Furioser Spielverlauf in Sandersdorf

Hepberg steckt 2:0 Rückstand weg, muss aber nach eigener Führung noch den Ausgleich hinnehmen

FC Sandersdorf - FC Hepberg 3:3 (2:3)

FC Hepberg II verliert beim SV Eitensheim mit 4:2

Hepberg III muss eine 9:0 Niederlage einstecken

„Am Ende muss ich mit dem Unentschieden zufrieden sein, denn Sandersdorf war in der 2. Halbzeit mehrfach vor dem Führungstreffer gestanden“, lautete das Fazit von Hepbergs Trainer nach einem furiosen Spielverlauf. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber sehr effektiv. Aus den ersten beiden ernsthaften Angriffen fielen die Treffer zum 2:0. Beim ersten Treffer profitierten die Gastgeber von einem Fehlpass des ansonsten erneut sehr cleveren Hepberger Muhammed Özata. Dieser wollte aus der eigenen Hälfte heraus das Spiel aufbauen, doch bei den durch einen kurz vor Spielbeginn niedergegangenen Platzregen aufgeweichten Platz, blieb das Zuspiel hängen. Tobias Neumeyer reagierte sehr schnell und mit einem platzierten Flachschuss überwand er Gästetorhüter Yasin. Hepberg war zwar spielbestimmend in dieser Phase, doch erneut nutzten die Gastgeber in der 22. Minute ein mißglücktes Zuspiel von Mehmet Demir. Dieses Mal war es Giovanni Mele der mit einem Schuß aus gut 20 Metern dem Gästetorhüter keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die Hepberger spielten dennoch unermüdlich nach vorne und Gökhan Seker hatte in der 25. Minute den Anschlusstreffer auf den Füßen. Nach einem mißglückten Abstoß vom Sandersdorfer Tor landete der Ball vor seinem Füßen und Seker versuchte den Ball über den Torhüter hinweg ins leere Netz zu heben. Doch der Torhüter parierte. In der 27. Minute war Gökhan Seker jedoch erfolgreich. Aus etwa 20 Metern zog er ab und der Ball landete unhaltbar im langen Eck. Die Hepberger spielten nun sehr gefällig, obwohl die schlechten Platzverhältnisse das Kombinationsspiel sehr erschwerten. In der 37. Minute fiel der verdiente Ausgleich. Sanser Calik setzte sich im Strafraum durch und bediente Ati Lushi, der aus kurzer Distanz einschoß. Großer Jubel beim Gästeanhang als bereits 3 Minuten später der Hepberger Führungstreffer fiel. Nach einem Musterangriff über Sanser Calik und Thomas Schreiner spielte letzterer den Ball von der Torauslinie genau zu Ati Lushi der sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und erneut einschoß. Hepberg wirkte in dieser Phase als Elf die einen sicheren Sieg ansteuerte. Doch fällig umgekehrte Zeichen gab es in der 2. Halbzeit. Bereits in der 47. Minute ließ sich die Hepberger Abwehr von einem hoch in den Strafraum gespielten Freistoß übertölpeln und gleich drei Sandersdorfer Spieler standen allein vor Yasin und Philip Pröbstl verwandelte sicher. In den nächsten Minuten spielten sich turbulente Szenen im Hepberger Strafraum ab. Waren die Sandersdorfer in der 1. Halbzeit äußerst effektivvoll, so versagten sie in der 2. Halbzeit vor dem Gästetor komplett. Trotz mehrerer Großchancen der äußerst konditionsstark auftretenden Gastgeber, blieb ihnen einer weiterer Treffer versagt. Gegen Ende der Partie war es Hepbergs Torhüter Yasin Sinoglu der mit einigen Glanzparaden einen Sandersdorfer Sieg verhinderte. Dieser wäre wegen des sehr starken Auftritts in der 2. Hälfte nicht unverdient gewesen. Bei den Gästen, die in der 1. Halbzeit eine sehr gute Partie geliefert hatten, machte sich die Spielpause und die Trainingsrückstände einiger Akteure sehr bemerkbar, weshalb man nach dem Seitenwechsel nicht mehr an Leistung vor der Pause anknüpfen konnte. Positiv fiel bei den Hepbergern auf, das Trainer Witek mit der Besetzung der offensiven Dreierkette hinter der Sturmspitze ein guter Schachzug gelungen war. Die Gastgeber hatte gegen diese Offensive häufig große Mühen.

Bemerkswert war auch, dass die umkämpfte Partie trotz der schwierigen Bodenverhältnisse sehr schnell und sehr fair verlief. Die schlechten Bodenverhältnisse waren sehr kraftraubend und erwiesen sich als ein Vorteil für die Gastgeber.

Aufstellung:  Yasin, Ati Lushi, Martin Stanek, Özata, Emre Erbas, Kury, Ibo Demir, Gökhan Seker (71. Meyer), Sanser Calik, Mehmet Demir (46. Arif Racanaj ab 60. Mehmet Demir), Schreiner,

Eine vermeidbare Niederlage musste Hepberg II beim SV Eitensheim hinnehmnen. Die Gastgeber steckten die 0:1 Führung der Hepberg (Torschütze Taspinar) weg und kamen durch Konterangriffe zu einer 4:1 Führung. Ugur Kuruca konnte für die spielerisch bessere Hepberg Elf lediglich durch einen Freistoß auf 4:2 verkürzen.

Hepberg III war beim SV Oberstimm chancenlos und musste eine 9:0 Niederlage einstecken. Die Oberstimmer gelten als sicherer Aufsteiger und waren den Hepbergern in allen Belangen klar überlegen.