Das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen zwischen den Lokalrivalen aus Hepberg und Stammham vermochte die hochgesteckten Erwartungen nicht zu erfüllen. Die große Zuschauerkulisse schien sich lähmend auf die Akteure niederzuschlagen. Bei den Hepbergern griff Trainer Reichenberger auf Dominik Ferstl zurück, der allerdings auf der ihm zugedachten rechten Außenposition wenig Akzente setzen konnte. Beide Teams waren auf Sicherung ihres Tores bedacht und da beide Abwehrreihen sehr sicher standen waren Torchancen Mangelware. Sichtlich hatten beide Mannschaften großen Respekt vor ihren Gegner. Stammham schien die Nervosität als erster abzulegen und kam nach rund 10 Minuten gefährlicher vor das Hepberger Tor ohne jedoch Torhüter Roman Kreis in Verlegenheit zu bringen, da sie bei ihrer besten Chance überhastet über das Tor schossen.. Bei den Hepbergern machte sich das Fehlen ihres Sturmtankes Paul Witek negativ bemerkbar. So fehlte den Hepberger Angreifern der zentrale Anspielpunkt im Sturmzentrum. Emre Güngör mühte sich zwar redlich, war aber nicht in der Lage den Ball zu sichern damit die Mittelfeldreihe nachrücken hätte können. Da zusätzlich Anton Puhl vom stärksten Gästespieler Paul Waikelt keinen Spielraum erhielt und Ibrahim Demir nur mit einer schmerzstillenden Spritze eingesetzt werden konnte, war die Hepberger Offensive an diesem Tage nicht durchschlagskräftig genug. Dennoch hatten die Hepberger kurz vor der Pause durch Simon Kury eine Gelegenheit, doch der Hepberger Abwehrrecke schoß im Stile eines Abwehrspielers über das Tor. In der 42. Min. rettete eine Stammhamer Abwehrspieler nach einem Eckball auf der Torlinie für den bereits geschlagenen Torhüter. In der zweiten Hälfte versuchten zwar die Hepberger das Spiel offensiver zu gestalten, aber Torchancen blieben Mangelware. Auf der Gegenseite konnten sich weder Johannes Hofmeier noch der Ex-Hepberger Erkan Töker gegen die starken Manndecker Simon Kury und Akif Yildirim durchsetzen, weshalb Roman Kreis in der 2. Hälfte beschäftigungslos blieb. Hepberg wurde nur durch Freistöße gefährlich. In der 67. Min. verstummte der Torjubel weil der umsichtige SR Beier nach einem von Ibrahim Demir getretenen Freistoß den Sanser Calik ins Tor verlängerte auf eine Abseitsstellung von Emre Güngör erkannte. Der insgesamt souverän leitende Schiedsrichter stand bei dieser Entscheidung im Widerspruch zum Hepberger Anhang, der einen regelgerechten Treffer gesehen haben wollte. Am Ende schienen beide Teams mit dem insgesamt gerechten Unentschieden zufrieden zu sein, mit dem sie ihre Spitzenpositionen in der Tabelle aufrechterhalten konnten. Auch der Einsatz des langzeitverletzten Stürmers Fatih Taspinar konnte keine Änderung mehr herbeiführen.
FCH Trainer Fatih Reichenberger war nach dem Spiel zufrieden. „Das Spiel war geprägt von gegenseitigen Respekt. Beide Abwehrreihen haben nur wenig zugelassen. Wir haben unseren Vorsprung zu Stammham behalten und deshalb bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Erfreulich war die sehr hohe Zuschauerresonanz,“ führte Reichenberger aus.
Aufstellung: Kreis, Kury, Ferstl (ab 55. Fatih Cetin); Kühner, Akif, Güngör (ab 76. Fatih Taspinar), Fabian Reichenberger, Schäffer, Demir, Calik, Puhl;