Heimstarker FC Hepberg zeigte starke Mannschaftsleistung

Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt

FC Hepberg - ST Kraiberg 4:2 (2:0)

Vor stattlicher Zuschauerkulisse entwickelte sich ein auf hohen Niveau stehendes Kreisligaspiel bei dem die Gastgeber ihre gute Heimbilanz weiter aufpolieren konnten. Trotz des hohen Einsatzes war das Spiel fast über die gesamte Spielzeit hinweg sehr fair geführt und auch SR Buchner war von der insgesamt friedlichen Stimmung auch auf den Rängen positiv angetan.

Die Hepberger konnten, mit Ausnahme von Torhüter Drotleff, erstmals in dieser Saison auf den kompletten Spielerkader zurückgreifen und starteten furios. Mit einer glanzvollen Einzelleistung erzielte Hepbergs Angreifer Ati Lushi mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ bereits in der 5. Minute die Hepberger Führung. Ati Lushi hatte fast an der Torauslinie mit einem technischen Bravourstück die Abwehrspieler umspielt und donnerte den Ball aus spitzen Winkel unhaltbar in die lange Ecke. Kraiberg fand vor der Pause kaum statt, denn die Hepberger arbeiteten sehr stark in der Defensive und die erneut herausragenden Abwehrrecken Helmut Stefanovici und Anton Immel waren stets Zweikampfsieger gegen die Kraiberger Angreifer, bei denen der torgefährliche Denis Dinulovic fast ohne Ballkontakt blieb. Im defensiven Mittelfeld war Waldemar Stengler Dreh- und Angelpunkt im Hepberger Spiel. Glück hatten die Gäste in der 20. Minute als der ansonsten sehr gut leitende SR Buchner die Vorteilsregel nicht beachtete und der trotz eines Foulspiels der Gäste alleine auf das Tor zu eilende Benjamin Anikin zurück gepfiffen wurde. Dennoch gingen die Hepberger in der 32. Minute verdient mit 2:0 in Führung. Benjamin Anikin hatte aus aussichtsreifer Position den Pfosten getroffen und der nachsetzende, dieses Mal als Sturmführer nominierte, Berthold Schneider nützte die Verwirrung in der Gästeabwehr und traf aus kurzer Distanz zum 2:0. Kraiberg gab nun seine Defensivhaltung auf und gestaltete die Begegnung ausgeglichen. Die Hepberger waren auch nach Wiederbeginn voll konzentriert und gingen in der 52. Minute mit 3:0 in Front. Spielgestalter Silvio Smoljic hatte einen Freistoß vor das Gästetor gezirkelt und Berthold Schneider verwandelte vor dem zögernden Torhüter Christian Orth per Kopfball zur scheinbar sicheren Führung. Erneut hatten die Hepberger eine gefährliche Strafrumsituation. Wiederum hatte Smoljic einen Freistoß getreten. Hepbergs Mannschaftskapitän Sanser Calik brachte den Ball per Fallrückzieher auf das Tor, doch Orth parierte diesen wie auch den anschließenden Nachschuss von Sanser bravourös (60.). Nach dieser Aktion änderte sich der Spielverlauf. Hepberg musste die angeschlagenen Anikin und Stanek auswechseln und verlor den Spielfluss. Die Ecken für Kraiberg häuften sich und führten in der 71. Minute zum Erfolg. Der ansonsten sehr statisch wirkende Dinulovic bewies seine Torjägereigenschaft und war nach einem Eckball zur Stelle und traf die Unterkante der Querlatte, von dort sprang der Ball nach unten und der gut postierte Schiedsrichterassistent deutete sofort zum Anstosspunkt. Erneut Dinulovic prüfte FC Torhüter Sinoglu mit einem platzierten Schuss unter die Querlatte, den der Hepberger Torhüter gerade noch an die Querlatte lenken konnte. Spannend wurde die lange zeit einseitige Partie als die Kraiberger in der 85. Minute einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Hepbergs bis dahin stark spielender Abwehrchef Helmut Stefanovici hatte nach Auffassung von SR Buchner einen Gegenspieler festgehalten und der SR entschied auf Strafstoß. Zudem ließ sich Stefanovici zu einer verbalen Entgleisung gegenüber den SR hinreißen und erhielt dafür die rote Karte. Obwohl Torhüter Sinoglu den Strafstoß noch berührte glitt der Schuss von Dinulovic zum Anschlußtreffer ins Tor. FC Trainer Paul Witek festigte seine Abwehr durch das Wiedereinwechseln von Stanek. Kraiberg schaltete auf totale Offensive und Hepberg nutzte die Freiräume. Berthold Schneider behauptete sich in der gegnerischen Hälfte gegen die Gegenspieler und passte zu dem erneut herausragend agierenden Hepberger Angreifer Ati Lushi und dieser erzielte das umjubelte 4:2 (88.). Unrühmlicher Schlusspunkt der bis dahin sehr fairen Partie war das rücksichtslose Foul des frustierten Mesut Tüter gegen Hepbergs Daniel Obeth in der Schlussminute. Der vorverwarnte Tüter hatte Glück das SR Buchner lediglich die gelb/rote Karte zeigte.

Am Ende gab es glückliche Gesichter bei den Gastgebern die mit diesem Sieg den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt haben. Unzufrieden zeigte man sich auf Seiten der Gäste die darüber lamentierten, dass man die ersten 60 Minuten viel zu passiv aufgetreten sei.


Aufstellung:  Yasin, Stanek(60. Racaj), Stefanovici, Immel,  Puzic, Stengler, Smoljic (76. Schneider), Anikin (63. Obeth), Schneider (68. Meyer - 86. Stanek), Sanser Calik,  Ati Lushi 

Das Spiel von Hepberg II wurde wegen der Platzverhältnisse abgesagt