Zwei grundverschiedene Halbzeiten sah man in Denkendorf. Hepberg schien noch unter den Folgen der klaren Heimniederlage gegen Großmehring zu leiden und stand von Beginn weg stark unter Druck. Die neu formierte Hepberger Hintermannschaft hatte in der Anfangsphase große Schwierigkeiten und musste bereits nach sieben Minuten den Rückstand hinnehmen. Hepbergs Mannschaftskapitän Simon Kury, der nach seiner krankheitsbedingten Pause wieder mitwirkte, leistete sich einen Rückpaß in die Füße eines Denkendorfer Angreifers doch Yasin Sinoglu konnte gegen den allein vor ihm auftauchenden Stürmer noch abwehren. Der Ball kam erneut zu Kury der überhastet den Ball in die Beine von Roland Hiesch schoß und dieser erzielte mit einem platzierten Schlenzer die Denkendorfer Führung. Denkendorf blieb weiter am Drücker und Hepberg hatte Glück, dass Roland Hiesch mit einem Schuß von der Strafraumgrenze nur die Querlatte traf. Bereits frühzeitig zog Hepbergs Coach Fatih Reichenberger die Konsequenzen und brachte mit Matthias Zacherl und Dominik Ferstl zwei neue Abwehrkräfte, die zusehend dazu beitrugen, dass sich die Hepberger in der Abwehr festigten. Mit zunehmenden Spielverlauf wurden die Gäste gleichwertiger. Insbesondere nach der Pause waren die Hepberger feldüberlegen, ohne allerdings zu großen Torchancen zu kommen. Immer wieder gab es hohe Bälle in das Angriffszentrum in dem Paul Witek schmerzlich vermisst wurde. Bei den Denkendorfern war Torhüter Dold stets auf der Hut und bewies eine gute Strafraumbeherrschung. In den Schlußminuten warfen die Hepberger alles nach vorne und Abwehrspieler Dominik Ferstl war nach einem Eckball von Sanser Calik mit einem Kopfballtreffer erfolgreich. Ein verdienter Punkt für die Hepberger, die nach der von Trainer Reichenberger vorgenommen Umstellung, sich diesen Punkt durch ihren Einsatz verdient hatten.
„Wir waren in den ersten 30 Minuten die stärkere Mannschaft haben danach aber das Spiel immer mehr aus der Hand gegeben. In der ersten Halbzeit hatten die Hepberger nicht eine Torchance. Wir hatten davon mehrere, die wir jedoch vergeben haben. In der zweiten Hälfte hatten die Hepberger immer mehr Übergewicht. Wir sind nicht mehr richtig ins Spiel gekommen, doch auch Hepberg hatte keine echte Torchance. Aber bei den hohen Bällen war es nur eine Frage der Zeit bis wir den Ausgleich hinnehmen mussten. So war es am Ende ein gerechtes Unentschieden“, lautete der Kommentar von Denkendorfs Trainer Ralf Feigl.
„Wir haben die erste Viertelstunde verschlafen weil wir in der Abwehr nicht konsequent gestanden sind. Durch die frühen Einwechslungen von Dominik Ferstl und Matthias Zacherl sind wir in der Abwehr wesentlich besser gestanden und haben versucht unser Spiel aufzubauen. In der zweiten Halbzeit waren wir die klar stärkere Mannschaft und viel zielstrebiger. Was gefehlt hat war der Ausgleich den dann letztlich Dominik Ferstl erzielte hat, der damit seine starke Leistung krönte. Nun schauen wir nach vorne auf das nächste Heimspiel gegen SV Türkisch Ingolstadt“, führte FC Trainer Fatih Reichenberger im Interview nach dem Spiel aus.