Der TSV Gaimersheim kam zu einem überraschenden Punktgewinn. TSV-Trainer Sven Marquardt musste 4 verletzte Spieler ersetzen, doch sein Team war taktisch sehr diszipliniert und zeigte sich kampfbereit. Begünstigt wurde dies durch eine zu lasche Anfangshaltung des Tabellenführers. Hatte Roman Kreis in der 8. Min. noch Glück als ein Heber an der Querlatte landete, so musste er sich in der 14. Min. geschlagen geben. Emre Güngör verlor in der eigenen Hälfte den Ball, als er auf den nassen Rasen ausrutschte. Christoph Glossner schnappte sich den Ball und das sich Matthias Kühner und Akif Yildirim gegenseitig behinderten hatte Glossner freie Bahn und erzielte das 0:1. Auch weiterhin zeigten die jungen Gästespieler gekonnte Angriffe, ohne jedoch nochmals klare Torchancen zu erspielen. Die Hepberger benötigten sehr lange, bis sie von der Abwehr in den Sturm umschalteten, sodass sich die Gästeabwehr rechtzeitig formatieren konnte. Dennoch hatte Paul Witek eine große Kopfballchance. Doch statt selbst auf das Tor zu köpfen, versuchte er den Ball einem Mitspieler aufzulegen und Gaimersheim konnte klären. Pech für Hepberg als Fabian Reichenberger mit einem Schuß aus 16 Metern die Unterkante der Querlatte traf. Nach der Pause erwartete man einen Ansturm der Hepberger. Und dieser kam als Eric Fischer sich dazu hinreißen ließ den Hepberger Spielmacher Sanser Calik umzuschubsen. Dafür erhielt er die rote Karte (54.). Die Hepberger erhöhten nun den Druck und Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor. Doch die dezimierten Gaimersheimer warfen sich immer wieder in die Schüsse der Hepberger und auch die Abpraller landeten meist vor ihren eigenen Füßen. Was dennoch auf das Tor kam hielt der herausragende Gästetorhüter Jacob, der mit seinen Glanzparaden die Hepberger schier zur Verzweiflung brachte. Das Powerplay der Hepberger wurde erst in der 85. Min. belohnt. Nach einer Flanke verwandelte Paul Witek zum Ausgleich. In den restlichen Minuten hatte Gaimersheim bei einem Konter sogar die Chance zum 1:2. Der lauffreudige Patrick Schäffer, erneut der auffälligste Hepberger Spieler, konnte jedoch im letzten Moment klären. Sven Marquardt war trotz des späten Ausgleichs mit seinem Team sehr zufrieden. Wir waren gut eingestellt und haben uns trotz mehrerer Ersatzspieler sehr wacker gehalten. Insbesondere in der ersten Hälfte haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt, meinte Marquardt. Nach der roten Karte sei man stark unter Druck geraten aber in seiner Mannschaft habe jeder für jeden gekämpft, lobte er. FC Trainer Fatih Reichenberger trauerte den verlorenen Punkten nach. Wir haben vor der Pause zu lange benötigt um das Mittelfeld zu überbrücken. In der zweiten Hälfte fehlte auch etwas das Glück, denn immer wieder konnte ein Gaimersheimer Abwehrspieler klären und bei den Querschlägern im gegnerischen Strafraum sprang der Ball immer wieder zu einem Abwehrspieler. An der kämpferischen Einstellung gäbe es jedoch keine Kritik, führte Reichenberger aus.
Aufstellung: Kreis, Kury, Akif (ab 54. Schuderer), Kühner (42. Ferstl ab 46. Kühner), R. Reichenberger (72. Ferstl), Schäffer, Güngör, Reichenberger Fabian, Witek, Calik, Puhl;