederlagen in Pokalspielen eindrucksvoll. Sie traten mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung an und siegten gegen die unmotiviert wirkenden Gastgeber verdient. Dabei kam ihnen in der Anfangsphase eine kuriose Entscheidung von SR Kasenow entgegen. Hepbergs Waldemar Stengler ließ sich in der eigenen Hälfte den Ball abjagen und beging anschließend ein taktisches Foul. SR Kasenow entschied berechtigt auf Freistoß und zückte die berechtigte gelbe Karte. Bevor er diese dem Hepberger Spieler zeigte führten die Gäste den Freistoß aus und da alle Hepberger Spieler darauf warteten dass der SR dem Hepberger Spieler die gelbe Karte zeigt konnte Emre Erbas alleine auf das Hepberger Tor zulaufen und ungehindert einschieben. Der SR steckte die gelbe Karte wieder ein und entschied auf Tor für die Gäste. Hepberg kam anschließend nicht zu seinem Spiel da die Laufbereitschaft offensichtlich nicht vorhanden war. In der 22. Minute spielte die Hepberger Abwehr, in der Abwehrchef Kressimir Puzic sehr fehlte, auf Abseits. Außenverteidiger Ari Racaj hob das Abseits jedoch auf wodurch Göksel Akcay ungehindert alleine vor Tgorhüter Özsahin diesem keine Abwehrchance ließ. Erst nach einer halben Stunde kamen die Hepberger besser ins Spiel. Zunächst spielte Banjamin Anikin alleine vor dem Tor zu uneigennützig quer und vergab damit die bis dahin beste Tormöglichkeit für Hepberg. Nach 39 Minuten wurde Sanser Calik knapp an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Benajmin Anikin sicher. Doch vom Anstoß weg gelang den Gästen ein weiterer Treffer. Der Abwehrversuch von Daniel Obeth prallte vor die Füße eines Gästeangreifers. Dieser wurde im Strafraum regelwidrig von Martin Stanek gebremst. Der SR entschied berechtigt auf Strafstoß und zeigte überraschend Martin Stanek die rote Karte weil dieser nach seiner Ansicht der letzte Mann war. Den Strafstoß verwandelte Mehmet Özler zur 1:3 Pausenführung. In Unterzahl waren die Hepberger nach der Pause nicht in der Lage die voll motivierten Gäste in Gefahr zu bringen. Als SR Kasenow als Einziger bei einem Gästeangriff übersah, dass Mehmet Özler den eingewechselten Simon Kury mit einer Ringereinlage daran hinderte einen Angriff zu unterbinden konnte Emre Erbas alleine auf das Hepberger Tor zulaufen und mit einem platzierten Flachschuss zum 1:4 verwandeln. Hepberg kam durch einen direkt verwandelten Eckball von Silvio Smoljic zwar zum zwischenzeitlichen 2:4 (72.), doch in der 83. Minute stellte GökselAkcaj den alten Abstand wieder her. Am Ende feierten die Gäste mit Gesängen ihren Sieg, während die Spieler des Gastgeber nach dem Spiel wortlos das Sportgelände verließen und dadurch die Kritik der Anhänger hervorriefen.

Es war die erste Heimniederlage der Hepberger in dieser Saison. Entsprechend lange Gesichter sah man bei den Verantwortlichen. Mit dieser Niederlage sind die Hepberger aus dem Kreis der Anwärter für den Relegationsplatz ausgeschieden. Insbesondere die fehlende Einsatzbereitschaft stand in der Kritik. Einige Spieler blieben weit hinter ihrem Leistungsmöglichkeiten zurück und spielten lustlos die Partie herunter. SR Kasenow wurde seinem Ruf in Hepberg gerecht. Erneut mussten die Hepberger unter seiner Spielleitung kuriose Entscheidungen in Kauf nehmen. Dennoch hielten sich die Verantwortlichen mit Kritik am Schiedsrichter  während und nach dem Spiels zurück


Aufstellung:  Özsahin, Stanek, Immel, Racaj (46. Kury ab 82. Racaj), Obeth, Stengler,  Smoljic, Ati Lushi (85. Sahingöz),  Sanser Calik, Schneider, Anikin (78. Bosco)

Hepberg II enttäuschte erneut schwer. Obwohl die Elf nominell fast mit einem Kreisklassenkader bestückt war, fehlte es an allen Ecken und Enden. Ideenlos aber auch teilweise motivationslos ergab man sich insbesondere nach der Pause einem lediglich ebenbürtigem Gegner. Vor der Pause konnte man das Spiel noch ausgeglichen gestalten und hatte in der 28. Minute Pech als der Ball von Torpfosten zu Torpfosten prallte. In der 2. Halbzeit beging die Mannschaft eklatante Abwehfehler und machte es dadurch den  konditionell überlegenen Gästen leicht zu den beiden Treffern zu gelangen. Nach der anhaltenden Negativserie liegen die Hepberger auf den letzten Tabellenplatz. Angesichts fehlender Motivation wird es sehr schwer werden den Abstieg zu vermeiden. Bereits am kommenden Mittwoch hat man im Nachholspiel gegen SV Wettstetten die vermutlich letzte Chance das Blatt noch zu wenden.