FC geht mit vermeidbarer Niederlage in die Winterpause

Mangelhafte Chancenverwertung führt zur Auswärtsniederlage

VfB Eichstätt II - FC Hepberg 2:0 (0:0)

Das Nachholspiel endete für die Hepberger mit einer Enttäuschung. Nach zuletzt 3 Siegen musste man am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten. Auf für einen Bayernligaverein kaum vorstellbaren schlechten Platzverhältnissen entwickelte sich eine mit hohem Einsatz geführte Partie. Technische Feinheiten waren bei diesen Platzverhältnissen nicht möglich, jedoch hatte das Spiel ein hohes Tempo. Die Einheimischen präsentierten sich insbesondere in der Abwehr sehr präsent und hatten mit Torhüter Max Dörfler den besten Akteur auf den Platz. Mit mehreren Glanzparaden und auch mit einem ausgezeichneten Stellungsspiel war er der Garant für den Sieg des VfB Eichstätt.

Die erste Hälfte hatte nur wenige Torraumszenen, denn beide Abwehrreihen waren meist auf der Höhe des Geschehens. So gab es auch kaum zu Torchancen. Die beste hatten die Hepberger in der 31. Minute. Nach einem gelungenen Angriff hatte Benjamin Anikin die Einschusschance, zeigte sich aber zu unentschlossen als er nach Zuspiel von Ati Lushi etwa 7 Meter vor dem Tor zu zögerlich abschloss.

Nach der Pause verlagerte sich das Spiel zunächst mehr in die Eichstätter Hälfte. Doch immer wieder fand sich ein Abwehrbein eines Eichstätter Spielers, das eine Einschusschance verhinderte. Die Eichstätter zeigten eine sehr disziplinierte Raumaufteilung und machten dadurch den ansonsten gefährlichen Hepberger Angreifern das Leben schwer. Zu diesem Zeitpunkt überraschend gelang den Gastgebern, in die Überlegenheit der Hepberger hinein, der Führungstreffer. Vincent Krenn zog von der Strafraumecke aus ab und der Ball landete mit viel Effet am Innenpfosten des langen Ecks und sprang von dort über die Linie. Hepberg versuchte nun den Druck auf das Eichstätter Tor zu erhöhen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Benjamin Anikin in der 70. Minute. Nachdem sich zunächst Waldemar Stengler im Strafraum durchgesetzt hatte und frei vor Dörfler zum Schuss kam, rettete Dörfler mit einer Glanztat den Schuss ab. Dieser prallte vor den Füßen des frei vor dem Tor stehenden Anikin. Dieser brachte jedoch das Kunststück fertig, aus kurzer Distanz das leere Tor zu verfehlen. Nach dieser vergebenen Großchance änderte sich das Spielgeschehen und Eichstätt wurde zusehend die bestimmende Mannschaft. In der 74. Minute konnten die Eichstätter ihre Führung ausbauen. FC Torhüter Yasin Sinoglu konnte zunächst einen Kopfball nach einem Eckstoß gekonnt parieren, doch gegen den Nachschuss von Martin Neuhäuser aus kurzer Distanz war er machtlos. In der 77. Minute musste Martin Stanek nach einem Disput mit einem Zuschauer mit gelb/rot den Platz verlassen. Nach Angabe von Stanek hatte ihn zuvor der Zuschauer mit rassistischen Beleidigungen bedacht. Dies wurde nach dem Spielende vom Schiedsrichter in seinen Bericht aufgenommen, nachdem eine Zeugenaussage eines anwesenden weiteren Schiedsrichters vorlag. Trotz Unterzahl kamen die Hepberg zwar nochmals zu Gelegenheiten, doch Tobias Meier versprang in aussichtsreicher Position der Ball und bei einer Chance von Anikin war erneut Torhüter Dörfler Sieger im Zweikampf. So konnten die Eichstätter nach einer von ihnen stark geführten Partie am Ende den Sieg bejubeln.

„Wir haben heute Großchancen nicht verwertet und dadurch das Spiel verloren,“ meinte FC Trainer Paul Witek nach dem Spiel. „Heute sind wir auf einen sehr motivierten und gut spielenden Gegner getroffen, der die sich bietenden Möglichkeiten eiskalt genutzt hat. Der Eichstätter Torhüter war herausragend und hat maßgeblich zu deren Sieg beigetragen. Schade, dass die Eichstätter vor einigen Wochen das Spiel ausfallen haben lassen, als sie nicht eine so spielstarke Elf auf das Feld hätten schicken können.“ bedauerte FC Vorstand Albin Steiner.


Aufstellung:  Yasin, Stanek, Puzic, Immel, Racaj, , Stengler,  Smoljic (77. Baumgarten), Ati Lushi, , Sanser Calik, Schneider (65. Meyer), Anikin