In einem typischen Abstiegsduell war beiden Teams die Spannung anzumerken. Die Hepberger mussten nach den erneuten Verletzungsfällen weitere Umstellungen vornehmen und hatten in der Anfangsphase große Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft. Nach einem krassen Fehler von Mehmet Demir verpasste der Karlskroner Angreifer in der 7. Minute die Riesenmöglichkeit als er aus wenigen Metern am glänzend reagierenden Yasin Sinoglu scheiterte. Die nächste Großchance hatten die Gäste in der 27. Minute. Raphael Reichenberger verstolperte im eigenen Strafraum den Ball doch der Gästeangreifer schoß aus 7 Metern über das Tor. In der 40. Min. sah SR Inderwiese ein angebliches Foul von Simon Kury im Strafraum und entschied auf Strafstoß. Christian Schmidl brachte mit dem verwandelten Elfmeter die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause forderten die Hepberger nach einem Foul an Andras Tölcseres ebenfalls Strafstoß doch SR Inderwies ließ weiterlaufen. In der 47. Min. zeigte er jedoch auf den Punkt als Hepbergs Spielmacher Sanser Calik im Strafraum zu Fall kam. Paul Witek verwandelte unhaltbar. Doch vom Anstoß weg gingen die Gäste nach einem schweren Stellungsfehler in der Hepberger Abwehr, durch ihren auffälligsten Spieler Tobias Firnkäs erneut in Führung. Doch auch diese hielt nur 2 Minuten. Sanser Calik bediente Paul Witek und der Hepberger Sturmführer setzte sich im Strafraum gegen 2 Gegenspieler durch und erzielte das 2:2. Beide Teams spielten nun auf Sieg. Nach schöner Kopfballvorlage von Paul Witek droch Tölcseres den Ball über das Tor. In der 75. Minute jubelten die Gäste, als ein Schuß von der Strafraumgrenze im Torwinkel landete. Doch SR Inderwies annullierte den Treffer nachdem ihm sein Assistent signalisiert hatte, dass dem Treffer ein klares Handspiel vorausging. Den Siegestreffer erzielte wiederum Paul Witek. Auch bei diesen Treffer leistete der unermüdlich spielende und kämpfende Sanser Calik die Vorarbeit. Paul Witek ließ erneut seinen Gegenspieler stehen und sein Gewaltschuß von der Strafraumgrenze aus landete zum umjubelten 3:2 im Gästetor (80.). Tölcseres hatte in der 86. Min. die große Möglichkeit den Vorsprung zu erhöhen, scheiterte aus kurzer Distanz jedoch am Gästetorhüter. In der Schlußphase verstanden es die Hepberger den Vorsprung zu verteidigen. In der Nachspielzeit handelte sich der frustrierte Gästespieler Johannes Fröschl wegen Schiedsrichterbeleidigung noch die rote Karte ein.
Großes Lob hatte der Hepberger Anhang nach dem Spiel für den unermüdlich kämpfenden Sanser Calik der bei allen drei Treffern die Vorarbeit leistete und für den wiedererstarkten Paul Witek. Weiterhin bereitet jedoch die Hepberger Abwehr Kopfzerbrechen. Auch gegen Karlskron wurden zu viele Tormäglichkeiten zugelassen. Hier gilt es für Trainerfuchs Fatih Reichenberger in den nächsten Spielen die optimale Formation zu finden. Jonas Schuderer hinterließ bei seinem Comeback einen guten Eindruck und auch Simon Kury machte in der Innenverteidigung einen besseren Eindruck. Hauptproblem bleibt es, die Anspiele in die Sturmspitze bereits im Mittelfeld zu unterbinden.