Überforderte Kasinger kein ernsthafter Gegner

Nach 30 Minuten stellt Hepberg das Spiel ein

SV Kasing - FC Hepberg 0:5 (0:4)

Hepberg II beim Tabellenführer Gerolfing II mit 5:0 unterlegen

Der SV Kasing ging übernervös in das Spiel. Bereits nach 12. Minuten war die Partie entschieden. Anton Puhl brachte in dieser Minute Hepberg mit 0:3 in Front. Bereits in der 6. Min. unterlief den Kasingern ein Eigentor. Anton Puhl setzte sich an der Außenlinie gegen seinen in dieser Situation unglücklich operierenden Gegenspieler durch und seine Hereingabe lenkte ein Abwehrspieler vor dem einschußbereiten Markus Moosburger ins eigene Netz. In der 10. Min. wurde Puhl im Strafraum von den Beinen geholt und Sanser Calik verwandelte den Strafstoß sicher. Nach dem Treffer von Puhl zum 0:3 schien sich ein Debakel für den Aufsteiger anzubahnen. Doch die Hepberger mussten in den nächsten Minute den Frust der Kasinger hinnehmen, die nun in ihren Mitteln nicht wählerisch waren. Hierbei trugen jedoch die Gäste durch zu langes Ball halten mit bei. Eine sehr schwache Leistung zeigte hierbei jedoch SR Stefan Frank. Er brachte mit einigen kuriosen Entscheidungen die Gäste gegen sich auf. Während er beim einige Male überharten Einsteigen der Kasinger Abwehrspieler nur zögerlich eingriff, zeigte er den Gästespieler bei deren Reklamationen über die Foulspiele der überforderten Kasinger sofort die gelbe Karte. Dies brachte den Schiedsrichter den Vorwurf ein, kein Gefühl für seine Entscheidungen zu haben. Kasing wirkte nach dem frühen Rückstand konfus und musste durch einen weiteren Treffer von Anton Puhl in der 27. Min. auch das 0:4 hinnehmen. Vorhergegangen war ein Rückpass genau in die Beine von Anton Puhl. Nach dieser komfortablen Führung stellten die Hepberger ihre Angriffsbemühungen ein. In der Folgezeit wurde das Einzelspiel übertrieben. Dies setzte sich auch nach der Pause fort. Zwar gelang Paul Witek mit einem Kopfball in der 66. Min. sogar das 0:5, doch weitere Großchancen ließen die Gäste aus, wobei die Kasinger allerdings bei zwei Lattentreffer Glück hatten. Einen weiteren klaren Foulelfmeter verweigerte SR Stefan Frank. Anton Puhl überlief seinen Gegenspieler und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Weshalb SR Frank in dieser Szene Freistoß für Kasing gab, bleibt wohl sein Geheimnis und brachte die Tribünenzuschauer zum Kopfschütteln. In den letzten 20 Minuten legten die Kasinger ihre Scheu ab und hatten auch Möglichkeiten einen Ehrentreffer zu erzielen. Es bleib jedoch beim 0:5. FC-Trainer Fatih Reichenberger war mit der Anfangsphase zufrieden. Danach haben wir es mit der klaren Führung im Rücken jedoch langsamer angehen lassen, meinte er. Die aufkommenden Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen wollte Reichenberger nicht überbewerten. „Wir haben uns zum Glück in der 2. Halbzeit mit den Emotionen zurückgehalten, aber auch die letzte Konsequenz vermissen lassen“, so Reichenberger nach dem Spiel. SV-Trainer Georg Bergmoser ärgerte sich über den frühen Rückstand. „Das Spiel war bereits nach einer halben Stunde entschieden und wir konnten froh sein, nicht ein Debakel erlebt zu haben“, so Bergmoser. „Mir war bereits zu Saisonbeginn klar, dass wir gegen den Abstieg spielen werden“, erklärte Bergmoser. „Die Punkte müssen wir gegen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte erringen“, zeigte sich Bergmoser realistisch.Hierfür müssen jedoch die Kasinger insbesondere ihre Scheu und Nervösität ablegen.


Aufstellung: Kreis, Kury, Kühner, Yunus Kuzucu, Schäffer, Moosburger, Reichenberger Fabian, Demir, Witek, Calik, Puhl; eingewechselt: Akif Yildirim, Jonas Schuderer

Johann Pensenstadler hielt Hepberg II beim Tabellenführer FC Gerolfing II bis zur Pause im Spiel. Die Gastgeber führten mit 1:0 hatten jedoch bei zwei Latten treffer von Mirel Osmanovic Glück. Die Hepberger konnten den Ausfall von mehreren Stammspielern (Cetin, Gülsen, Köz, Jilek) nicht egalisieren und verloren am Ende klar mit 5:0.