FC vergibt Chance um Kampf um den Aufstieg - erneute rote Karte für Stefanovicii

TSV Kösching holt verdienten Auswärtspunkt im Lokalderby

FC Hepberg - TSV Kösching 0:0

Hepberg II Spiel wegen Platzverhältnisse abgesagt

Vor einer enttäuschenden Zuschauerkulisse enttäuschten die als klarer Favorit in die Begegnung gegangenen Hepberger im Lokalderby gegen den TSV Kösching. Die Gäste waren von Trainer Sepp Lindermeyer glänzend auf Defensive eingestellt und versuchten lediglich mit gelegentlichen Konterangriffen zum Erfolg zu kommen. Die Hepberger wirkten zu pomadig im Spielaufbau. Langes Quergeschiebe im Mittelfeld bot den Gästen immer wieder die Möglichkeit sich in die eigene Hälfte zurück zu ziehen. In der Hepberger Offensive fehlte die notwendige Bewegung, dadurch waren Tormöglichgkeiten Mangelware. Lediglich Ati Lushi konnte in der Anfangsphase zwei mal seinem Gegenspieler enteilen, traf jedoch aus spitzen Winkel nicht das gut gehütete Gästetor. Im weiteren Spielverlauf war jedoch auch von dem Hepberger Topstürmer nicht mehr viel zu sehen.  So war es Köschings Oldie Francesco Cosentino der in der ersten Hälfte die klarste Chance hatte. Nach einem Stellungsfehler von Helmut Stefanovici, der nach der Winterpause merklich unter fehlender Spielpraxis litt, stand Cosentino alleine vor Torhüter Ugur Özsahin. Doch dieser blieb eiskalt stehen und parierte den Schuss aus kurzer Distanz sicher. Wer auf Hepberger Seite auf mehr Qualität nach der Pause gehofft hatte, wurde sehr enttäuscht. Immer wieder brachten sich die Hepberger durch technische Fehler bei der Ballannahme selbst aus dem Rhytmus. Kösching stand weiterhin in der Abwehr sehr sicher und bot den Hepberger kaum Strafraumszenen. Mit zunehmender Spieldauer wagten sich die Köschinger verstärkt aus der eigenen Hälfte. Die größte Möglichkeit des Spiels bot sich Köschings Joachim Schuffert. Er lief mutterseelen allein auf das Hepberger Tor zu, doch im Strafraum versagten ihm die Nerven und er schoß alleine vor dem Tor vorbei. Hepberg versuchte den Druck zu erhöhen und kam zu einigen Eckbällen, die jedoch mühelos abgewehrt werden konnten. Auf dem schwer zu bespielenden durchnässten Platz waren die mit hohen Einsatzwillen spielenden Köschinger am Ende einen Sieg sogar näher als der Favorit aus Hepberg. Unrühmlicher Höhepunkt des Spiels war aus Hepberger Sicht das undisziplinierte Verhalten von Innenverteidiger Helmut Stefanovici. Nachdem der Schiedsrichter hart an der Strafraumgrenze nach einem ungelenkigen Abwehrversuch des Hepberger Spielers berechtigt auf Freistoß entschied, nannte Stefanovici den Schiedsrichter eine "Lachnummer." Zu dieser wurde Stefanovici jedoch nach Ansicht des Hepberger Anhangs selbt, den der Schiedsrichter zeigte ihn für diese Bemerkung die rote Karte. Damit übernahm Stefanaovici die negative Spitzenposition der Rotsünder in der Kreisliga (87. Min). Hepberg hatte in der 90. Minute noch den gefährlichsten Angriff, als ein Schuss von Berthold Schneider gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte.

Köschings Trainer haderte nach dem Spiel nur wenig mit der nicht genutzten Möglichkeit einen Auswärtssieg zu holen. "Wenn man in der Tabelle ganz unten steht fehlt einem halt auch manchmal etwas Glück. Doch insgesamt bin ich mit dem Unentschieden zufrieden, den wir haben toll gekämpft." Hepbergs Trainer Paul Witek sprach davon, dass fast keiner seiner Akteure Normalform erreicht habe. "Bei unserer individuellen Klasse sind die heute zu Tage getretenen technischen Mängel kaum erklärbar", war sein Fazit. Einzig dass erneut kein Gegentor hingenommen werden musste, stimmte ihn nicht total frustriert. Mit diesem Punktverlust gegen das Tabellenschlusslicht sind vorerst jedoch die Träume von einem Aufstiegsplatz in weite Ferne gerückt.

Aufstellung:  Özsahin, Stanek, Stefanovici, Immel, Racaj (82. Obeth),  Stengler,  Smoljic (74. Schneider) , Ati Lushi, , Sanser Calik, Schneider (67. Meyer, Anikin,