Eine starke taktische Leistung führte zu einem verdienten 2:1 Sieg beim Tabellenzweiten aus Pfaffenhofen.
„Meine Mannschaft hat sich heute sehr diszipliniert verhalten und die taktische Vorgabe voll umgesetzt“, so Hepbergs Trainer Paul Witek nach der Partie. „Die Maßnahme Deniz Tasgin als Abräumer vor der Abwehr einzusetzen war ein voller Erfolg. Dadurch haben wir nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Hätten unsere gefährlichen Sturmspitzen etwas mehr Glück im Abschluss gehabt, hätten wir nicht bis zum Ende bangen müssen“, erklärte der sichtlich erfreute Hepberger Trainer nach dem Spiel. „Besonders hervorheben möchte ich heute Abwehrchef Anton Immel, der alle Zweikämpfe gewonnen hat“, ergänzte Witek. Die Hepberger waren mit Aufstellungssorgen angereist, denn die gesamte Abwehr der Vorrunde war ausgefallen. Pfaffenhofen startete wie erwartet offensiv und die Hepberger kamen in den ersten 10 Minuten kaum aus der eigenen Hälfte. Überraschend gingen die Hepberger in der 13. Minute in Führung. Bei einem Steilangriff überlief Thomas Schreiner die Abwehr und spitzelte den Ball an Torhüter Bork vorbei an den Pfosten und bugsierte im Nachsetzen den Ball über die Linie. Pfaffenhofen versuchte weiter Druck aufzubauen, doch die Hepberger Abwehr stand sehr sicher. Gefährlicher wirkten die Hepberger Konterangriffe. In der 20. Minute trafen die Hepberger erneut. Das junge Eigengewächs Patrick Kühnl flankte mustergültig vor das Tor, Tobias Meyer köpfte an die Querlatte und der nachsetzende Sanser Calik traf im Nachschuss zum 0:2. Die Hepberger waren über ihre beiden Außenspieler Schreiner und Ati Lushi weiterhin brandgefährlich und die Gastgeber hatten in der 42. Minute Glück als erneut Schreiner einen Steilpaß erlief zunächst am Torhüter scheiterte und dann beim Nachschuss das Tor verfehlte.
Mit frischem Mut kamen die Hausherrn aus der Kabine, mussten aber in der 49. Minute den verletzungsbedingten Ausfall ihres Torhüters Christian Bork hinnehmen, der mit einer wagemutigen Rettungstat vor dem einschussbereiten Ati Lushi klärte und sich dabei eine schwere Knieverletzung zuzog. Pfaffenhofen war weiterhin feldüberlegen und kam in der 61. Minute zum Anschlusstreffer. Gästetorhüter Ugur Özsahin konnte einen sich auf dem holprigen Platz verspringenden Ball nur seitlich abwehren und Manuel Andre traf im Nachschuss. Das weitere Bemühen des FSV blieb ohne echte Tormöglichkeiten. Da die Hepberger bei ihren Konterangriffen ebenfalls nicht mehr erfolgreich waren, blieb es beim überraschenden 1:2 Sieg, der nach Meinung von Trainer Paul Witek sogar zu knapp ausgefallen ist.