Die DJK Ingolstadt, die aus disziplinarischen Gründen auf seinen bisher torgefährlichsten Angreifer, Manuel Amon, verzichtete, präsentierte sich auch in Hepberg als spielstarke Elf. Allerdings konnten die Gäste mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein. Hier zeigten sich die Hepberger wesentlich gefährlicher, wie auch DJK-Trainer Karl-Heinz Förster in seiner Spielanalyse bekundete. „Die Hepberger waren um ein paar Jahre älter“, meinte er in Bezug auf die Unerfahrenheit seiner Truppe. Dass allerdings auch die Hepberger Mannschaft ein sehr niedriges Durchschnittsalter besitzt und in Kapitän Simon Kury, als 26-jährigen, den ältesten Spieler ausweist, dürfte nur wenigen bekannt sein. Mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft konnte Förster jedoch zufrieden sein. „Wir haben insgesamt ein ausgeglichenes Spiel abgeliefert“, lobte er. Zufrieden zeigte sich auch FC-Trainer Fatih Reichenberger. „Wir haben die DJK nicht unterschätzt und das Spiel sehr ernst genommen und waren konzentriert“, betonte Reichenberger. „Unsere Automatismen greifen immer besser“, meinte er. „Nach dem 4:0 waren wir etwas leichtfertig und haben mit einigen Fehlern die DJK wieder aufkommen lassen. Nach dem 5:2 war das Spiel endgültig entschieden und damit war die DJK gut bedient“, analysierte Reichenberger.
Die DJK hatte schwungvoll begonnen und Akif Yildirim klärte in der 3. Minute im letzten Moment gegen einen Gästeangreifer. In der 5. Minute starte Sanser Calik einen Sololauf und passte anschließend auf Fabian Reichenberger. Dieser leitete geschickt auf Paul Witek weiter und der Hepberger Torjäger verwandelte überlegt mit einem unhaltbaren Schuß ins lange Eck. Die DJK war zunächst verunsichert kam aber nach 15 Minuten wieder besser ins Spiel. Sie hatte in der 20. Min. eine gute Ausgleichsmöglichkeit, die jedoch verstolpert wurde. In der 27. Min. parierte Max Genosko mit einer Glanzparade einen Freistoß von Ibrahim Demir. Die DJK war in dieser Phase vom starken Libero Karl-Heinz Förster gut organisiert. Dennoch musste die DJK in der 37. Min. das 2:0 hinnehmen als Anton Puhl aus rund 25 Metern abzog und der straffe Schuss unmittelbar neben dem Torpfosten einschlug. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Hepberg einen guten Start. Nach einem Solo von Anton Puhl konnte Genosko nur kurz abwehren und der mitgelaufenen Emre Güngör hatte keine Mühe um zum 3:0 einzuschieben (50.). Hepberg spielte jetzt stark auf und kam durch Anton Puhl in der 55. Min. sogar zum 4:0. Danach schlichen sich bei den Hepbergern einige Unachtsamkeiten ein, die von der DJK prompt genutzt wurde. In der 64. Min. konnte Roman Kreis einen Schuß nur noch nach vorne abklatschen und Florian Kunz staubte zum 4:1 ab. Kunz hatte in der 75. Min. eine weitere Torchance, köpfte allerdings aus kurzer Distanz daneben. Trotz einer gelb-roten Karte für Glagla, der von SR Manfred Reil vom Felde verwiesen wurde, weil er beleidigende Worte gegenüber den eigenen Mannschaftsbetreuern äußerte, blieb die DJK überlegen und nutzte einen groben Abwehrschnitzer von Raphael Reichenberger in der 82. Min. durch Michael Graßl zum 4:2. Fast hätten die Gäste in der nächsten Minute sogar das 4:3 erzielt, doch sie ließen eine Großchance ungenutzt. Danach zogen die Hepberger die Zügel wieder an und kamen in der 85. Min. zum 5:2 Endstand. Im Stile eines Torjägers ließ Paul Witek seinen Gegenspieler stehen, umspielte Torhüter Genosko und vollendete souverän.
Ein Sonderlob heimste sich SR Manfred Reil ein, der sich sehr laufstark präsentierte und sich dadurch auszeichnete, dass er stets erkannte, ob Foulspiel vorlag oder ein unglückliches Zusammentreffen von Spielern und mit seiner konkreten Regelauslegung für ein faires Spiel sorgte.