In einer turbulenten guten Kreisligapartie hatten die Hepberger den besseren Start. Bereits in der 5. Minute parierte Gästetorhüter Heinz Jacob einen Gewaltschuss von Ati Lushi bravourös. Wenig später rettete ein Gaimersheimer Abwehrspieler auf der Torlinie. Die Hepberger blieben klar überlegen und Gaimersheim zog sich weit in die eigene Hälfte zurück. Im Hepberger Angriff fehlte jedoch die Konzentration beim Torabschluss, wodurch die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste einen Gegentreffer verhindern konnten. Erst in der 32. Minute hatte Hepbergs Torhüter Marco Drotleff seine erste Ballberührung beim einem harmlosen Schuss der Gäste. Erst kurz vor der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel, ohne jedoch zu einer gefährlichen Aktion zu kommen. Gefährlich wurde es in der 42. Minute vor dem Gästetor. Nach gelungenen Alleingang verfehlte Silvio Smoljic aber das Gästetor. So konnten sich die Gäste mit einem zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Remis in die Kabine begeben. Nach der Pause lockerten die Gäste ihre Defensiveinstellung, spielten dennoch sehr geordnet in der Defensive. Sie kamen auch zu ihrer ersten gefährlichen Möglichkeit doch der freistehende Angreifer scheiterte an Torhüter Drotleff, der den Ball an den Pfosten lenkte. Fast im Gegenzug der Treffer für die Hepberger. Nach schönen Doppelpass mit Meier kam Ati Lushi zum Abschluss, doch der Schuss wurde zur Ecke abgeblockt. In der 66. Min. hatten die Hepberg ihre bis dahin gefährlichste Aktion. Nach einem gelungenen Angriff über den stark aufspielenden Berthold Schneider konnte Torhüter Jacob nur kurz abwehren, Tobias Meier erkämpfte sich den Ball doch seinen Schuss wehrte erneut ein Gästespieler auf der Linie ab. In der 70. Minute schwächten sich die Hepberger selbst. Tobias Meier wurde unbemerkt vom sicheren Schiedsrichter Obermeier mit Absicht auf den Fuss getreten und Meier revanchierte sich zu einem leichten Schlag mit der Hand. Dies sah der Schiedsrichter und zeigte Meier die rote Karte. Gaimersheim witterte nun Morgenluft und öffnete ihre Defensivhaltung. Das Spiel wogte nun hin und her. In der 75. Minute gelang den Hepbergern der Führungstreffer als der herausragende Spieler auf dem Feld, Hepbergs Mannschaftskapitän Sanser Calik einen Freistoß aus etwa 20 Metern zum Führungstreffer verwandelte. Gaimerheim verstärkte seine Angriffsbemühungen und erzielte in der 85. Minute den Ausgleich. Wieder war es ein Freistoßtreffer. Gästespielertrainer Markus Bauer hatte Glück dass ein Schuss von der Hepberger Mauer abgefälscht wurde und unhaltbar einschlug. Die dezimierten Hepberger zeigte eine tolle Moral und schlugen in der 88. Minute zurück. Nach einer Flanke von Deniz Tasgin zeigte sich der bis dahin neben Franz Reinwald beste Gästespieler, Torhüter Jacobs, zu unentschlossen und der nachsetzende Berthold Schneider erzielte aus kurzer Distanz das vielumjubelte 2:1 für die Hausherrn. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss.
Meine Mannschaft hat heute alle taktischen Vorgaben in der Defensive wie auch in der Offensive umgesetzt. Wir sind in der ersten Halbzeit in der Viererkette in der Abwehr sehr gut gestanden. Mit dem auf der 6-er Position spielenden Waldemar Stengler und dem etwas offensiveren Berthold Schneider hatten wir im Mittelfeld ein Übergewicht, lautete das Fazit von Trainer Paul Witek nach dem Spiel. Wir hätten bereits vor der Pause den Sack zumachen müssen, denn wir hatten 3 hochkarätige Chancen, bemängelte er die Hepberger Chancenverwertung. In der 2. Halbzeit sei es teilweise gelungen mehr über Konter nach vorne zu spielen. Bei der Großchance von Tobias Meier wäre eigentlich der Führungstreffer fällig gewesen, so Witek zum weiteren Spielverlauf. Vor dem Platzverweis von Tobias Meier sei dieser mehrfach ohne Ball getreten worden, ohne dass dies der Schiedsrichter sah. Meier hat seinen Gegenspieler daraufhin einen Schubser gegeben und dafür eine rote Karte erhalten, die nach seiner Ansicht zu hart war, kritisierte Witek diese Spielszene. Wir haben in 9 Vorbereitungsspielen lediglich 6 gelbe Karten bekommen und auch das Spiel gegen Gaimersheim war bis zum Platzverweis kein hartes Spiel. Der Linienrichter habe gesehen, dass Meier zuvor attackiert wurde, ohne dass hier eingegriffen worden sei. Dennoch sei er mit der Mannschaftsleistung zufrieden, denn diese sei als Team aufgetreten und habe volle Motivation gezeigt. Jedoch bereite ihm die in den Schlussminuten aufgetretenen Verletzungen von Ati Lushi und Waldemar Stengler einige Sorgen, lautete das Fazit des Hepberger Trainers. Auch AbtLeiter Günter Vomberg sprach von einen verdienten Hepberger Sieg vor ansprechender Zuschauerkulisse. Heute hat man wieder den Unterschied zur A-Klasse und Kreisklasse gesehen meinte er.