Aufholjagd mit Teilerfolg

Gerechtes Unentschieden beim Spiel gegen SV Türkisch Ingolstadt

FC Hepberg - SV Türkisch Ingolstadt 3:3 (1:2)

Hepberg II trennt sich im Lokalderby gegen TSV Lenting I mit 1:1

In einer abwechslungsreichen Partie gingen die Hepberger, die erneut auf mehrere Stammspieler (Witek, Akif, Ibrahim Demir) verzichten mussten, bereits in der 8. Min. in Führung. Nach einem Eckball war es der am langen Pfosten postierte Yusuf Kuzucu, der den Ball über die Linie beförderte. Die technisch sehr beschlagene junge Gästeelf kam jedoch bereits 5 Minuten später zum Ausgleich. Ali Erbas war zwar von mehreren Abwehrspielern umringt, die jedoch zu unkonzentriert waren, sodass Ali Erbas Raphael Reichenberger umspielen konnte und aus kurzer Distanz einschoß. Es kam noch besser für die Gäste. In der 19. Min. konnte sich Oner Celik am Strafraum den Ball zurechtlegen und mit einem platzierten Flachschuß das 1:2 erzielen. Die Gäste wirkten in der Folgezeit spritziger und hatten klare Feldvorteile. Nach der Pause gelang ihnen bei einen Konterangriff durch Daniel Powell das 1:3. Die Hepberger schienen zu resignieren. Maßgeblich auf den Spielverlauf wirkte sich die Einwechslung eines weiteren Angreifers auf das Hepberger Spiel aus. Bereits 13 Sekunden nach seiner Einwechslung gelang Taspinar mit einem sehenswerten Volleyschuss der Anschlußtreffer. Groß war der Jubel bei den Hepbergern als Emre Güngör in der 76. Min. per Kopfball den Ausgleich erzielte. Der ausgezeichnet leitende SR Karmann erkannte den Treffer jedoch nicht an, weil ihm sein Assistent Abseits signalisierte hatte. Eine äußerst knappe, jedoch korrekte Entscheidung. In der 79. Min. war es wiederum Fatih Taspinar der in den Strafraum eindrang und von einem zu ungestüm angreifenden Abwehrspieler zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Fabian Reichenberger souverän. Hepberg erhielt dadurch starken Auftrieb und Dominik Ferstl hatte in der 89. Min. die Riesenmöglichkeit zum Siegestreffer, nachdem Hirschmann nach einer Flanke den Ball fallen ließ, Ferstl jedoch am leeren Tor vorbeizielte.

„Ein Wahnsinnsspiel“, bemerkte ein sichtlich noch angespannter FC Trainer Fatih Reichenberger unmittelbar nach dem Spielende. „Wir haben sehr erfolgreich begonnen, sind früh in Führung gegangen und haben dann in der ersten Hälfte zu nachlässig gespielt und sind dadurch in Rückstand geraten. In der 2. Halbzeit wollten wir es dann nochmals wissen, haben uns aber einen Konter zum 1:3 eingefangen. In den letzten 20 Minuten habe ich mit Fatih Taspinar einen weiteren Stürmer gebracht, der früher selbst bei SV Türkisch gespielt hat. Sein erster Ballkontakt war dann das 2:3 und das hat uns nochmals einen Schub gegeben. Taspinar hat auch den Elfmeter zum 3:3 herausgeholt den Fabian Reichenberger sicher verwandelt hat. Dann hätten wir in den Schlußminuten sogar noch den Siegestreffer erzielen müssen, aber man muss auch mit dem 3:3 zufrieden sein, das insgesamt gerecht ist. Ein großes Lob mache ich meiner Mannschaft, dass sie nochmals in das Spiel zurückgefunden hat “, führte Reichenberger aus.

„Wir haben heute gut gespielt und hätten auch gewinnen müssen, denn wir haben 3:1 geführt und danach noch große Chancen gehabt. Wenn wir das 4:1 machen gewinnen wir das Spiel. Dann haben wir durch einen langen Ball das 3:2 hinnehmen müssen und das Spiel hat sich gedreht. Aber meine Mannschaft hat gut gespielt und wir müssen dranbleiben. Wir haben viele junge Spieler die noch Erfahrung sammeln müssen. Wir gehen aber kontinuierlich diesen Weg weil wir den Spielern nichts mehr bezahlen und auf die eigene Jugend bauen“, erklärte SV Trainer Soner Özgul nach der insgesamt fairen Begegnung. 

Der positive Gesamteindruck wurde lediglich von ein paar wenigen unbesonnenen Gästezuschauern getrübt, die mehrfach grobe Beleidigungen gegenüber den auf Hepberger Seiten mitwirkenden Brüderpaar Calik riefen.


Aufstellung: Yasin, Kury,  Mehmer Demir(26 Zacherl ab 70. Taspinar), Raphael Reichenberger, Tasgin , Ferstl, Yusuf Kuzucu.  Fabian Reichenberger, Emre Güngör ,  Sanser Calik, Soner Calik. 

Hepberg II musste sich trotz einer 1:0 Führung im Lokalderby gegen Lenting I mit einem 1:1 begnügen. Die Hepberger traten mit einer Notelf an und waren am Ende mit dem Ergebnis gut bedient, denn die Gäste hatten vor allem in den Schlußminuten gegen eine dezimierte Hepberger Elf (Töker erhielt wegen Beleidigung des Linienrichters die gelb-rote Karte) mehrere klare Möglichkeiten.

Hepberg III musste im Spitzenspiel beim SV Kasing eine 1:0 Niederlage hinnehmen. Selbst einen Elfmeter vergaben die Hepberger in diesem Spiel.