Die Hepberger präsentierten sich in der erste Hälfte wesentlich stärker als zuletzt bei der DJK Ingolstadt. Die Gäste kamen zunächst in der insgesamt ausgeglichenen Partie kaum gefährlich vor das Hepberger Tor. Allerdings waren auch im Hepberger Spiel nach vorne einiges nur Stückwerk und die rechte Hepberger Seite schien nicht vorhanden. Glücklich kam der Hepberger Führungstreffer zustande. Aus gut 40 Metern flankte Deniz Tasging auf das Gästetor und Freund und Feind verpassten den Ball der im langen Ecke einschlug. In der 36. Minute eine riesige Möglichkeit für Paul Witek. Völlig alleine vor dem Gästetorhüter scheitert er an dessen Fußabwehr. Wieder war es ein von Deniz getretener Freistoß der für Gefahr sorgte. Verlängert von Paul Witek kam der Ball gefährlich aufs Tor wurde jedoch vom Torhüter pariert. Völlig überraschen kamen die Gäste in der 43. Min. zum Ausgleich. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Nähe des eigenen Strafraums gab es Freistoß für die Gäste. Dieser wurde aufs Tor gehoben. Torhüter Yasin stieß beim Abwehrversuch mit einem Gästespieler zusammen und zur Überraschung der Hepberger zeigte Schiedsrichter Joachim Schneider auf den Elfmeterpunkt. Markus Kellermann ließ sich die Möglichkeit zum unverhofften Ausgleich nicht entgehen. Die Gäste hatten Glück dass SR Schneider ihre mitunter harte Gangart erst mit Ermahnungen und im weiteren Verlauf mit gelben Karten bedachte. Die gelb-rote Karte für Helmut Karl in der 87. Min. war ohne Auswirkungen auf das Spiel. So hatten die Gäste am Ende 7 gelbe Karten auf ihrem Konto. Erstes Hepberger Opfer war Soner Calik der kurz vor der Pause nach einer harten Attacke zunächst ausgewechselt werden musste. Nach der Pause waren es die Gäste die in der 58. Minute mit dem schönsten Tor des Tages in Führung gingen. Matthias Hoiß verwandelte eine Rechtsflanke volley zum Führungstreffer. Allerdings wurde er dabei von der in Überzahl spielenden Hepberger Abwehr aus den Augen verloren. FC Trainer Fatih Reichenberger reagierte und brachte für den sich in einem Formtief befindlichen Fabian Reichenberger wieder Soner Calik zurück ins Spiel. Hepberg verstärkte die Angriffsbemühungen und hatte durch Paul Witek die Riesenausgleichsmöglichkeit, doch er scheiterte mit seinem zu laschem Heber am Gästetorhüter. Eine Unstimmigkeit zwischen dem glücklos spielenden Matthias Kühner und Simon Kury eröffnete Raphael Boser freie Bahn zum Tor. Dabei wurde er von Raphael Reichenberger gelegt und den dieses Mal berechtigten Strafstoß verwandelte Dominik Rist zum 1:3. Die Hepberger verloren jetzt wieder die Ordnung im Spiel und vernachlässigten in ihren Offensivbemühungen die Abwehr. Dies nutzte der gefährlichste Gästeangreifer Matthias Hoiß, der leider ansonsten durch rassistische Ausdrücke auffiel, zum Endstand von 1:4. Er überspielte den von seinen Mitspielern allein gelassenen Matthias Kühner und auch Torhüter Yasin und schob den Ball ins Netz. Die Gäste hatten sich am Ende den Sieg durch ihre größere Zielstrebigkeit verdient. Die Hepberger wirkten nach den schwachen Leistungen in den letzten Spielen verunsichert und kamen durch einige individuelle Fehler erneut ins Hintertreffen.
„Nach einem Rückstand verlieren wir zu schnell unsere Ordnung. Insgesamt hat die Elf aber wesentlich motivierter gespielt als bei der DJK Ingolstadt. Jetzt müssen wir die Nerven bewahren und schnellstens wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren“, meinte FC Vorstand Steiner nach dem Spiel. „Scheyern hatte nicht die bessere Elf aber sie haben die Hepberger Fehler rigoros ausgenützt“, meinte Trainer Reichenberger.
Er
haderte mit der Elfmeterentscheidung kurz vor der Pause. „Bei zwei
vergleichbaren Szenen im Scheyerer Strafraum hat der Schiedsrichter
nicht auf den Punkt gezeigt,“ kritisierte er die einseitige
Betrachtungsweise des Schiedsrichters..