In der von Schiedsrichter Buchner ausgezeichneten Partie, sicherten sich die Gäste verdient die drei Punkte und damit die Tabellenspitze in der Kreisliga. Die Hepberger waren nicht in der Lage den Gästen wie in der Vorrunde Parole zu bieten. Die Gästeabwehr stand sehr sicher und ließ den Hepbergern keine Entfaltungsmöglichkeiten. Dennoch war der Spielverlauf in den ersten 30 Minuten ausgeglichen. Da beide Abwehrreihen sicher standen, gab es kaum Torraumszenen. In der 37. Minuten gingen die Gäste in Führung. Als Ibrahim Demir den Ball auf der Außenposition verlor, konnten die Friedrichshofener eine Flanke schlagen die von Serkan Köz unglücklich verlängert wurde. Thorsten Holm stand umringt von drei Abwehrspielern frei am Torraum und drückte den Ball unhaltbar ins Netz. Erneut war es Holm der in der 44. Minute im Torraum an den Ball kam, diesen jedoch nicht kontrollieren konnte, weshalb der stark spielende Kühner für die Hepberger klärte. Nach der Pause war bei den Hepberger ein kurzes Aufbäumen erkennbar, ohne jedoch das Friedrichshofener Tor in Gefahr zu bringen. Die Gäste waren taktisch ausgezeichnet eingestellt und ließen den Hepberger Offensivkräften Soner und Sanser Calik keinen Spielraum. Dadurch stand Paul Witek allein auf weiter Flur. Auch die Einwechslung von Fatih Taspinar brachte keinen neuen Schwung ins Hepberger Spiel. In der 75. Min. kam der Juniorenspieler Lukas Binder für den verletzten Matthias Kühner ins Spiel. Hepberg hatte nun kaum mehr Offensivszenen. Die Gäste konnten immer wieder gefährliche Flanken schlagen. In der 77. Min. verfehlte die gesamte Hepberger Abwehr und Torhüter Sinoglu einen Flankenball und Manfred Kroll schob den Ball zum 0:2 Endstand über die Linie.
VfB Abteilungsleiter Hans Reuthlinger zeigte sich nach dem Spiel erfreut über das disziplinierte Auftreten seiner Elf. „Wir sind der Abwehr sehr gut gestanden und haben im Angriff unsere Möglichkeiten genutzt. Thomas Richter hat die Abwehr sehr gut organisiert und im Mittelfeld haben wir gut gearbeitet“, lautete seine Stellungnahme.
FC Coach Fatih Reichenberger haderte mit den fehlenden Alternativen im Offensivbereich. „Wir sind in der Abwehr insgesamt gut gestanden, haben aber zuviele Flanken zugelassen und bei den Treffern nicht konzentriert genug gewesen. Die Einwechslung in der Offensive hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Ich hoffe auf die Rückkehr von Emre Güngör“. Nachdem die in der Tabelle hinter den Hepberger liegenden Mannschaften gewonnen haben ist der scheinbar sichere Vorsprung auf den Relegationsplatz merklich geschrumpft. Nach der Niederlagenserie in der Vorbereitung gibt es mahnende Stimmen, die wieder mehr Laufbereitschaft fordern. Merklich waren die Hepberger den Gästen konditionell unterlegen. Die lange Verletzungszeit von Leistungsträgern war unverkennbar. Gegen den neuen Spitzenreiter waren die Hepberger somit chancenlos.
Erfreulich an der Begegnung war die souveräne Schiedsrichterleistung. Dieser bewahrte stets die Ruhe und den Überblick und sorgte somit auch dafür, dass sich die Gemüter stets schnell beruhigten.