FC Hepberg

FC im Abstiegskampf

FC Hepberg - TSV Altmannstein

Da auch die neuformierte Hepberger Abwehrreihe in einigen Situationen überfordert schien kam die Gästeführung nicht überraschend. Allerdings benötigten die Oberhaunstädter eine umstrittene Standardsituation. Nach einem aus Hepberger Sicht unberechtigten Eckball von Kopold köpfte Patrick Krieschey schulmäßig zur Führung ein. Beim 2:0 in der 22. Min. ließ Christian Friedrich die Hepberger Abwehrrecken Michael Binder und Simon Kury schlecht aussehen. In Höhe der Eckfahne setzte er sich gegen die Beiden durch und seine Hereingabe verwandelte erneut Krieschey aus kurzer Distanz zum 0:2. Danach hatten die Gäste noch vor der Pause die Riesenmöglichkeit zum 0:3. Ein Gästestürmer stand frei vor dem Tor von Yasin, schoß aber unbedrängt daneben.

In der Pause wechselte FC Trainer Reichenberger aus. Die Hereinnahme von Mustafa Gülsen und die Umstellung von Lukas Binder in die Angriffsreihe wirkte sich positiv auf das Hepberger Spiel. Die Oberhaunstädter konnten bei hochsommerlichen Temparaturen nicht mehr das Tempo der ersten Hälfte fortsetzen. Zunächst verlief die nun ausgeglichene Partie ohne Höhepunkte. In der 70. Min. war es Ibo Demir der einen Freistoß aus rund 20 Metern zum Anschlußtreffer verwandelte. Hepberg setzte nun auf die totale Offensive, war aber nicht in der Lage die Gäste wirklich unter Druck zu setzen. Die Begegnung war nunmehr geprägt von vielen Spielunterbrechungen. Die Hepberger luden mit langatmigen Diskussionen die Gäste dazu ein, sich bei jeder Unterbrechung eine Auszeit zu nehmen. Als Soner Calik nach einer Beleidigung durch seinen Gegenspieler, diesen bei der Antwort ebenfalls beleidigte und der Schiedsrichter lediglich die Antwort von Calik vernommen hatte, stellte er diesen mit gelb-rot vom Platz. Die Gäste hatten danach keine Mühe mehr, den insgesamt verdienten Sieg nach Hause zu bringen. Er bedeutete für sie den ersten Punktspielauswärtssieg nach über einem Jahr. Die Hepberger mussten zur Kenntnis nehmen, dass die durch viele Verletzungen und urlaubsbedingte Abwesenheit ausgedünnte Spielerdecke in vielen Bereichen nicht den Ansprüchen für die Kreisliga entspricht. Die ungewöhnlich vielen Verletzungen erweisen sich bereits in der Frühphase der Saison als großer Nachteil, da der Spielerkader merklich geschrumpft ist.

FC Vorsitzender Albin Steiner warnt bereits jetzt davor die Angelegenheit auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wir werden es in den nächsten Spielen sehr schwer haben den Anschluss zu halten und nicht voll hinten hineinzurutschen. Unstimmigkeiten im Kader können wir uns in dieser Situation keinesfalls leisten. Wir müssen uns im Spiel voll konzentrieren und auch die überflüssigen Diskussionen bleiben lassen", so Steiner.