Mühsames 1:1 im Abstiegsduell - Martin Staneks Treffer sorgt für Freudenstimmung beim FC Hepberg

FC sichert sich nach Zitterspiel den Klassenerhalt

FC Hepberg - SV Türkisch Ingolstadt 1:1 (0:1)

Hepberg II unterliegt nach 2:0 Führung gegen den abstiegsbedrohten FC Irfersdorf 2:3

Hepberg III gibt Lebenszeichen - Sensationeller 2:4 Sieg beim Tabellenzweiten TSV Ingolstadt Nord

Wie bereits sehr häufig in dieser Saison musste Trainer Fatih Reichenberger noch am Spieltag die Mannschaft neu aufstellen. Andras Tölcseres hatte sich kurzfristig krank gemeldet und so griff der FC-Coach, der gegenüber der Begegnung in Rohrbach auf den gesperrten Mehmet Demir  und den verletzten Matthias Kühner verzichten musste, auf den zuletzt langzeitverletzten Fatih Bas zurück, dem die fehlende Spielpraxis aber stark anzumerken war. Zum Glück für die Hepberger konnte Abwehrstratege Anton Immel, der in Rohrbach frühzeitig verletzt ausgeschieden war, wieder auflaufen. Den Hepbergern war zu Beginn die große nervliche Anspannung anzumerken. Der Elf war bewusst, dass sie sich keine Niederlage erlauben durften, wen man nicht im letzten Saisonspiel ein Endspiel haben wollte. Dies schien die Hepberger zu lähmen, denn die Mannschaft wirkte sehr behäbig. So konnten sich die Gäste in dem trotz der hohen Bedeutung sehr fairen Spiel, dass vom Landesligaschiedsrichter Rico Spyra ausgezeichnet geleitet wurde, sehr bald eine Feldüberlegenheit erspielen. Technisch sehr beschlagen ließen sie den Ball durch die Reihen wandern, ohne allerdings zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Diese hatte auf der Gegenseite Fatih Bas. Von Fabian Reichenberger freigespielt, konnte Fatih Bas allein vor dem gegnerischen Torhüter den Ball nicht kontrollieren und versiebte dadurch diese große Möglichkeit. Auch bei den Standards waren die Hepberger gefährlich, doch der Gästetorhüter Martin Schwürzer wurde zum besten Akteur der Ingolstädter. In der 33. Min. kamen die Gäste etwas überraschend zur Verfügung. Ausgerechnet Martin Stanek, seit Wochen Garant für das Erstarken des FC Hepberg, versprang ein Ball und ermöglichte den Gästen den Führungstreffer, als der frei vor Pensenstadler stehende Stürmer ins Netz traf.

Nach der Pause brachte FC-Coach Reichenberger mit Fatih Taspinar den Torjäger von Hepberg II ins Spiel und dadurch wurde das Angriffsspiel der Hepberger lebhafter. Auch die Einwechslung von Ugur Kuruca, ebenfalls ein Leistungsträger von Hepberg II, machte sich positiv bemerkbar. Offensichtlich hatten sich die Gäste mit dem Tempo vor der Pause etwas übernommen. Es dauerte bis zur 62. Minute bis der Ausgleich fiel. Kuruca hatte sich auf der Außenposition durchgesetzt und seine scharfe Hereingabe bugsierte ausgerechnet der aufgerückte Abwehrchef Martin Stanek ins Tor. Hepberg schien danach die moralisch gestärkte Elf und hatte in der 74. Minute die Riesenmöglichkeit zur Vorentscheidung. Nach einem Handspiel im Gästestrafraum zeigte Spyra sofort auf den Punkt. Nachdem alle bisherigen Elfmeterschützen dieser Saison fehlten, übernahme Fabian Reichenberger die Verantwortung. Seinen allerdings schwach getretenen Strafstoß konnte Torhüter Schwürzer mühelos abwehren. So hatten die Hepberger nochmals 15 Minuten zu überstehen in denen die Gäste noch einige Freistöße in aussichtsreicher Position zuerkannt bekamen. Doch Torhüterlegende Johann Pensenstadler ließ sich nicht mehr überwinden und so konnten die Hepberger am Ende auch über das Unentschieden jubeln, reichte dieses doch zum vorzeitigen Klassenerhalt. 

Unverständlich waren die Emotionen die nach Ende des sehr fairen Spiels überschwappten. Zum Glück setzten sie die Besonnenen auf beiden Seiten durch und sorgten somit schnell wieder für Beruhigung. Eine sehr ehrenvolle Figur gab dabei der Gästetrainer Günay Gürses ab, der unmißverständlich die Hitzköpfe in den eigenen Reihen zur Ordnung brachte.

"Wir waren nach der Vorrunde auf klaren Abstiegskurs und haben das Ruder in der Rückrunde nochmals herumgerissen. Ich bin stolz auf die Moral der Elf", freute sich Trainer Reichenberger nach dem Spiel. Auch FC-Vorstand Albin Steiner war die Freude über den vorzeitigen Klassenerhalt anzumerken. Er bedankte sich bei den Akteuren für die gute Rückrunde, forderte allerdings auch, dass kritisch hinterfragt wird, wer mit Herzblut für den FC Hepberg in der kommenden Saison auflaufen wird. Garant für den Klassenerhalt waren für den FC Vorstand die starken Neuzugänge Immel, Erbas und Stanek, sowie Kapitän Sanser Calik. 


Aufstellung: Pensenstadler, R. Reichenberger, Martin Stanek, Tasgin, Immel, Emre Erbas , Fatih Bas (56. Ugur Kuruca) Fabian Reichenberger, Ibo Demir (65. Lucas Binder), Lucas Binder (46. Tasspinar), Sanser Calik,

Hepberg II schien nach den Treffern von Fatih Taspinar und Arianit Racaj einem sicheren Sieg gegen den abstiegsbedrohten FC Irfersdorf anzusteuern. Doch die stark ersatzgeschwächten Hepberger, bei denen Torjäger Fatih Taspinar bereits frühzeitig das Feld verließ, weil er in der 1. Mannschaft einspringen musste, ließen am Ende stark nach und die Irfersdorfer kam am Ende durch 2 Freistöße aus weiter Entfernung noch zu einem vielumjubelten 2:3 Sieg, der für die Hepberger nur noch statistischen Wert hatte.

FC Hepberg III schaffte die Sensation und siegte beim Aufstiegsanwärter TSV Ingolstadt Nord mit 2:4. Nach der 3:0 Führung konnte Ingolstadt zwar auf 3:1 verkürzen, doch nach dem 4:1 Vorsprung ließen sich die Hepberger den Sieg nicht mehr nehmen. Hepberg III zeigte wieder einen klaren Aufwärtstrend. Das Mitwirken von Matthias Zacherl und Dominik Ferstl brachte der Elf zusätzliche Sicherheit. Jetzt muss Hepberg im letzten Saisonspiel, das allerdings gegen die herausragende Mannschaft dieser Klasse, dem Meister SV Lippertshofen geführt werden muss, versuchen nochmals für eine Sensation zu sorgen. Jetzt gilt das Augenmerk des Vereins dem Klassenerhalt von Hepberg III, forderte die sportliche Leitung des Vereins.