Hepberg dezimiert sich durch unnötige gelb-rote Karten auf 9 Spieler - Tumulte nach dem Schlusspfiff

Kampfstarke Gäste entführen die Punkte aus Hepberg

FC Hepberg - FSV Pfaffenhofen 2:3 (1:2)

FC Hepberg II - VfB Friedrichshofen II 2:1

Hepberg III wegen Spielermangel bei SV Haunwöhr abgesagt

Die Hepberger konnten zwar wieder auf einige Stammspieler zurückgreifen, doch die Elf konnte nicht an die Leistungen in den ersten Saisonspielen anknüpfen. Strömender Regen während des gesamten Spiels sorgte für erschwerte Bedingungen. Die ersatzgeschwächten Gäste schienen motivierter zu sein und gefielen durch hohen Einsatz. Dadurch brachten sie die Gastgeber bereits in deren Hälfte in Bedrängnis. Die Hepberger haderten in der Anfangsphase zu sehr mit dem sehr sensiblen Schiedsrichter, was ihnen mehrere gelbe Karten wegen Reklamierens einbrachte. Dies wirkte sich in der 2. Halbzeit spielentscheidend aus, denn die bereits verwarnten Martin Stanek und Ati Lushi erhielten wegen eines jeweiligen Foulspiels eine berechtigte erneute Verwarnung, was gleichbedeutend mit einer gelb-roten Karte war. Die Gäste operierten immer wieder mit weiten Bällen, die bei den extremen Platzverhältnissen große Probleme bereiteten. Ausdruck der Überlegenheit der Gäste war der Führungstreffer in der 25. Minute. Der aufgerückte Juhra köpfte einen Freistoß von Humbach aus kurzer Distanz ins Netz. Hepberg schien nun wach gerüttelt. Bereits in der 29. Minute schloss Ati Lushi mit einem Schuß von der Strafraumgrenze aus, in den Torwinkel, eine gelungene Kombination über Thomas Schreiner ab. Doch die Gäste kamen noch vor der Pause durch einen unglücklich abgefälschten Schuß von Peter Seidel zur erneuten Führung. Hepberg stellte in der Pause um und brachte mit Matthias Kühner frischen Wind in die eigenen Aktionen. Nach knapp einer Stunde wurden die Hepberger für ihre Leistungssteigerung belohnt. Erwin Grenner flankte mustergültig in den Strafraum und Sanser Calik köpfte zum umjubelten Ausgleich ein. Doch die Freude der Hepberger währte nur kurz, denn Minuten später musste Martin Stanek mit gelb-rot vom Platz. Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber. Torhüter Yasin Sinoglu, der bis dahin trotz des rutschigen Bodens eine gute Partie geliefert hatte, passierte ein grober Schnitzer. Ein harmloser Roller entglitt ihm wieder und der Gästeangreifer Amberger hatte keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu schießen. Trotz Unterzahl war Hepberg nun spielbestimmend. Doch eigene Angriffe wurden von der robusten Gästeabwehr häufig durch Foulspiels vor dem Strafraum unterbunden. Das Spiel wurde nun ruppiger, da auch auf Hepberger Seite bei den gefährlichen Konterangriffen der Gäste, oftmals nur mit Regelverstößen die Angriffe unterbunden wurden. Als auch noch Ati Lushi vorzeitig in der 80. Minute das Feld räumen musste, konnten die weiterhin defensiven Pfaffenhofener den insgesamt nicht unverdienten Sieg mit nach Hause nehmen.

Wir haben uns heute selbst geschlagen, war das Fazit von Trainer Paul Witek. Durch die vielen Reklamationen haben wir uns unnötige Feldverweise eingehandelt und dadurch fehlte uns am Ende die Kraft das Spiel noch zu drehen. Wir haben auch gemerkt, dass einige Spieler einige Wochen gefehlt haben und deshalb nicht ihre mögliche Leistung gezeigt haben, führte Witek aus.

Zu unschönen Aktionen kam es nach dem Schlusspfiff. Wegen rassistischer Äußerungen aus den Reihen der Gäste gab es hitzige Diskussionen die in einem Handgemenge mündeten.

Aufgebot: Yasin, Erbas (81. Meyer), Martin Stanek, Stefanovici, Tasgin (46. Kühner),  Muhammed, Ati Lushi ,  Mehmet Demir (62. Binder), Sanser Calik, Erwin Grenner,  Schreiner,

Hepberg II gewann gegen VfB Friedrichshofen II knapp mit 2:1. Stefan Lindner glich die Gästeführung aus. Ömer Akdeniz sorgte für das 2:1. Die Elf ist aber noch steigerungsfähig, denn Friedrichshofen war ein schwacher Gegner.

Das Spiel von Hepberg III gegen SV Haunwöhr wurde auf Wunsch der Gäste abgesagt.