„Wir wollen die Hepberg etwas ärgern“, versprach TSV-Trainer Dagobert Rabensteiner vor dem Spiel. Dabei war ihm bewusst, dass er als Trainer noch nie gegen Hepberg verloren hatte. Seine junge Mannschaft setzte die Vorgabe in Tat um und verlangte dem Tabellenführer alles ab. Dennoch hätte Hepberg bereits nach 4 Minuten in Führung gehen können. Patrick Schäffer, erneut ein Musterbeispiel an Einsatz und Laufkraft, kam am 11-er Punkt frei zum Schuß, traf aber daneben. Altmannstein zeigte sich unbeeindruckt und war im Angriff stets gefährlich. Die nächste Großchance hatten allerdings die Hepberger. Dabei hatte Altmannstein Glück, dass Paul Witek mit seinem Kopfball nur den Innenpfosten traf. Auf der Gegenseite musste der fehlerfrei haltente Roman Kreis gleich zwei Mal gegen einschußbereite Gäste abwehren. Bei den Hepbergern vermisste man in dieser Phase den letzten Einsatz. Als die Hepberger Abwehr in der 38. Min. den Ball nicht weg brachte, nutzte Altmannsteins Meier die Möglichkeit und bediente den mitgelaufenen Daniel Wurfbaum der unhaltbar zum 0:1 einschoß. Wenig später wurde der beste Spieler auf dem Platz, Anton Puhl im Strafraum gelegt. Doch Sanser Calik vergab die große Ausgleichsmöglichkeit, denn Armin Schmidt wehrte seinen Strafstoß ab (41. Min.). In der 43. Min. erstarb den Hepbergern der Torschrei auf der Lippe, als Torjäger Paul Witek aus kurzer Distanz über das Tor schoß. Nach der Pause schienen bei den Gästen die Kräfte etwas zu schwinden und Hepberg wurde überlegener. In der 59. Min. war es Ibrahim Demir der mit einem Freistoß den Ausgleich erzielte. Fabian Reichenberger kam in der 61. Min. im Strafraum an den Ball, doch sein Schuß landete am Innenpfosten. Altmannstein kam nur noch gelegentlich zu Konterangriffen. Überraschend gelang ihnen in der 76. Min. der erneute Führungstreffer. Nach einem unnötigen Dribbling in der eigenen Hälfte erkämpften sich die Gäste den Ball und starteten einen gelungenen Konterangriff, der von Christoph Hallermeier zum umjubelten 1:2 verwandelt wurde. Doch die Hepberger bewiesen Moral und Siegeswillen. Paul Witek setzte in der 78. Min. Anton Puhl in Szene und der pfeilschnelle Hepberger Angreifer verwandelte unwiderstehlich zum Ausgleich. Wenig später rettete ein Altmannsteiner Spieler auf der Torlinie. In der 83. Min. hielt Armin Schmidt mit einer Glanzparade gegen Sanser Calik das Unentschieden fest. Aber es kam dennoch besser für die Hepberger. Erneut war es Anton Puhl der sich im Strafraum durchsetzte und seinen Rückpass verwandelte Paul Witek unter lautstarkem Jubel des Hepberger Anhangs zum 3:2 Siegestreffer. Unschöne Szenen gab es nach dem Schlußpfiff als der sichtlich enttäuschte Gästeanhang durch lautstarke Beleidigungen unterhalb der Gürtellinie auf sich aufmerksam machte und nur durch die besonnene Haltung der Vereinsverantwortlichen des TSV von Tätlichkeiten abgehalten werden konnte.
FC-Trainer Fatih Reichenberger sprach nach dem Spiel von einer Supermoral seiner Truppe. „Wir haben uns erfolgreich gegen eine drohende Niederlage gestemmt. Ein Kompliment gilt der jungen Altmannsteiner Elf, die uns alles abverlangt hat“, meinte er. Dagobert Rabensteiner trauerte nach dem Spiel dem möglichen Punktgewinn nach. „Wir haben bis kurz vor Schluss erfolgreich Paroli geboten, auch wenn wir bis dahin glücklich das Spiel offen gestaltet haben“, führte er aus.
Aufstellung: Kreis, Kury, Kühner, Yunus Kuzucu, Schäffer, Moosburger, Reichenberger Fabian, Demir, Witek, Calik, Puhl; eingewechselt: Akif Yildirim, Jonas Schuderer