Das Spiel begann für die Gäste mit einem negativen Rückschlag. Nach einem harmlosen Foulspiel verletzte sich Hepbergs Angreifer Soner Calik, der aus Gleichgewicht kam und sich dadurch den Fuß verdrehte, schwer und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Die spätere Diagnose bestätigte die Befürchtungen. Soner Calik erlitt einen Kreuzbandriss. Dennoch gingen die Gäste nur eine Minute später durch einen Kopfball von Sanser Calik in Führung (9.). Doch vom Anstoß weg überlief ein Sandersdorfer Angreifer den schlecht postierten Mehmet Demir und passte schön nach innen zu Manuel Riedl der aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielte. In der Folgezeit spielten beide Teams sehr abwartend. Die Hepberger produzierten im Aufbauspiel immer wieder einfache Fehlpässe, sodass Sandersdorf nicht in Gefahr geriet. Pech allerdings für Hepberg, dass Ibo Demir mit zwei Fernschüssen jeweils die Latte traf. Auch Hepbergs Torhüter Yasin hatte wenig zu tun, denn im Abwehrzentrum standen die Hepberger sicher auch wenn auf den Außenverteidigerpositionen immer wieder Probleme erkennbar waren. Nach dem Seitenwechsel setzte sich die abwartende Spielweise beider Teams zunächst fort. Dann ergriffen die Sandersdorfer die Inititative und kamen durch einen Sonntagsschuss von Benjamin Kargl, der aus rund 30 Metern in den Torwinkel traf zur Führung (61.). Hepberg zeigte sich geschockt und reagierte übernervös. Paul Witek, obwohl bereits verwarnt, ließ sich auf einen Disput mit seinem Gegenspieler ein und erhielt die gelb-rote Karte. Auch bei weiteren Zweikämpfen ließen sich die Hepberger immer wieder auf Diskussionen ein, statt sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Dadurch ging jegliche Einstellung auf das Spiel verloren. Da brachte auch die Einwechslung von Neuzugang Martin Stanek, der überraschend auf der rechten Außenposition im Sturm auflief, keine Besserung. Der insgesamt gut leitende SR Lederer ließ in der 75. Minute nach einem Eckball einen Luftkampf zwischen Hepbergs Torhüter Yasin und einem Angreifer weiterlaufen und Benjamin Kargl nutzte die Möglichkeit zum vorentscheidenden 3:1. In der immer hektischer werdenden Partie gelang Mehmet Demir in der 88. Minute nochmals der 3:2 Anschlußtreffer. Hepberg warf nun alles nach vorne, selbst Torhüter Yasin stürmte mit. Kurios hierbei, dass Feldspieler an der Mittellinie stehen blieben und der Hepberger Torhüter im Sandersdorfer Strafraum auftauchte. In der 92. Min. parierte Sandersdorfs sicherer Torhüter einen Freistoß von Ibo Demir und leitete einen Konterangriff ein. Sebastian Rott konnte dabei zum 4:2 in das von Yasin verlassene Tor treffen.
Dadurch mussten die Hepberger auch gegen eine insgesamt schwach spielende Sandersdorfer Elf verdient die Punkte in Sandersdorf lassen. Ausschlagebend für diese Niederlage war aus Sicht des Hepberger Anhangs, dass sich zu viele Spieler mehr mit Privatduellen mit ihren Gegenspieler beschäftigten und ferner durch ständiges lamentieren auch den Sandersdorfer Anhang gegen sich aufwiegelten, obwohl im Vorfeld auf diese Partie darauf hingewiesen worden war, sich nicht von der üblicherweise in Sandersdorf aufkommenden Hektik anstecken zu lassen. Dabei war mehr als eine Stunde vom Sandersdorfer Publikum nur wenig zu hören. Erst durch eigene Undiszipliniertheiten brachte man das Publikum gegen sich auf und sich selbst aus dem Konzept. "Mit dieser Spielauffassung werden wir es nicht schaffen, den Tabellenkeller zu verlassen. Wir beschäftigen uns viel zu sehr mit Randdingen als uns auf das Spiel zu konzentrieren. Dadurch verpulvern wir unsinning unsere Kräfte", kritisiert Vorstand Albin Steiner.