Zu einem aus Hepberger Sicht völlig unerwarteten Auswärtssieg kam der FC im Lokalderby gegen SV Türkisch Ingolstadt. Trainer Fatih Reichenberger mussten neben den bereits zahlreichen Dauerverletzten auch noch auf Stammtorhüter Yasin Sinoglu, Nachwuchstalent Lucas Binder, Sturmführer Paul Witek und Mannschaftskapitän Simon Kury verzichten. Doch die Hepberger „Notelf“ kämpfte um jeden Ball und siegte am Ende nicht unverdient. Nach der Anfangsphase in der die Hepberger sich meist auf die Defensive beschränkten kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Mit einem sehenswerten Treffer gingen die Hepberger in Führung. Ibo Demir passte einen Eckball zurück an die Strafraumgrenze von wo Fabian Reichenberger mit einem Direktschuß unhaltbar traf. Wenig später war es erneut Reichenberger der sich durchsetzte, mit seinem geschlenzten Ball aber nur den Innenpfosten traf (27.). Und wiederum nur eine Minute später vergab Ugur Kuruca einen Kopfballchance nach einem von Freistoßspezialist Ibo Demir getretenen Freistoß. Der Kopfball von Kuruca strich knapp über den Querbalken. In der 39. Minute gelang den Gastgebern der Ausgleich. Die Hepberger reklamierten vergeblich die vorhergegangene Abseitsstellung und das darauf erfolgte offensichtliche Handspiel mit dem sich der Ingolstädter Angreifer den Ball vorlegte, den er unhaltbar ins lange Eck schoß. Kurz vor der Pause dann nochmals große Aufregung. Der aus Hepberger Sicht sehr unglücklich leitende Schiedsrichter entschied nach einem Freistoß der in der Hepberger Mauer landete zum Entsetzen der Gäste auf Handelfmeter. Doch der Schütze traf nur die Querlatte. Nach der Pause gelang es den Gästen, meist angetrieben von Sanser Calik, die stets gefährlichen Stürmer Fabian Reichenberger und Andras Tölcseres ins Spiel zu bringen. Die Hepberger Offensive konnten von den Gastgebern nie ausgeschaltet werden. Der eingewechselte Martin Stanek, der noch immer an den Folgen seiner Verletzung leidet, war der Wegbereiter zur erneuten Hepberger Führung. Er verlängerte einen Flankenball mit dem Kopf maßgerecht auf Sanser Calik und dieser setzte sich am Fünfmeterraum durch und erzielte das umjubelte 1:2. Die Gastgeber schalteten nun auf totale Offensive, doch immer wieder war ein Bein eines Hepberger Abwehrspielers dazwischen. Auf der Gegenseite versäumten es die Gäste ihre guten Kontermöglichkeiten besser zu Ende zu spielen. So musste man auf Hepberger Seite bis zum Schlußpfiff bangen. Dabei hatte man das Glück das der SV Türkisch in der 83. Minute bei einer Großchance nur den Torpfosten traf. Für Ärger in dieser Partie sorgte mehrfach SR Vatankulu. Er erwies sich als klarer Heimschiedsrichter und benachteiligte mit seinen Entscheidungen die Hepberger mehrfach. Die Hepberger Defensive zeigte an diesem Tage ein sehr guten Einsatz und war Garant für die ersten 3 Punkte auf gegnerischen Platz.
Die Hepberger hoffen nun darauf, dass in den nächsten Wochen einige Stammspieler wieder ins Team zurückkehren um den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu egalisieren. Als erfreuliche Botschaft konnte vernommen werden, dass Matthias Kühner nach der Winterpause ein Comeback plant.