Die Gäste stellten sich als spielstarke Elf vor, die sich insbesondere vor der Pause taktisch ausgezeichnet eingestellt präsentierten. Sie machten bereits in der gegnerischen Hälfte die Räume eng und brachten die Gastgeber durch ihr forsches Pressing in einige Verlegenheiten. Die Gastgeber, erstmals mit dem spielstarken Neuzugang Muamer Adzem in der Innenverteidigung, hatten trotz erkennbaren Einsatzwillens in den ersten 30 Minuten Probleme mit den gut aufspielenden Gästen, die sich als die bisher stärkste Gastmannschaft in Hepberg präsentierte. Als Lohn für den Anfangselan kamen die Gäste in der 19. Minute zum Führungstreffer. Ein Pass in die Schnittstelle der Hepberger Abwehr wurde von dem stets gefährlichen Newald eiskalt zum 0:1 verwandelt. Erst in der 23. Minute kam Hepberg zur ersten Großchance. Ati Lushi setzte sich gegen seinen Bewacher durch. Aus spitzen Winkel passte er zur Tormitte zum mitgelaufenen Benjamin Anikin, der sein bisher bestes Spiel für die rot-weißen Hepberger ablieferte, doch ein Abwehrspieler konnte noch zur Ecke abwehren. Nach einer halben Stunde hatten sich die Hepberger besser auf das Gästespiel eingestellt. Das Hepberger Mittelfeld mit dem spielstarken Smoljic und Stengler und angetrieben von Sanser Calik setzte sich nun dominierender in Szene. Bis zur Pause blieb es jedoch bei der 0:1 Führung der mit Windunterstützung spielenden Oberhaunstädter.
Mit neuen Elan kamen die Gastgeber aus der Kabine und bereits in der 48. Minute gelang Benjamin Anikin der Ausgleichstreffer. Oberhaunstadt wurde nun mehr in die Defensive gedrängt kam aber in der 55. Minute zu einer Großchance die jedoch durch eine Parade von Torhüter Ugur Özsahin vereitelt wurde. Mit einer direkt verwandelten Ecke von Berthold Schneider ging Hepberg in der 60. Minute mit 2:1 in Führung. Der mit Effet getretene Ball, landete auch mit etwas Windunterstützung im Torwinkel. Bereits 4 Minuten später erneuter Jubel bei den Einheimischen. Muamer Adzem der sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr zum Antreiber aus der Defensive heraus entwickelte spielte einen Musterpass und Hepbergs Kapitän Sanser Calik nahm den Ball mit der Brust technisch hervorragend an und traf mit seinem Flachschuss zum umjubelten 3:1. Oberhaunstadt kam nach einigen Spielerwechseln bei den Gastgebern wieder besser ins Spiel, hatte jedoch Glück als Ati Lushi nach einem gekonnten Dribbling durch die Gästeabwehr den Ball aus kurzer Distanz neben den Pfosten setzte. So wurde es am Ende nochmals spannend nachdem Hepbergs Außenverteidiger Arianit Racaj bei einem Rettungsversuch gegen einen einschußbereiten Angreifer den Ball aus kurzer Distanz ins eigene Tor setzte (87.). In den Schlussminuten blieben die Gäste ohne weitere Tormöglichkeit und mussten damit erstmals in der Kreisliga im Nachbarderby gegen den FC Hepberg eine Niederlage hinnehmen.
Bei Hepbergs Trainer Paul Witek war neben der Freude über den Sieg seiner Elf nochmals Bedauern wegen der schlechten Leistung im Heimspiel gegen SV Türkisch Ingolstadt zu hören. Dennoch können die Hepberg in den letzten Spielen nochmals hoffen, den bereits abgeschriebenen 2. Tabellenplatz zu erreichen.
Jetzt gilt es für die Hepberger erst am anstehenden „Vatertag“ im Kreisfinale des Totopokals gegen den Bezirksligisten TSV Dorfen zu bestehen.