Niederlage beim Duell um die Vizemeisterschaft

Scheyrer Defensive hält Hepberger Angriffsdruck statt und kontert zum 2:0 Sieg

ST Scheyern - FC Hepberg 2:0

Hepberg II trotz 2:0 Führung am Ende mit einer 3:2 Niederlage beim FC Nassenfels - Abstieg rückt immer näher

Hepberg III schlägt sich trotz 6:2 Niederlage beim TV Vohburg II wacker

In einem vorentscheidenden Spiel um die Vizemeisterschaft zogen die Hepberger in Scheyern den kürzeren. Die Hepberger mussten ohne die etatmäßigen Stürmer Tobias Meyer und Benjamin Anikin antreten. Auch Torjäger Ati Lushi hätte wegen seinen muskulären Beschwerden pausieren müssen, stellte sich aber der Mannschaft zur Verfügung, jedoch konnte er wegen seiner Verletzung nicht seine Gefährlichkeit an den Tag legen. Dadurch hatten die Hepberger im Angriff nicht die notwendige Durchschlagskraft um die von Trainer Jürger Schlemmer ausgezeichnet taktisch eingestellte Scheyrer Hintermannschaft auszuspielen. Zwar entwickelte sich vor der Pause ein Spiel das fast ausschließlich in Richtung Scheyrer Gehäuse lief denn die Hepberger waren im Mittelfeld klar spielbestimmend, doch am Strafraum war meist Endstation. Hepbergs Nachwuchsspieler Daniel Obeth hatte in der 36. Minute die beste Möglichkeit, doch nach einem Flankenball verfehlte seine Direktabnahme knapp das Scheyrer Gehäuse. Scheyern kam erstmals in der 43. Minute mit einem Musterangriff gefährlich vor das Gästetor, doch Marco Fenner verfehlte mit seinem Direktschuss knapp das Tor. Die aus Hepberger Sicht spielentscheidende Szene spielte sich in der 44. Minute ab. Der ansonsten erneut sehr sichere Torhüter Ugur Özsahin übersah bei seinem Versuch den Abstoß an einen Außenverteidiger zu spielen den davor lauernden Scheyrer Angreifer Daniel Koller und dieser fing das Zuspiel ab und lief alleine auf torhüter Öztürk zu und ließ diesen keine Abwehrchance.
Nach der Pause versuchten die Gäste ihren Druck zu erhöhen. Mit zunehmender Spieldauer öffneten sie dabei im Mittelfeld die Räume und die fehlerfrei auftretenden Scheyrer hatten nunmehr vermehrt Konterangriffe. Nun konnte sich auch Torhüter Öztürk mehrfach auszeichnen. Auf der Gegenseite waren die Hepberger im Strafraum nicht kaltschnäuzig genug um aus den sich bietenden Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Ein Verdienst der kompromißlosen Abwehr der Heimelf, die sehr geschickt die Räume eng machten. Zwar brachten die Hepberger einen weiteren Angreifer ins Spiel, der jedoch erstmals nach 1 ½ jähriger Verletzungspause noch nicht in der Lage war eine Ergebnisveränderung herbeizuführen. Scheyern kam in den letzten Minuten nach einem Konterangriff zum spielentscheidenden 2:0. Bei einem Laufduell im Strafraum wurde der Angreifer nach Auffassung des gut leitenden Schiedsrichter vom stark spielenden Hepberger Abwehrchef Kressimir Puzic unfair behindert. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß und Kressimir Puzic musste wegen des Foulspiels als eindeutig letzter Mann zum Verdruss der Hepberger auch noch die rote Karte hinnehmen. Beim Stragfstoß zeigte sich Nico Seepe sicher und ließ Hepbergs Torhüter keine Abwehrchance.

Unter dem Strich mussten die Hepberger, die in der ersten Hälfte nach Ansicht von Trainer Paul Witek, eine gute Vorstellung abgeliefert hatten, der fehlenden Sturmstärke Tribut zollen. Scheyern verdiente sich am Ende den Sieg durch große taktische Disziplin und erkämpfte sich in diesem Verfolgerduell den 2. Tabellenplatz. 

Aufstellung:  Özsahin, Stanek, Puzic, Immel, Racaj,  Stengler,  Smoljic, Ati Lushi,  Sanser Calik, Schneider, Obeth

Eine unglückliche Niederlage musste Hepberg II gegen den FC Nassenfels hinnehmen. Nach 20 Minuten lag nach Treffern von Fatih Cetin und Tobias Meyer bereits mit 0:2 in Front. Doch Nassenfels glich bereits bis zur 30 Minute aus. Nach dem Wechsel vergab Ömer Akdeniz einen Strafstoß für Hepberg. Besser machten es die Gastgeber die ihrerseits einen Strafstoß zur 3:2 Führung verwandelten. So blieb es bis zum Schlusspfiff. Die Hepberger mussten die Erkenntnis mitnehmen, dass trotz guter Aufstellung es wegen mangelnder Fitness nicht zu einem Punktgewinn reicht. Die Abstiegsgefahr rückt damit immer näher, denn die Mitkonkurrenten haben alle gepunktet. Dadurch wird jede weitere Partie für den FC zum Schicksalsspiel. Hier reicht nur der ernste Wille diese heikle Situation noch zu überstehen. Sonst steht am Ende der bittere Abstieg in die B-Klasse bevor. Bei dem eigentlich vorhandenen Spielerkader kaum vorstellbar.

Hepberg III konnte nach längerer Zeit wieder ein Spiel bestreiten. Bei der 6:2 Niederlage gegen TV Vohburg II waren es auch die nachlassenden Kräfte die am Ende zur klaren Niederlage führte.