Hepberg beendet Partie erneut mit 10 Spielern und vergibt kurz vor Spielende einen Strafstoß

Gerolfing überrascht beim FC Hepberg

FC Hepberg - FC Gerolfing     II 3:3 (2:1)

Der Neuling aus Gerolfing stellte die Hepberger vor mehrere Probleme, denn durch schnelles Angriffsspiel brachte man die nicht immer sattelfest wirkenden Hepberger häufig in Schwierigkeiten. Begünstigt wurden die Gäste durch den frühen Führungstreffer. Nach einer Flanke in den Strafraum brachten die Hepberger den Ball nicht aus der Gefahrenzone und dieser landete vor den Füßen von Christian Redl der aus etwa 8 Meter souverän verwandelte. Die Hepberger hatten Mühe ins Spiel zu finden. Bis Mitte der ersten Hälfte wurden die Hepberger spielbestimmender ohne jedoch das Gästetor in Gefahr zu bringen. Erneut machte sich bei den Einheimischen das fehlen der beiden Sturmspitzen Tobias Meyer und Benjamin Anikin bemerkbar. Der in die Sturmspitze vorgerückte Berthold Schneider wurden als ordnende Hand im Mittelfeld stark vermisst. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde Hepberg druckvoller und zwang die Gäste zu Fehlern. In der 37. Minute erkämpfte sich Ati Lushi am gegnerischen Strafraum den Ball und bediente mustergültig Berthold Schneider, der zum Ausgleich einschieben konnte. In der 42. Min. ging Hepberg in Führung. Gerolfing leistete sich einen krassen Abwehrschnitzer im Strafraum wodurch Waldemar Stengler unbedrängt an den Ball kam und diesen ins verlassene Tor schieben konnte. Gerolfing hatte in der 45. Min. eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Dennis Volk schoß aus 10 Metern über das Tor. Mit dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen. Mit Windunterstützung bestimmten nun die lauffreudige junge Gästeelf das Spiel. Der gute Abwehrchef Helmut Stefanovici konnte in der 48. Min. nur mit letzten Einsatz gegen den durchgebrochenen Dennis Volk klären. Die Hepberger konnten sich häufig nur mit Foulspiels retten und sammelten mehrere gelbe Karten. In der 55. Min. machte es Volk besser und schloss einen Gerolfinger Angriff mit dem Ausgleichstreffer ab. Vorhergegangen war allerdings ein klares Foulspiel an Ati Lushi, das von insgesamt manchmal zaghaft wirkenden Schiedsrichterneuling Samuel Tretter jedoch nicht geahndet wurde, worüber Ati Lushi sich nicht beruhigen konnte, was ihm nach 64. Minuten die gelb/rote Karte wegen ständigen Reklamierens einbrachte. Bei Hepberg war nach 60. Minuten Paul Witek ins Spiel gekommen und übernahm die Sturmspitze. Nach dem Platzverweis für Lushi waren die Hepberger etwas konsterniert und Stefan Huber nützte die Unsicherheit in der Hepberger Elf zum 2:3 Führungstreffer. Mit 10 Feldspielern ging ein Ruck durch die Hepberger Elf und angetrieben von Berthold Schneider der seine Stammposition im Mittelfeld eingenommen hatte und den erneut stark spielenden Sanser Calik drängte Hepberg auf den Ausgleich. Dieser fiel in der 70. Minute. Waldemar Stengler hatte geflankt und Sanser Calik überwand den starken Gerolfinger Torhüter Andreas Egger. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Gerolfing hätte in der 75. Minute in Führung gehen müssen, doch Volk fehlte im Abschluss die Genauigkeit und er schoß über das Tor. Die größte Möglichkeit zum Siegestreffer hatten die Hepberger in der 84. Minute. Nach einem Foul an Sanser Calik entschied der Schiedsrichter berechtigt auf Strafstoß. Doch Berthold Schneider scheiterte an einer Glanztat von Torhüter Egger. Und nochmals sicherte Egger seiner Elf einen Punkt als er in der 87. Minute einen Flachschuss von Sanser Calik aus der unteren Torecke fischte. Die Schlussminuten gehörten die Gäste, weshalb die verbliebenen 10 Hepberger Spieler am Ende mit dem einen Punkt zufrieden sein mussten.

Hepbergs Trainer Paul Witek war nach dem Spiel etwas angefressen. Meine Mannschaft ist in den alten Fehler verfallen und hat zuviel diskutiert. Die jungen Gerolfinger waren cleverer und haben sich bei geringster Körperberührung schreiend zu Boden fallen lassen und dadurch gelbe Karten für die Hepberger herausgefordert meinte Witek. Auf Gerolfinger Seite monierte man die harte Gangart der Hepberger Abwehr. Das Unentschieden entsprach unter dem Strich den Spielverlauf und zeigte den Hepberger auf, dass ohne Stammbesetzung im Sturm ein vorderer Tabellenplatz nur schwer zu erreichen sein wird.


Aufstellung:  Drotleff, Stanek ab 62 Kury,  Stefanovici, Immel, Ari Racaj (82. Kühnl), Stengler,  Smoljic, Schneider, Sanser Calik,  Ati Lushi, Puzic (62. Witek)