Auf dem kleinen Kunstrasensplatz gab es viele Zweikämpfe. Dabei erlebten die knapp 100 Zuschauer eine spannende Kreisligapartie mit einem hohen Niveau. Zunächst gab es für beide Teams kein Durchkommen, denn beide Abwehrreihen standen gut. Die Hepberger fanden als erste in die Partie und hatten durch Nachwuchsspieler Daniel Obeth ihre erste gute Möglichkeit, die jedoch Torhüter Tobias Jacob parierte. Turbulent wurde es in den letzten Minuten vor der Pause. Zunächst gelang dem gefährlichen Freistoßschützen, Spielertrainer Markus Bauer der Führungstreffer. Er war mit einem Freistoß aus gut 20 Metern erfolgreich, nachdem die Hepberger Abwehrmauer hochsprang und der flach getretene Schuss dadurch den Weg ins Tor fand. Doch nur eine Minute später gelang Waldemar Stengler, der eine starke Partie ablieferte, der Ausgleich. Tobias Jacob hatte eine Flanke nach vorner abgewehrt und Stengler traf mit einem Direktschuss. Unmittelbar vor der Pause ging Hepberg in Führung. Ati Lushi verlängerte den Ball geschickt auf Berthold Schneider, der allein vor dem Torhüter zum 1:2 einschoß. Nach dem Wechsel nahm die Partie an Intensität zu. Im Mittelfeld wurde um jeden Ball gekämpft. Der in der 2. Hz. stark auftrumpfende Benjamin Anikin hatte in der 62. Minute zweimal innerhalb weniger Sekunden das 1:3 auf den Fuss, war jedoch beim Abschluss zu unkonzentriert. Überraschend gelang den Gastgebern der Ausgleich. Gegen eine falsch postierte Abwehrmauer war es erneut Markus Bauer der einen Freistoß aus rund 20 Metern einschoss. Beide Teams wollten den Sieg, den die spielerisch stärkere Mannschaft aus Hepberg errang. Nach einer Traumkombination über Anikin und Stengler stand Ati Lushi allein vor dem Tor und schoß Hepberg in Führung (86.). Wenig später musste Matthias Eisinger wegen wiederholtem Foulspiel mit gelb/rot vom Platz. Hepberg nutzte die damit größeren Räume und erzielte in der 90. Minute auch noch das 2:4. Ati Lushi sprintete von der Mittellinie weg der Gaimersheim Abwehr davon, umspielte Torhüter Jacob und schob zum Endstand ein.
Nach dem Spielende zeigten sich einige Akteure der Gastgeber als schlechte Verlierer. Valentin Eichhorn bezeichnete die Hepberger Spieler gar als "lauter Asoziale". Er hatte scheinbar nicht bemerkt, dass in der unkämpften Partie, die jedoch insgesamt nicht besonders unfair geführt wurde, auch die gegen den Abstieg kämpfenden Gaimersheimer bei ihrem Einsatz einige Male die Grenzen des Erlaubten überschritten.
FC Trainer Paul Witek sprach von einer großen Motivation seiner Elf, die wusste dass diese Partie mit entscheidend dafür sei, ob der FC den Anschluss an die obere Tabellenregion halten kann. Die Defensive stand kompakt und in der Offensive habe man die Chancen verwertet und dadurch den Sieg verdient. Nun müsse man sich auf das Spitzenspiel gegen ST Kraiberg konzentrieren.