Im Spitzenspiel konnte der Tabellenführer den als großen Meisterschaftsfavoriten gestarteten TSV Etting mit 2:1 noch mehr auf Distanz halten. Der Sieg der Hepberger war hochverdient, auch wenn TSV-Trainer Sabahattin Koc nach dem Spiel von einem glücklichen Hepberger Sieg sprach der nur durch den Unterschied begründet gewesen sei, weil Hepberg mit Anton Puhl den gefährlicheren Angreifer im Aufgebot gehabt habe. FC-Trainer Fatih Reichenberger sprach hingegen von einem hochverdienten Sieg seiner Elf. „Das Spiel hatte Derbycharakter, aber meine Elf hatte den besseren Spirit. Ich möchte meine gesamte Mannschaft loben, obwohl sie in der 2. Halbzeit die zahlreichen Torchancen nicht genutzt hat und damit Etting im Spiel gelassen hat,“ meinte Reichenberger. „Wir hätten aus unseren guten Chancen das 3. Tor machen müssen“, kritisierte er. Aber auch er zeigte sich nach dem Spiel in Feierlaune, nachdem seine Truppe den 6. Sieg in Folge ablieferte. In der ersten Hälfte konnten sich die zahlreichen Zuschauer, darunter auch einige lokale Fußballgrößen wie der Ex-Bundesligaspieler Horst Blechinger, davon überzeugen, dass die Hepberger das Maß der Dinge in der Kreisklasse darstellen. Witek und Puhl scheiterten jedoch zunächst noch knapp. Etting hatte durch seinen auffälligsten Spieler, dem wiedergenesenen Alexander Tichomirov, in der 29. Min. die erste Großchance. Doch sein Schuß wurde zur Ecke abgefälscht. Besser machte es Hepbergs Freistoßkünstler Ibrahim Demir. Er nahm in der 29. Minute Maß und sein Schuß aus etwa 25 Metern brachte Hepberg in Führung. In der 35. Min. war es Paul Witek der Hepberg 2:0 in Führung brachte. Vorhergegangen war ein Schnitzer von Daniel Neusatz, den Witek eiskalt nutzte. Witek war es auch der kurz nach der Pause erst im letzten Moment abgeblockt werden konnte. Nach einer Stunde kamen die Ettinger besser ins Spiel und Patrick Schäffer musste mehrfach gegen mehrere Gegenspieler klären. Schäffer hatte einen Glanztag erwischt und gewann fast alle Zweikämpfe. Hepberg hingegen verwaltete in dieser Phase den Vorsprung. Etting kam kaum zu Möglichkeiten. Erst in der Nachspielzeit nutzte Yannick Bienhaus eine Möglichkeit und verkürzte auf 2:1. Der souveräne SR Erich Leppmaier, der sich einige total unqualifizierte Bemerkungen von unsachlichen Zuschauern der Gäste anhören musste, beendete jedoch kurz darauf das mit Spannung erwartete Spitzenduell.