Die neuformierte junge Köschinger Elf war durch die Neuzugänge Rott und Schuffert verstärkt und bewies, dass sie sich in der Kreisliga behaupten kann. Gegen die stark besetzte Hepberger Elf waren die Gastgeber insbesondere in der 1. Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner. Trotz strömenden Regens und daraus resultierenden schwierigen Platzverhältnissen entwickelte sich eine auf hohen Niveau stehende Kreisligapartie. Hepberg versuchte von Beginn an die Gastgeber unter Druck zu setzen, doch diese standen in der Abwehr sehr gut und bewiesen, weshalb sie im bisherigen Saisonverlauf noch ohne Gegentreffer waren. Die Hepberger mussten weiterhin ohne ihre Angriffsspitzen antreten. Kurioserweise fehlte Benjamin Anikin weiterhin, obwohl bereits 3 Verbandsspiele ausgetragen waren. Maßgeblich sind jedoch die Spieler der 2. Mannschaft des FC Hepberg und diese hatte am Vorsonntag ihr Spiel verlegt und deshalb noch keine 3 Spiele absolviert.
Bei den Hepbergern fungierte deshalb Kressimir Puzic, ansonsten ein Defensivspieler, im Angriff und konnte durch hohe Laufbereitschaft überzeugen. Die erste klare Möglichkeit für Hepberg hatte Berthold Schneider, doch dieser wurde in letzter Sekunde bei seinem Schuss abgeblockt. Erfolglos forderten die Hepberger in der 32. Minute einen Strafstoß als ein Angreifer im Strafraum zu Fall kam. Auch die Hepberger Abwehr bewies, dass sie bei disziplinierten Spielverhalten ein starkes Bollwerk ist und ließ die Köschinger kaum zur Entfaltung kommen, auch wenn sich Andreas Obermeier im Sturm redlich mühte. Dennoch kamen die Köschinger zu gefährlichen Situationen, die jeweils aus Standardsituationen entstanden. Hier hatten die Gäste Glück, dass die Kopfbälle der Köschinger Angreifer nicht ins Netz trafen.
Nach dem Seitenwechsel spielte Hepberg schnell nach vorne und mit einem Doppelschlag nach etwa 50 Minuten gelangen die Hepberger auf die Siegesstraße. Immer wieder angetrieben von dem herausragenden Waldemar Stengler und über den kaum zu haltenden Ati Lushi bereiteten diese den ersten Treffer vor. Die Hereingabe von Ati Lushi drückte Kressimir Puzic aus kurzer Distanz zum umjubelten Führungstreffer ein. Das erste Gegentor der Köschinger in dieser Saison. Und wenig später fiel bereits die Vorentscheidung. Smoljic hatte sich durchgesetzt und den Ball vor das Tor gebracht wo Lushi eiskalt verwandelte. Die Köschinger gaben trotz des Rückstands nicht auf und versuchten es immer wieder mit hohen Bällen in den Hepberger Strafraum. Doch Stefanovici und Co im Hepberger Abwehrzentrum standen sehr sicher und dahinter erwies sich Yasin Sinoglu als sicherer Torhüter. Hepberg hatte nun Platz für Konterangriffe. Doch Torhüter Licklederer verhinderte gegen Lushi und Smoljic weitere Gegentreffer.
Trotz der Niederlage war TSV-Trainer Sepp Lindermayer mit dem Spiel seiner Elf zufrieden. „Wir haben gegen eine starke Hepberger Elf über weite Strecken des Spiels Paroli geboten“, meinte er. „Ich habe eine junge Elf die fast nur aus Einheimischen besteht und die ihren Weg in der Kreisliga machen wird“, zeigte er sich überzeugt. Hepbergs Trainer Paul Witek lobte den Einsatz seiner Elf. Wir haben trotz schwierigster Platzverhältnisse auch spielerisch überzeugt. Wenn meine Elf so wie heute diszipliniert auftritt, wird sie nur schwer zu schlagen sein, führte Witek aus.
Mir hat heute besonders unser gutes Abwehrverhalten gefallen. Die Viererabwehrkette hat ein Klasse Partie gezeigt. Es fällt schwer heute jemanden hervorzuheben, denn alle Spieler haben eine gute Leistung gezeigt. Dennoch ist Waldemar Stengler besonders zu erwähnen, denn er hat herausgeragt, so der erfreute FCH-Vorstand Albin Steiner.