Nach starker Leistung muss Hepberg in der 94. Minute den Treffer zum 4:5 hinnehmen

Fussballkrimi in Hepberg

FC Hepberg - FC Hitzhofen 4:5 (2:1)

Hepberg II und Hepberg III verlieren jeweils 2:6

In einem Fußballkrimi konnte der FC Hitzhofen als Aufsteiger fast sicher die Meisterschaft erringen. Nach der gleichzeitigen Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten FSV Pfaffenhofen beträgt der Vorsprung des FC Hitzhofen 4 Spiele vor Schluss 12 Punkte. Damit ist die Meisterschaft nur noch Formsache. Beim FC Hepberg sah es aber zunächst nicht nach einem Erfolg des klaren Tabellenführers aus. Die Hepberger haderten nach dem Spiel mal wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. „Wir haben bisher bei den von SR Kasenow geleiteten Spielen kein Glück gehabt“, meinte der erneut überragend aufspielende Hepberger Mannschaftskapitän Sanser Calik nach dem Spiel. „Ich werde zig-mal gefoult und wenn ich mich dann beschwere erhalte ich sofort die gelbe Karte“, so ein frustrierter Hepberger Mannschaftskapitän. Für die große Aufregung im Spiel sorgte jedoch die Szene in der 76. Minute. Der durchgebrochene Ati Lushi wurde kurz vor dem Tor klar gefoult. Dies hatte jedoch SR Kasenow aus unerklärlichen Gründen nicht erkannt. Selbst der Gästeanhang sprach von einem eindeutigen Elfmeter der den Gastgebern verweigert worden war. Die Hepberger hatten sich die Niederlage jedoch auch selbst zuzuschreiben, denn erneut mussten sie längere Zeit in Unterzahl bestreiten. Der ansonsten stets besonnene Sturmführer Tobias Meyer leistete sich in der insgesamt umkämpften jedoch fairen Partie, in der 72. Minute ein Frustfoul im Mittelfeld und sah dafür die rote Karte. Dies sollte sich in der restlichen Spielzeit noch negativ auswirken, denn am Ende standen bei den Hepbergern in der langen Nachspielzeit, die von SR Kasenow nach ursprünglich 2 angezeigten Minuten auf 5 Minuten verlängert wurde, nur noch 9 Spieler auf den Feld und ermöglichten den Gästen den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegestreffer. Dabei hatten die Hepberger in der 1. Halbzeit zunächst klare Vorteile und brachten mit gekonnten Kombinationsspiel die Gäste in Verlegenheit. Nach einem Traumpass von Sanser Calik auf Ati Lushi zog der Hepberger Torjäger unwiderstehlich an seinem Gegenspieler vorbei und ließ Torhüter Johann Pensenstadler keine Abwehrmöglichkeit. Und es kam noch besser für die zu diesem Zeitpunkt klar besseren Hepberger. Erwin Grenner der sich immer wieder in den Zweikämpfen behauptete zog aus gut 20 Metern ab und der Ball landete unhaltbar im Hitzhofener Netz. Noch vor dem Anstoß kam die mit spielentscheidende Einwechslung des Hitzhofener Spielertrainers Emin Ismaili. Nur wenig Minuten später sprang auch zählbares heraus. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Ismaili traf Hepbergs Abwehrspieler Kresimir Puzic bei seinem Abwehrversuch in das eigene Tor. In der 44. Minute hatte Hitzhofen die riesige Ausgleichgschance doch Sandner schoß allein vor dem Tor am langen Eck vorbei. Hitzhofen starte furios in die 2. Hälfte. Emin Ismaili bewies in der 48. Minute sein großes Potenzial als er allein vor Torhüter Drotleff den Ball mit einem technischen Bravourstück über den Hepberger Torhüter ins leere Tor hob. Riesenjubel bei den Gästen wenig später. Ein von Torhüter Drotlett ausserhalb des Strafraums abgewehrter Ball landete vor den Füßen von Matthias Schneider und dieser traf aus der eigenen Hälfte in das verlassene Tor zum 2:3. Der Jubel war kaum verklungen als erneut Erwin Grenner nicht gestoppt werden konnte und der Routinier zum 3:3 Ausgleich traf. Dann schwächte sich die Hepberger durch den Platzverweis von Meyer selbst. Wütende Proteste gab es nach der unerklärlichen Fehlentscheidung des gut postierten SR Kasenow als Ati Lushi einschußbereit die Beine weggezogen wurde, der fällige Strafstoßpfiff jedoch unterblieb. Hitzhofen spielte nun auf Sieg und schien nach dem von Johannes Welser erzielten Führungstreffer bereits auf der Siegesstraße. Doch die dezimierten Hepberger kämpften sich insbesondere über Mannschaftskapitän Sanser Calik zurück in die Begegnung und kamen durch Ati Lushi, der nach einem Gewühl vor dem Gästetor den Ball zum 4:4 über die Linie stocherte zum erneuten Ausgleich. Die Hepberger sehnten nach der weiteren Dezimierung durch die gelb/rote Karte gegen Sanser Calik den Schlusspfiff herbei. Doch SR Kasenow verlängerte die Nachspielzeit um weitere 3 Minuten und ermöglichte den Gästen in der 94. Minuten doch noch den Siegestreffer. Erneut war Ismaili der Ausgangspunkt. Er umdribbelte mehrere Hepberger Abwehrspieler und der mitgelaufene Matthias Schneider hatte keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz zum 4:5 ins Tor zu schieben.

„Das war eine unseren besten Saisonleistungen. Leider haben wir uns durch die übermotivierte Aktion die zur roten Karte geführt wieder selbst geschlagen. Schade das SR Kasenow uns einen klaren Elfmeter verweigerte und auch am Spielende so lange nachspielen ließ, bis den Hitzhofenern noch der Siegestreffer gelang,“ meinte Hepbergs Spielertrainer Paul Witek


Aufstellung:  Drotleff, Ömer, Immel, Puzic, Tasgin, Özata, Meyer, Ari (46. Kühnl - 78. Ari), Sanser Calik, Lushi, Grenner

Die durch einige Spieler der dritten Mannschaft ergänzte Elf von Hepberg II ließ in der 1. Halbzeit im Spiel gegen den Abstiegskandidaten SV Karlshuld II jeglichen Ehrgeiz vermissen und lag zur Pause mit 0:5 im Rückstand. Nach der Pause war Hepberg verbessert und Ugur Kuruca verkürzte binnen von 3 Minuten auf 2:5. Doch Karlshuld stellte mit dem 2:6 frühzeitig den Sieg sicher.

Hepberg III war gegen Hitzhofen II ohne Erfolgsaussichten. Trotz eines frühen 1:0 durch Arthur Gerber war man beim 2:6 die schlechtere Elf. Thomas Fischer hatte zwar noch zum zwischenzeitlichen 2:3 verkürzt, am Ende hatte Hepberg III jedoch nur noch wenig dagegen zu setzen.