Paul Witek war der Erfolgsgarant für die Hepberger. Der in der Vorrunde lange Zeit verletzte Hepberger Sturmführer findet immer mehr zu alter Stärke zurück und war von den Rohrbachern nie zu stoppen.
Die Gäste erwiesen sich in der Offensive als spielerisch starke Elf, die den teilweise indisponierten Hepbergern mehr Mühe bereitete als den spärlich erschienenen Hepberg Anhang lieb war. Dabei schien es zu Beginn als würden die Gastgeber einen sicheren Sieg ansteuern, denn bereits in der 3. Minute verwandelte Paul Witek ein Zuspiel der erstmals eingesetzten Kadir Sinoglu zum Hepberger Führungstreffer. Die Gäste spielten danach munter nach vorne und die Hepberger Abwehr wackelte an diesen Tage bedenklich. Glück für die Hepberger, als in der 13. Min. die Gäste nach einem schönen Angriff ins Netz trafen, der Torschütze jedoch in Abseitsposition stand. In der 22. Min. passte Matthias Kühner gezielt in den Lauf von Paul Witek, doch der motiviert auftretende Sturmführer der Hepberger verstolperte diese Möglichkeit. Der insgesamt enttäuschende Fabian Reichenberger zog in der 25. Minute aus rund 25 Metern ab, doch der Gästetorhüter reagierte glänzend. Im Gegenzug musste Kühner in letzter Not klären. Die Gäste spielten sich immer wieder auf der linken Hepberger Abwehrseite durch, weil die Abstimmung zwischen Dominik Ferstl und Raphael Reichenberger oftmals nicht gelang. Riesenglück hatten die Hepberger in der 32. Minute. Nach einem erneuten Abspielfehler im defensiven Mittelfeld stand der Gästespieler Christian Schwarz frei vor dem von Torhüter Yasin verlassenen Tor, schob den Ball aus 16 Metern jedoch am Tor vorbei. Folge der Hepberger Abwehrprobleme war der Ausgleichstreffer unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Nach einer Freistoßflanke köpfte Rohrbachs Christop Sailer umringt von Hepberger Spielern die in dieser Aktion passiv reagierten ins Netz. Nach der Pause stellte Reichenberger sein Team um. Emre Güngör wurde in den Sturm beordert und im Mittelfeld kam der technisch versierte jedoch nicht austrainiert wirkende Serkan Köz ins Spiel. Und erneut begann das Spiel für die Hepberger hoffnungsvoll. Paul Witek traf mit einem Freistoß aus rund 23 Metern in den Torwinkel zur erneuten Führung. Der kaum zu stoppende Witek war es der in der 63. Minute die nächste große Möglichkeit hatte. Er hob dabei den Ball über den herauslaufenden Torhüter aber auch neben das Tor. In der 69. Min. war es Emre Güngör der alleine auf das Gästetor zulief aber am herauslaufenden Torhüter scheiterte. Ein Querpass auf den mitgelaufenen Witek wäre erfolgreicher gewesen. Als Raphael Reichenberger bei einem Angriff den Ball in die Beine der Gästeabwehr spielte und diese blitzschnell konterten, stand es nach 71. Minuten 2:2, denn der Gästeangreifer Stefan Rückert ließ Yasin keine Abwehrchance. Doch Hepberg hatte an diesem Tage einen Witek in Hochform. Er setzte sich in der 77. Minute erneut durch und sein Flachschuss landete in der unteren Torecke zur umjubelten Führung. Hepbergs Kühner musste verletzt aus dem Spiel und für ihn kam das hoffnungsvolle Nachwuchstalent, der A-Juniorenspieler Lukas Binder, der in den Schlussminuten mit seiner schon abgeklärt wirkenden Spielweise positiv auffiel. Für die Entscheidung des Spiel sorgte erneut Paul Witek. Nach einer gelungen Kombination über Deniz Tasgin und Emre Güngör, beförderte Witek den Ball über die Linie.
Aufatmen nach dem Spiel bei FC Trainer Fatih Reichenberger: „Das hat mir heute viele weiße Haare gebracht. Wir haben in vielen Bereichen desolat gespielt. Zum Glück konnte wir am Ende die Punkte erringen,“ meinte er nach dem Spiel.
Bereits am Ostermontag haben die Hepberger die Gelegenheit den Eindruck wieder zu verbessern, wenn man im Halbfinale des Sparkassenpokalspiels den SV Hundszell erwartet. Das Spiel hat besondere Brisanz denn die Gäste werden vom ehemaligen Hepberger Erfolgstrainer Marian Zolneczko trainiert.