Paul Witek erhält unberechtigt die rote Karte

Rauhe Gangart von FC Gelbelsee

FC Gelbelsee - FC Hepberg 0:7 (0:2)

3:4 Auswärtssieg von Hepberg II bei SV Türk. Ingolstadt II

Trotz eines auch in dieser Höhe verdienten 0:7 Erfolg beim zuletzt erfolgreichen FC Gelbelsee, war die Stimmung bei den Hepbergern nach dem Spiel geknickt. Grund dafür war eine Szene in der 60. Min. Hepbergs Torjäger Paul Witek wurde zum wiederholten Male gefoult. Diesesmal wurde er von Josef Asam, der keine Chance hatte an den Ball zu kommen 10 Meter hinter der Mittellinie, in der Gelbelseer Hälfte durch einen gesundheitsgefährdenen Tritt an das Schienbein umgehauen. Darauf ging Witek auf den Spieler Asam zu und schob in mit beiden Händen in Brusthöhe. Der in dieser Aktion unsicher wirkende SR Hans Kroll bewertete dies als ein rotwürdiges Vergehen und stellte Hepbergs Angriffsführer zum Entsetzen des Gästeanhangs mit einer roten Karte vom Platz. Hingegen erhielt Asam für seine überharte Attacke lediglich die gelbe Karte, die in der Konsequenz ebenfalls einen Platzverweis bedeutete, da Asam wegen vorhergehender Fouls gegen Witek bereits die gelbe Karte gesehen hatte. Zum Glück für Witek ergab die Diagnose im Krankenhaus, dass es sich „lediglich“ um eine schwere Prellung des Schienbeins handelte.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hepberger bereits deutlich mit 0:3 gegen die überforderten Gelbelseer in Führung. Lediglich in der ersten halben Stunde hielt das Bollwerk der Gastgeber. In der 32. Min. nutzte Anton Puhl einen der zahlreichen Querschläger der Gelbelseer Abwehr zum Führungstreffer. Paul Witek erhöhte in der 36. Min. per Kopfball auf 0:2. In der 43. Min. musste Hepbergs erneut stark auftrumpfender Patrick Schäffer für den bereits geschlagenen Roman Kreis auf der Torlinie klären. Kurz nach Wiederanpfiff war Anton Puhl zur Stelle als Patrick Schäffer eine Ecke von Sanser Calik zurück in die Mitte köpfte und sorgte mit dem 0:3 für die sichere Gästeführung. Die Gelbelseer versuchten immer wieder durch übermotiviertes Einsteigen den Elan des Spitzenreiters zu brechen. Auch nachdem Calik Sanser in der 65. Min. mit einem Hackentrick auf 0:4 erhöhte behielten die Gastgeber ihr harte Note bei. Dies führte in der 75. Min. zu einem Foulelfmeter den Emre Güngör sicher verwertete. In den Schlußminuten besorgten die Gelbelseer mit einem Eigentor das 0:6 selbst, ehe Patrick Schäffer mit einem platzierten Schuß von der Strafraumgrenze den 0:7 Endstand herstellte. Gelbelsee traf zwar noch den Querbalken des Hepberger Tores, war jedoch spielerisch nicht in der Lage ein gleichwertiger Gegner zu sein. „Der heutige Sieg bringt mir keine große Freude“ ärgerte sich Hepbergs Trainer Fatih Reichenberger. „Statt unsere Spieler zu schützen hat der SR es heute zugelassen, dass die überforderten Gelbelseer, mit ihren übermotivierten Einsatz, die Gesundheit unserer Spieler gefährdet haben“, erregte sich Reichenberger. Der Feldverweis von Paul Witek habe das Opfer zum Täter gemacht und sei für ihn nicht nachvollziehbar, so Reichenberger. Insgesamt war er hingegen mit der Leistung seiner Elf zufrieden, die auf dem engen Platz ihre spielerische Dominanz bewiesen habe, führte Reichenberger aus.

Ärger gab es noch nach Spielschluss. Die Gelbelseer stellten im Internet (http://www.sportzeitung.in/a-e/fc-hepberg/47-fussball/5186-bankgefluester-qopfer-wurde-zum-taeterq-uebles-spiel-in-gelbelsee

durch ihren Abteilungsleiter Leonhard Ißl die Behauptung auf, Witek hätte den Gegenspieler ins Gesicht geschlagen. Der FC Hepberg forderte von Ißl eine Rücknahme seiner Verleumdung. Über das weitere Verfahren wird der FC auf seiner Homepage berichten.

Aufstellung: Kreis, Kury,  (46. Ferstl); Schuderer, Akif, Güngör, Fabian Reichenberger, Schäffer, Demir (46. Kuruca), Witek, Calik, Puhl;

Spannend machte es Hepberg II beim Gastspiel in Ingolstadt. Gegen SV Türkisch II gewann man 4:3, nachdem man bereits 4:1 geführt hatte. Galip Mert, Serkan Köz, Fatih Cetin und Andreas Jilek hatten die klar besseren Hepberger in Front gebracht. Doch Nachlässigkeiten in der Abwehr ermöglichten den Gastgebern in der Schlußphase das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. In der 96. Min. fiel fast noch der Ausgleich als ein Freistoß der vom SV Torhüter ausgeführt wurde am Innenpfosten landete.